»Salbeiklang hat die Reise leider nicht überlebt. Sie stürzte eine Schlucht hinunter. Ein tragischer Unfall. Wir trauern ihr noch immer nach. Trotzdem mussten wir unsere Reise beenden und weiterziehen.«
Er machte eine Pause, bevor er kurz zu Nachtschweif blickte und weiter sprach. »Was Nachtschweif betrifft, wissen wir, dass ihr ihm sehr feindselig gestimmt seid. Jedoch haben wir herausgefunden, dass er unser Vater ist. Ihr mögt euch vielleicht noch an Rosenduft erinnern. Sie ist unsere Mutter. Wir haben euch bisher nicht von ihr erzählt, da sie von einem Monster ermordet wurde und es uns zu schwer fiel, davon zu erzählen. Aber Nachtschweif..." Efeukralle wurde unterbrochen. Die Katzenmenge begann laut herumzuschreien. Anscheinend akzeptierten sie Nachtschweifs Rückkehr nicht.
Erst jetzt bemerkte Kleetau, dass sich noch einige weiteren Katzen zur versammelten Menge dazu gestellt haben, eine eben zurückgekehrte Jagdpatrouille. Darunter war auch Flutmähne. Er schrie nicht. Er schaute einfach nur zu ihr. Anscheinend war er mit der Situation etwas überfordert. Deswegen entschied Kleetau, zu ihm zu gehen. Sie sprang vom Felsen der tropfenden Sterne und lief um die Menge bis zu Flutmähne. Dieser drückte sofort sein Kopf in ihr Fell und gab ihr Zungen.
Jedoch konnten sie nicht lange so stehen bleiben, da einige Katzen auf Nachtschweif losgingen. Efeukralle versuchte ihn zu verteidigen. Doch auch er wurde von den Katzen überrumpelt. »Es ist mir egal, ob du dich für oder gegen meinen Vater entscheidest.«, rief Kleetau Flutmähne zu und sprang zu ihrem Bruder, um ihm und ihrem Vater zu helfen. Flutmähne blieb an Ort und Stelle. Anscheinend wollte er sich aus dem Kampf raushalten und entschied sich dafür, weder auf der Seite der anderen Clankameraden, noch für Nachtschweif zu kämpfen.
Schliesslich rief Moosstern in die Menge, dies sofort zu beenden und stellte sich ebenfalls schützend vor Nachtschweif. Erst dann kamen die Katzen wieder zur Ruhe.
»Es tut mir leid für euch, Kleetau und Efeukralle, dass ihr so einen Vater haben müsst. Aber da ihr im Gegensatz zu ihm ein gutes Herz habt, sollt ihr entscheiden, ob er bleiben darf oder nicht. Falls er jedoch etwas anstellen wird, dann werdet ihr drei verbannt.«, miaute Moosstern und schaute sie mit finsteren Augen an. Einige Katzen jaulten Protest. »Kleetau und Efeukralle haben es nicht verdient, verbannt zu werden. Sie sind gute Krieger.« Moosstern schüttelte den Kopf. »Mein Entschluss steht fest. Wenn sie sich entscheiden, dass er bleiben darf, dann tragen sie auch Schuld daran, wenn er was anstellt«
Wir werden den WellenClan und den Feind vom WellenClan retten. Wenn Nachtschweif der Feind ist und dem WellenClan noch etwas antun wird, werden wir verbannt. Doch wie sollen wir ihn dann retten? Er fand sogar den Glauben an den SternenClan wieder. War das nicht genug Rettung? Ich möchte meinen Vater nicht verbannen, ich möchte ihn nicht verlieren. Vor allem jetzt, wo er wieder bei klaren Gedanken ist.
»Er bleibt.«, miaute Kleetau. Nachtschweif keuchte überrascht auf und begann zu schnurren.
»Die Versammlung ist beendet.«, rief Moosstern und sprang vom Felsen der tropfenden Sterne.
Wie Kleetau erfuhr, war einiges passiert, als sie auf der Reise waren. Elsternschweif zog in den Ältestenbau und Fichtenzahn starb eines natürlichen Todes. Zudem hat Nebelpfote gemerkt, dass sie sich viel mehr für eine Heilerausbildung interessiert und hat die Kriegerausbildung abgebrochen, um Heilerschülerin zu werden.
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Die finstere Rache
Fiksi PenggemarIn der Geschichte geht es um drei junge Katzen, die den Namen Klee, Efeu und Salbei tragen. (Aus Klee's Sicht wird erzählt x3) Sie sind auf sich alleine gestellt, seit ihre Mutter ihr Leben für sie gab. Doch eine Katze erwartete sie bereits. In eine...