Neue Bilder tauchten auf. Es war alles wieder ruhig. Sie befanden sich im Heilerbau. Welkstern lag auf einem Moosnest und wurde von Echoauge behandelt. »Du hast nur noch ein Leben. Du wirst von jetzt an nicht mehr beim Kämpfen mitmachen. Hätten dich Nachtschweif und Rosenduft nicht gleich gesehen, hätte es für dich schlimmer ausgehen können. Du solltest ihnen dankbar sein.«
Welkstern schüttelte den Kopf. »Ich muss diesen SumpfClan-Kater rächen, der mich die Felsen hinunter gestossen hat. Ich kann unmöglich aufs Kämpfen verzichten.« »Du musst! Von mir aus kannst du ein paar Krieger beauftragen, gegen diesen Kater zu kämpfen. Aber du bleibst hier.«
Welkstern knurrte. »Die haben ebenfalls alle nur ein Leben.« Echoauge schaute ihn mit zusammengekniffenen Augen an. »Ihre Leben sind stärker als dein letztes. Du wirst mit jedem Leben, das du verlierst schwächer. Doch sie bleiben immer stark.« Welkstern seufzte. »Na gut. Wie du willst.«
Kleetau schlug ihre Augen auf. Sie befand sich unter der Eiche. Efeukralle und Salbeiklang putzten sich neben ihr. »Na, auch schon wach?«, miaute Efeukralle ihr zu.
Kleetau nickte. »Mich verwirren diese Träume unterdessen ziemlich. Ich weiss nicht, ob Welkstern ungerecht handelt oder unsere Eltern.«, miaute sie mit noch müder Stimme.
»Was spielt das für eine Rolle? Wir können die Vergangenheit sowieso nicht mehr ändern.«, murmelte Efeukralle. »Ja, das stimmt. Aber ich finde, unsere Eltern handeln richtig. Denn stellt euch mal vor, alle Clans verlieren den Glauben an den SternenClan weil Welkstern über sie herrscht. Das durfte nicht passieren.«, miaute Salbeiklang, der man keine Müdigkeit mehr ansah.
Nachdem die drei Katzen gejagt haben, beschlossen sie, ihren Vater nochmal zu besuchen. Kleetau war überrascht, wie schnell sich ihr Denken über Nachtschweif geändert hat. Dass er ihr Vater war, brachte eine Bindung zwischen sie und Nachtschweif.
Sie fanden ihn in der Höhle. Er schlief noch. Doch als sie zu ihm traten, öffnete er seine gelben Augen. Für einen Moment sagte niemand etwas. Dann rappelte sich Nachtschweif auf und knurrte. »Ich sagte euch, ihr sollt verschwinden!« Salbeiklang schüttelte den Kopf. »Nein Papa! Das werden wir nicht!«, miaute sie mit sicherer Stimme. Nachtschweif war verblüfft. »Ihr seid es wirklich. Ich konnte es nicht glauben, als ihr gesagt habt, dass Rosenduft eure Mutter wäre. Doch wie könnt ihr wissen, dass ich euer Vater bin?«
Kleetau und ihre Geschwister sagten nichts. Sie schloss die Augen und drückte sich fest an das schwarze Fell von ihrem Vater. Salbeiklang und Efeukralle taten dies ebenfalls. Doch Nachtschweif fauchte und sprang von ihnen weg. »Verschwindet! Verschwindet von mir! Ich bin gefährlich!« Er schüttelte benommen den Kopf. »Nein, es ist zu spät. Er hat euch gefunden. Alles ist zu spät. Wieso tust du mir das an?«, flüsterte er mit heiserer Stimme.
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Die finstere Rache
FanficIn der Geschichte geht es um drei junge Katzen, die den Namen Klee, Efeu und Salbei tragen. (Aus Klee's Sicht wird erzählt x3) Sie sind auf sich alleine gestellt, seit ihre Mutter ihr Leben für sie gab. Doch eine Katze erwartete sie bereits. In eine...