Monster (BTS, Namjin FF)

Kapitel 4

NamjoonPOV

Mir stockte der Atem bei dem Anblick. Der Mann aus dem Supermarkt. Ich musste sagen, dass er wirklich gut aus sah. So wunderschön wie gestern als ich ihn das erste Mal getroffen habe. Yoongis Stimme holte mich in die Wirklichkeit zurück.

„Das ist Jin."

Jin also. Ein schöner Name für einen schönen Mann. Als ich merkte, was ich da gerade gedacht hatte, schlich sich ein leichtes Lächeln auf mein Gesicht. Aber jetzt wusste ich endlich schonmal seinen Namen.

Tae und ich blickten Yoongi nun an.  Er schien unsere Blicke richtig zu interpretieren, denn er begann zu erzählen.

„Jungkook und Jin hängen nur miteinander rum oder mit niemanden. Sie lassen ansonsten keinen an sich ran. Fragt nicht wieso, dass ist etwas, was niemand hier weiß. Aber soweit ich weiß, heißt es, dass sie Brüder sind. Es gibt aber auch Gerücht, dass sie ein Pärchen wären, was ich ehrlich gesagt aber nicht glaube. Jin geht hier schon ewig zur Uni und scheint auch ein ziemliches Genie zu sein. Er hat sein Medizinstudium schon abgeschlossen und jetzt noch mit Rechtswissenschaften angefangen. Keine Ahnung ob er langeweile hat oder so, aber wer studiert denn zweimal so verdammt schwierige Fächer? Jedenfalls, Jungkook studiert Psychologie. Gott, auch so ein Ding wo man so hoch intelligent sein muss."

Tae und ich nickten synchron und wandten unsere Blicke wieder zu den beiden angeblichen vielleicht oder vielleicht auch nicht Brüdern. Sie schienen gerade über irgendetwas ernsthaftes zureden, denn keiner von den Beiden hatte ein Lächeln im Gesicht. Aber insbesondere konnte ich meinen Blick nicht von Jin abwenden. Und so blieb er solange an ihm haften, bis er zusammen mit Jungkook die Cafeteria verließ.

Nachdem die Beiden gegangen waren, wandten sowohl ich als Tae uns wieder unserem Essen zu. Ein Schnauben ließ uns allerdings wieder aufblicken. Yoongi sah uns beide genervt an.
„Ihr wisst schon, dass ich hier mit euch essen wollte um Gesellschaft zu haben und nicht um zwei Dumpfbacken dabei zuzusehen wie sie sich in zwei unerreichbare Ziele verknallen."

Tae schnaubte. „Hyuung!," sagte er mit weinerlicher Stimme. „Sei nicht so gemein. Ich meine, hast du dir mal seinen Hinter angeschaut? Der Wahnsinn," grinste Tae nur, was Yoongi mit einem Augenrollen bedachte.

„Verdammt Namjoon! Kannst du nicht einmal etwas heile lassen, wenn wir es eilig haben?!"

Ich stand neben Yoongi und kratzte mich verlegen am Hinterkopf. „Sorry."
Yoongi murmelte genervt irgendetwas vor sich hin und fegte dabei die Scherben zusammen. Ich hätte ihm ja geholfen, doch er hatte mir gesagt ich solle einfach stehen bleiben, mich nicht bewegen und einfach die Schnauze halten. Tae hingegen saß auf der Arbeitsplatte und grinste vor sich hin. Weiß Gott wer weshalb.

„Okay, lasst uns gehen," sagte Yoongi schließlich. Er ging voraus und Tae und ich folgten ihm. Ich zupfte mir vorher nochmal mein langärmliges schwarzes Shirt zurecht und Tae zog sich seinen weinroten Pullover übers T-Shirt. Wir traten ins freie hinaus und ich atmete einmal tief die kühle Nachtluft ein. Yoongi verschwand fast in der Dunkelheit wegen seiner schwarzen Klamotten. Seine helle Haut hob sich dadurch aber deutlich hervor. Auch Tae und ich hatten uns für eine schwarze Hose entschieden. Yoongi reichte mir einen Rucksack und ich hielt ihn auf, während Yoongi irgendetwas darin zu suchen schien. Als er es gefunden hatte, steckte er sich den leicht glänzenden Gegenstand in die Hosentasche. Ich machte den Rucksack zu und schwang ihn mir über die Schultern, während Tae einen Stadtplan in den Händen hielt.

„Kommt jetzt," drängelte Yoongi. Tae und ich folgten dieser Bitte. Immerhin waren wir spät dran.