Kapitel 11

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Namjoon POV

Wir standen vor dem kleinen Restaurant zu dem wir heute gehen wollten und warteten nur noch auf Jungkook und wen auch immer dieser mitnehmen wollte. Taehyung hatte uns nicht erzählt wen. Er hatte nur erzählt, dass er sich in dem Kurs, den er gemeinsam mit Jungkook hatte, neben diesen gesetzt hatte und immer versucht hatte ein Gespräch mit ihm anzufangen. Am Anfang wäre er wohl ziemlich abweisend gewesen. Doch nach und nach wäre er aufgetaut und hatte sich Taehyung anfangen zu öffnen, bis sich dieser gestern endlich getraut hatte Jungkook einzuladen. Mir hatte er noch leise erzählt, dass Jungkook ihm erzählt hatte, dass Jin wirklich sein Bruder war. Und das mit einem breitem Grinsen im Gesicht. War klar, dass er was gemerkt hatte. Und insgeheim hoffte ich, dass Jungkook seinen Bruder heute mitbringen würde.

Yoongi war immer noch fassungslos, dass Taehyung es geschafft hatte einen der „Eis Brüder", wie er sie nannte, aufzutauen, sodass er ihn wirklich überreden konnte mit uns essen zu gehen. Was ihn an der Sache nur nervte, war, dass wir dadurch vermutlich morgen Gesprächsthema Nummer 1 an der Uni wären.

Yoongi und Jimin standen sehr nahe beieinander und hielten Händchen, während Jimin sich mit Taehyung unterhielt. Yoongi genoss sichtlich Jimins Nähe und sagte einfach gar nichts. Ich unterhielt mich gerade mit Jackson, mit dem ich mich inzwischen sehr gut angefreundet hatte.

Ich wollte mich bei ihm gerade bei ihm über einen meiner Professoren beschweren, als er mich mit dem Ellenbogen an stupste und mit dem Kopf in eine Richtung deutete. Verwirrt sah ich dort hin und wurde sofort total nervös. Da kam gerade Jungkook an. Und mitgebracht hatte er tatsächlich Jin. Ich wand mich Taehyung zu, der mich nur viel sagend angrinste, bevor er sich dazu entschloss Jungkook mit seinen Blicken zu verschlingen, solange er uns noch nicht so nahe war, dass er es bemerken könnte. Ich hingegen stand wie versteinert da.

Natürlich hatte ich gehofft, dass Jungkook ihn mitbringen würde, doch ihn jetzt zu sehen und zu wissen, dass ich den ganzen Abend mit ihm verbringen könnte, da wurde mir doch ein wenig mulmig. Immerhin hatten wir bisher nur das eine Mal im Supermarkt miteinander geredet und das war auch schon wieder eine Ewigkeit her. Da war die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich mich heute Abend zum Affen machen würde und ihn damit für immer abschrecke.

Doch bevor ich mir weitere Gedanken oder Sorgen machen konnte, waren die Beiden bei uns angekommen. Jungkook lächelte Tae erstmal an und wand sich dann an uns alle: „Guten Abend alle zusammen," meinte er mit einem doch recht süßem Lächeln im Gesicht. Mir fiel besonders dabei auf, dass dieses Lächeln und Jungkook gesamtes Erscheinungsbild genau nach Taes Geschmack war. Man sah ihm jedenfalls an, dass er sich riesig freute, dass Jungkook wirklich gekommen war. Yoongi hatte schon seine Bedenken, dass die Beiden möglicherweise überhaupt nicht auftauchen würden geäußert, bevor wir überhaupt los gegangen waren.

Jin sah uns alle nacheinander an und lächelte uns schließlich auch leicht an. Nur wirkte es deutlich unsicherer als bei Jungkook.

„Hallo alle zusammen," kam es von ihm. Gott, war er vielleicht süß. Und anscheinend auch schüchtern. Wer weiß, vielleicht war das ja der Grund dafür, dass er bisher mit niemand anderem außer Jungkook zu tun hatte. Und anders herum genauso.

Tae war total unruhig, strahlte die Beiden aber mit seinem breitestem Grinsen, das er auf Lager hatte, an. „Schön, dass ihr es geschafft habt. Ich mache euch mal mit den Anderen bekannt."

Er deutete nacheinander auf jeden von uns und sagte kurz was zu uns.

„Also erst einmal Jackson."

Jackson hob die Hand und nickten den Beiden zu.

„Dann haben wir hier noch Namjoon und Yoongi. Meine besten Freunde und WG Mitbewohner. Und zu guter letzt ist da noch Jimin. Er und Yoongi daten sich seit einer Weile. Ich hoffe das stört euch nicht."

Kopfschütteln von Beiden. Gut.

Doch bei der Erwähnung von Jimins Namen warfen sich die Beiden einen kurzen Blick zu. Aber vielleicht habe ich mir das auch nur eingebildet.

Jin POV

Ich konnte es nicht so ganz glauben, wen ich da vor mir hatte. Als erstes fiel mir sofort Namjoon auf. Ich hatte ihn schon öfter bemerkt und da wir zur gleichen Uni gingen, war es natürlich klar, dass man sich ab und zu mal über den Weg lief, auch, wenn wir andere Studienfächer hatten. Spätestens in den Mittagspausen sah ich ihn und seine Freunde in der Cafeteria. Und ja, er war mir aufgefallen. Immer, wenn er da war, bemerkte ich seine Blicke auf mir. Ich fühlte mich komische dabei und ziemlich beobachtet.

Der zweite, der mir kurz den Atem stocken ließ, war Jimin. Ich sah kurz zu Jungkook rüber und auch er sah mich an. Doch da Jimins Gesichtsausdruck sich nicht änderte als er uns sah, blieben wir auch ruhig. Es kam selten vor, dass wir bei unseren Aufträgen unterbrochen wurden, dementsprechend war es einfach sich zu merken, wer gestört hatte. Möglicherweise hatte Park Jimin uns aber auch gar nicht erkannt oder konnte sich durch die Aufwühlung seiner Gefühle nicht mehr an unsere Gesichter erinnern. Ich wusste es nicht, aber er erkannte uns nicht. Das war das Wichtigste.

Monster (BTS, Namjin FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt