Vkook Special 3

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Jungkook POV
Ich verschränkte die Arme vor der Brust und versuchte so viel wie möglich, von der draußen herrschenden Kälte, abzuschirmen. Über Weihnachten war es nochmal um einiges Kälter geworden. Es hatte sogar angefangen zu schneien!

Ich mochte die Kälte ehrlich gesagt nicht. Sie war schon zu sehr Teil der Familie. Da brauchte ich nicht noch das passende Wetter dazu. Alleine bei dem Gedanken, wie die Anderen ihre Weihnachtsabende verbracht hatten, wurde ich schon ein bisschen eifersüchtig. Ich war mir ziemlich sicher, dass keiner von ihnen den Weihnachtsabend damit verbracht hatte Menschen umzulegen und anschließend darüber nachgedacht hatte, wer denn als nächstes dran wäre.

Bisher hatte mich das nie gestört. Es war halt so und ich hatte an sich kein Problem damit. Was andere Leute oder Familien machten interessierte mich nicht. Doch dieses Jahr war es irgendwie anders. Ich wollte nicht mehr, dass wir unsere Zeit so verbrachten. Ich wollte nicht mehr ständig nur das tun, was mir aufgetragen wurde und wenn ich es nicht tat, mit einer Bestrafung von Vater zurechnen. Ich merkte selbst, dass ich mich verändert hatte. Und ich war mir ziemlich sicher, dass Jin es langsam auch bemerkte.

Ich blickte auf und bemerkte, dass ich mein Ziel erreicht hatte. Ich öfffnete die Tür des Cafés, in das mich Tae bestellt hatte. Die willkommene Wärme umhüllte mich sofort und ich atmete erleichtert auf. Ich zog zuerst meine Jacke aus und sah mich anschließend nach Tae um. Doch bevor ich groß suchen konnte, sah ich jemanden am Fenster sitzen, der wie wild am winken war. Tae konnte man gar nicht übersehen.

Ich musste Lächeln als ich ihn sah. Ich hatte ihn die letzte Woche gar nicht sehen können, weil es eine Weile bei seiner Familie bleiben wollte, nachdem er sie so lange nicht gesehen hatte.

Eigentlich wusste ich ganz genau was mich verändert hatte. Der Grund saß mich nun gegenüber und grinste mich an. Es ist Tae, der mich verändert hatte. Er hatte mir die Dinge gezeigt und Gefühle fühlen lassen, wie ich schon lange nicht mehr erlebt hatte. Wenn man es genau nahm, hatte er mich grundsätzlich wieder fühlen lassen. Insbesondere: Liebe. Ich hatte mich in ihn verliebt. Wenn ich irgendwann mal den Auftrag bekommen sollte, ihm oder seiner Familie zu schaden, dann würde ich es ganz bestimmt nicht tun, egal was dann mit mir passieren würde.

„Wie war es bei deiner Familie?"
„Toll! Ich habe mich echt gefreut sie wieder zu sehen. Da hat man gleich noch mehr gemerkt, wie sehr sie einem gefehlt haben."
Ich nickte. Ich kannte das Gefühl zwar nicht, aber Tae hatte ich schon vermisst. Also wusste ich doch irgendwie wie es sich anfühlte zu vermissen, oder?

Tae begann zu grinsen und legte den Kopf schief. „Aber dich habe ich dafür vermisst, während ich weg war."
Ich merkte wie mein Kopf rot wurde. Ich hatte keine Ahnung wie er das immer anstellte.

„Ich habe dich auch vermisst," gab ich zu.
Sein Grinsen wurde noch ein bisschen breiter. Oder vielleicht einfach nur glücklicher?
„Weißt du was?," begann er. „Das nächste Mal nehme ich dich einfach mit. Dann müssen wir uns nicht vermissen."
„Mich mitnehmen? Zu deiner Familie?," meine Augen wurden groß und mein Herz schlug vor Aufregung schneller. Das hieß er würde mich auch seiner Familie vorstellen ...

„Ja," er nahm meine Hände, über den Tisch hinweg, in seine, sodass unsere Hände jetzt miteinander verschränkt in der Mitte des Tisches lagen.
„Ich würde mich freuen, wenn du mitkommen würdest."
Ich nickte und sah zu unseren Händen. Wir waren inzwischen zwar sehr vertraut miteinander, doch in der Öffentlichkeit zeigten wir es so gut wie gar nicht. Das lag aber auch vor allem daran, dass ich es immer mied. Ich wollte so nicht gesehen werden. Auch nicht von Jin. Nicht, weil ich ein Problem damit hätte. Wie sollte ich ein Problem damit haben, wenn Tae die Person war, die meine Hand hielt? Aber ich hatte einfach Angst von Leuten gesehen zu werden, die es nicht sehen sollten und vor den Folgen, sollten wir gesehen werden.

„Da fällt mir ein!," begann Tae wieder. „Ich habe noch ein Weihnachtsgeschenk für dich!"
Ich sah ihn mit großen Augen an. „Aber Tae! Wir wollten uns doch nichts schenken. Jetzt habe ich nichts für dich!" Ich fühlte mich schlecht deshalb.

Tae wuschelte mir lächelnd durch die Haare. „Du brauchst dich deshalb nicht schlecht fühlen Kookie. Es ist ja irgendwie auch ein Geschenk für mich."
Nun war ich verwirrt.

Taehyung POV
Ich musste mir ein Grinsen verkneifen, als ich seinen verwirrten Blick sah. Es war einfach zu niedlich. Stattdessen kramte ich ein bisschen in meiner Hosentasche rum, bis ich die kleine Box gefunden hatte. Ich stellte sie vor Jungkook ab, welche mich mit großen Augen ansah.
Er nahm sie vorsichtig in die Hände und sah erst die Box und dann mich zweifelnd an. Ich nickte ihn ermutigend an, woraufhin er sie öffnete.

Ich sah wie seine Augen groß wurden. Er sah mit leicht geöffnetem Mund sprachlos zwischen mir und den Ringen in der kleinen Box hin und her sah.

Er sagte immer noch nichtd, sondern stellte nun die Box ab, um sich die Ringe genauer anzuschauen. Ich hatte in der Innenseite der schlichten Silberringe einmal „Taehyung <3" für ihn eingravieren lassen und „Jungkook <3" für mich.

Ich sah ihn die ganze Zeit an. Ich war gespannt wie er noch reagieren würde. Und nervös. Sehr nervös.

Schließlich sah Jungkook mich lächelnd, aber immer noch verwirrt an. „Sie sind wirklich schon. Aber was soll das?"
Ich grinste und nahm ihm seinen Ringe aus der Hand und steckte ihn an seinen Finger. Schließlich nahm ich beide seiner Hände in meine und atmete einmal tief durch.

„Es bedeutet, Jungkook, dass ich dich Liebe. Ich habe mich schon vom ersten Moment an, als ich dich ihm Vorlesungenssaal sitzen sah, in dich verliebt. Und nachdem ich dich immer besser kennenlernen durfte, immer mehr verliebt. Deshalb ...," ich musste noch einmal tief durch atmen. „Wollte ich dich fragen ob du mein fester Freund sein willst."
Ich hatte die ganze Zeit über auf unsere Hände geschaut und traute mich nun, ihn wieder anzusehen. Jungkook war ziemlich rot im Gesicht, was bei ihm natürlich unglaublich niedlich aussah. Er sah in verschiedenen Richtungen und schien nicht so richtig zu wissen, was er sagen sollte.

Ich drückte kurz seine Hände. „Jungkook?"
„Tae ich ..."
Ich musste schlucken. Okay, dass hörte sich irgendwie nicht gut an.

„Ich ... Eigentlich dachte ich wir wären schon zusammen," schoss er endlich raus.
Nur war ich es jetzt, der sprachlos da saß.

„Tae?," fragte Kookie mich schüchtern.
Ich grinste ihn an und nahm meine Hände aus seinen. Ich legte sie an seine Wangen, stand auf, beugte mich über den Tisch und küsste ihn. Mir war es egal, dass man uns sehen konnte. Dieser Junge war einfach unglaublich und jetzt gehörte er mir. Auch, wenn er das anscheinend schon länger tat, als mir bewusst war.

„Dann ist ja alles klar," sagte ich, als ich mich wieder gesetzt hatte. „Ich liebe dich Kookie."
Er lächelte bei den Worten. Schließlich nahm er den anderen Ring aus der Box und meine Hand in seine. Vorsichtig steckte er mir nun auch meinen Ring an.

„Ich liebe dich auch Tae."



Monster (BTS, Namjin FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt