Namjoon POV
Ich schloss meine Augen und wand mein Gesicht dem Himmel zu. Es war schon Ende April und es wurde zunehmend wärmer. Es war schön nicht mehr mit den dicken Winterjacken rum laufen zu müssen. Ich hatte heute nur ein kariertes Hemd über mein T-Shirt gezogen und es reichte völlig aus.Ich schaute zu den Anderen herüber. Wir hatten heute gleichzeitig Schluss gehabt. Jimin hatte uns schon an der Uni abgefangen und ich fühlte mich gerade ein wenig wie das dritte Rad am Wagen. Jimin und Yoongi hielten Händchen, genauso wie Tae und Jungkook. Es war schön zu sehen, dass die Beiden wieder zueinander gefunden hatten. Das sie glücklich miteinander waren. Das sie die schweren Zeiten überwunden hatten. Sie hatten nie aufgehört einander zu lieben. Das hatte man ihnen die ganze Zeit über angesehen. Umso mehr hofften wir alle, dass sie wieder zueinander fanden. Und genau das taten sie zum Glück auch.
Wir bogen in die nächste Straße ab und schon wurde mir das Herz schwer. Es war jedes Mal das Gleiche, wenn wir hier lang gingen. Es war die Straße, in der Jin und Jungkook so lange gelebt hatten. Es tat immer noch weh an Jin zu denken und ich wusste, dass es Jungkook genauso ging. Vier lange Monate waren vergangen. Vier lange Monaten, in denen wir nichts von ihm gehört hatten. Wir wussten nicht mal, ob er überhaupt noch am Leben war. Vermutlich würden wir das auch nie heraus finden.
Ich erwischte mich immer wieder dabei, dass ich hoffte mich schnell in jemand anderen zu verlieben, in der Hoffnung Jin wenigstens ein bisschen zu vergessen. Nur würde das nicht helfen. Letzten Endes hatte ich immer noch nur Jin im Kopf. Es tat so schrecklich weh ihn nicht mehr hier zu haben. Doch was sollte ich schon machen. Ich war kein Spion oder Agent, der mal eben herausfinden konnte, wo er sich aufhielt und dann retten. Vermutlich würden wir auch nie erfahren, was aus Jin geworden war. Ich dachte mal, dass das Ganze einfach noch Zeit brauchte. Die Wunden müssten heilen. Natürlich würden Narben bleiben, aber mit der Zeit würde es weniger weh tun und wir könnten anfangen unser Leben immer mehr weiter zu leben. Auch wenn es ohne Jin war.
Wir gingen weiter, an dem Haus vorbei, in dem die Beiden mal gelebt hatten. Die Ursache für die Albträume, die Jungkook teilweise noch hatte. Ich wachte immer wieder von seinen Schreien auf. Immer wieder schrie er um sein Leben. Immer wieder schien sich das, was er erlebt hatte in der Nacht zu wiederholen. Es raubte uns immer wieder den Verstand. Tae wollte Jungkook unbedingt helfen, damit es ihm besser ging, aber er konnte nichts machen. Er war immer an seiner Seite und sobald er bemerkt, dass Jungkook wieder schlecht träumte, versuchte er ihn zu wecken. Trotz allem, hatte Tae das Gefühl, dass es nicht genug war. Der Schmerz in Jungkooks Augen würde nämlich bleiben. Ich hatte es selbst schon mal erlebt, als er auf dem Sofa eingeschlafen war. Normalerweise hörte ich nur seine herzzerreißenden Schreie. Doch die blanke Panik in seinen Augen zusehen, sobald er diese öffnete, war nochmal etwas ganz anderes. Der Schmerz, der sie nach kurzer Erkenntnis, das es ein Traum gewesen war, erfüllte. Die Tränen, die ihm anschließend über die Wangen liefen. Mit tat es schon weh Jungkook nur so zu sehen. Ich wollte nicht wissen, wie es war dabei in seiner Haut zu stecken. Aber es wurde besser.
Besonders, seitdem Tae und Jungkook wieder zusammen waren, waren die Albträume seltener geworden.
Als das Haus aus unserem Blickfeld verschwand, atmete ich erleichtert aus. Ich hoffte wirklich, dass mich das Ganze bald los lassen würde. Das ich bald wieder etwas normaler leben könnte. Sowie ich es vorher getan hatte.
„Verdammt! Wo seid ihr geblieben? Ich habe hier schon angefangen Wurzel zu schlagen!," wurden wir unten an unserer Haustür von einem grinsenden Jackson begrüßt.
„Was machst du denn hier?," fragte ich überrascht.
„Meine Freunde besuchen? Ist das etwa verboten?," fragte Jackson beleidigt und zog einen Schmollmund.„Natürlich nicht Hyung," sagte Jungkook sofort und umarmte seinen, nun glücklicher wirkenden, Hyung.
„Kookie!," rief Tae schockiert und sah die Beiden mit offenem Mund an.
„Ach, wusstest du noch nicht, dass Jungkook dich mit mir betrügt?," fragte Jackson scheinheilig und grinste nun noch breiter.Jungkook spielte mit und nickte kräftig. „Stimmt, das hätten wir dir vielleicht früher erzählen sollen. Aber Jackson..."
Weiter kam er nicht, da Tae seine Hände um Jungkook Gesicht gelegt hatte und ihm einen Kuss auf den Mund drückte. Als sich die Beiden wieder voneinander lösten, hatte Jungkook rote Wangen und Tae zufrieden lächelnd seinen Arm um seine Schultern gelegt. Jackson grinste die Beiden immer noch an.Schließlich machten wir uns zusammen auf den Weg nach oben und brachten unsere Sachen in unsere Zimmer. Anschließend verließen wir unsere Wohnung wieder, da wir beschlossen hatten bei dem schönen Wetter noch ein wenig was zu unternehmen und dann noch essen zu gehen. Nun, da Jackson da war, fühlte ich mich zum Glück auch gleich viel weniger als drittes Rad.
Ich setzte mir meine Sonnenbrille auf, als wir wieder raus gingen und uns auf den Weg zum Park machten. Dort könnten wir alle zusammen einen schönen Nachmittag in der Sonne verbringen.
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Monster (BTS, Namjin FF)
FanfictionEr braucht keine Gefühle, die sind was für Schwächlinge. So wurde es ihm von klein auf beigebracht. Jetzt ist er die perfekte Waffe. Nicht in der Lage zu fühlen. Achtung! Bei dieser FF handelt es sich um eine BoyxBoy FF. Don't like it. Don't read it...