Kapitel 52

1.3K 145 16
                                    

Jin POV
„Namjoon? Hast du deine Klamotten schon eingepackt?," fragte ich ihn, während ich den Kisten auf dem Boden auswich.

„Jaa. Ich habe die Kiste zu deiner gestellt."

Ich sah mich um und fand die Kiste dort stehen, wo unser altes Bett stand. Unser neues Bett stand schon längst in unserer eigenen Wohnung. Da nur noch Namjoon, Jungkook, Taehyung und ich in der großen Wohnung lebten, hatten wir beschlossen uns auch etwas eigenes zu suchen.

Jungkook und Taehyung hatten ziemlich schnell eine eigene kleine Wohnung gefunden. Sie hatten zwar beide einen Nebenjob, wollten beide aber noch ihren Master fertig machen.

Ich verdiente als Arzt ziemlich gut, was aber nicht der einzige Grund war, dass Namjoon und ich uns eine etwas größere Wohnung in der Stadtmitte leisten konnten. Namjoon hatte nämlich ebenfalls einen gut bezahlten Nebenjob. Ich hatte erst später erfahren, dass er mir bei der ganze Sache eine Kleinigkeit verschwiegen hatte. Und zwar, dass dieser Job im Plattenlabel seines Vaters war. Die Firma, die er mal übernehmen würde und im Moment als Producer und Songwriter arbeitete.

Als er mir das gestanden hatte, war ich zunächst ein wenig geplättet. Nicht, weil ich ihm diesen Job nicht zu traute. Ich wusste wie talentiert er war. Aber Namjoon wirkte immer völlig normal und nicht wie ein Erbe einer großen und erfolgreichen Firma, der dazu noch einen fetten Batzen Geld auf seinem Konto hatte. Ich glaubte ich hatte noch nie so viele Nullen auf einem Kontoauszug gesehen. Ich meine, mein Freund war verdammt nochmal reich! Dann hatte er mir nicht mal etwas davon gesagt.

Nicht, dass es irgendwas an meiner Liebe zu ihm geändert hätte. Nur hätte es uns beiden die Suche nach einer eigenen Wohnung von Anfang an ein bisschen einfacher gemacht. Aber wie gesagt: Ich hatte ihn auch schon geliebt, bevor ich wusste wie viel Geld er eigentlich hatte. Das änderte der Haufen Nullen auf seinem Konto auch nicht. Und zum Glück änderte das auch nichts an seiner tollen Persönlichkeit.

„Können die Kisten hier schon runter?," fragte Yoongi und streckte seinen Kopf in den Raum. Er und Jimin waren heute hier, um uns Vieren beim Umziehen zu Helfen. Zum Glück. Alleine würden wir vermutlich zwei Tage mehr brauchen.

„Ja, danke," sagte Namjoon und schaute hinter den Kartons hervor. Ich schnappte mir ebenfalls einen Karton und begann unsere Sachen mit Yoongi nach unten ins Auto zu bringen, während Namjoon den Rest einpackte. Die Sachen aus der Küche hatten wir Jungkook und Taehyung überlassen. Sie waren gerade mit Jimin bei ihrer neuen Wohnung und brachten die ersten Kartons rein. Die Möbel würde wir nachher alle zusammen schleppen.

Erschöpft ließ ich mich aufs Bett fallen und seufzte. Der Tag heute war wirklich anstrengend gewesen. Wir waren die ganze Zeit damit beschäftigt gewesen die restlichen Sachen zusammen zupacken und Kartons und Möbel zu schleppen. Kein Wunder, dass ich so erledigt war.

Jimin und Yoongi müssten noch bei Taehyung und Jungkook sein, da sie noch ihre letzten Sache zusammen in ihre Wohnung bringen wollten. Namjoon und ich hingegen hatten sogar  schon ein bisschen angefangen auszupacken. Nur hatte ich keine Ahnung wo Namjoon gerade genau steckte. Ich hatte in unserem Schlafzimmer schon meine Klamotten, die Hand- und Badetücher und unsere Bettwäsche in die Schränke verstaut. Außerdem hatte ich schon mal unser Bett frisch bezogen. Es war schön endlich ein größeres Bett zu haben. Ich schlief zwar immer eng an Namjoon gekuschelt, nur hatte ich auch immer Angst, dass er raus fallen könnte, sollte er sich mal etwas umdrehen.

„Jin?"
Ich öffnete langsam meine schweren Augen und sah mich um. Namjoon war über mich gebeugt und sah mir direkt in die Augen. Sonnenstrahlen schienen durchs Fenster und ich lag unter meiner Bettdecke, unter die Namjoon inzwischen ebenfalls gekrabbelt zu sein schien.

„Wie ...? Ich meine ..."
„Du bist gestern schon früh eingeschlafen. Als ich in der Küche mit dem Auspacken fertig war und zu dir wollte, warst du schon längst eingepennt."
„Sorry," murmelte ich immer noch verschlafen und zog Namjoon zu mir herunter, um mich an seine Brust zu kuscheln.

Er legte lachend seinen Arm um mich und begann mir über den Rücken zu streicheln, was ich immer wieder wirklich sehr genoss.

„Wir müssen heute noch den ganzen Rest auspacken, das weißt du schon, oder?"
„Ja."
„Wir sollten dann aber langsam mal aufstehen."
„Nein."
„Jinnie?"
„Kuscheln ist auch wichtig," erwiderte ich nur und kuschelte mich noch näher an ihn, auch wenn das vermutlich nicht mal mehr möglich war.

Ich merkte, wie er mit seiner Hand hoch fuhr und begann mir durch meine Haare zu streichen.

„Irgendwie ist es komisch, jetzt wo die Anderen nicht mehr bei uns sind, ist es so ruhig."
„Glaub mir, es wird nicht immer so ruhig sein wie du denkst," erwiderte Namjoon und beugte sich wieder über mich, um mir einen liebevollen, aber auch leidenschaftlichen Kuss auf meine Lippen zu drücken.

„Ich liebe dich Namjoon."
„Ich dich noch viel mehr Jin."
„Das kann ich mir nicht vorstellen."
„Achja?"
„Ja, weil ich dich schon zu unglaublich sehr liebe, dass ich immer wieder das Gefühl habe, dass das eigentlich gar nicht möglich sein kann."

_________________
Nächste Woche gibt es schon das letzte Kapitel 😱

Monster (BTS, Namjin FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt