Chapter 27

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Als ich die Augen wieder öffnete, lag ich nicht mehr in meinem Zimmer. Nein, ich saß in einem Auto, das würde erklären warum mir so schwummrig ist. Ich konnte noch nie lange Autofahren. Doch warum standen wir?

"Guten Morgen, Dornröschen." hörte ich eine bekannte Stimme sagen. Verdammt, man sah mir wahrscheinlich schon an das ich wach war. Schlussendlich öffnete ich etwas genervt die Augen.

Mir gegenüber saß Alex, bequem in den Sitz gelehnt. Ich setzte mich auf und wollte überprüfen ob mein Kleid nicht zu weit hochgerutscht war, doch ich hatte es gar nicht mehr an. Ich war in meiner Lieblingsjogginghose und hatte Davids Shirt an. Ich wollte schauen ob ich einen Bh unter seinem Shirt anhatte, doch nicht jetzt. Den ich spürte immer noch den Blick von Alex auf mir. Er hatte ebenfalls andere Kleidung an. Zwar nicht so ein Schlabberlook wie ich, aber dennoch viel gemütlichere Sachen. Nach dem ich uns beide gemustert hatte, schaute ich mich im Wagen um. Wir saßen wirklich in einer Limosine. Es sah so aus wie ich es mir immer vorgstellt hatte. Zwei Sitzbänke eineinander gegenüber und eine lange Sitzbank links, rechts eine kleine Bar, genau neben der Tür. Ich würden mindestens Zwanzig Personen reinpassen. Doch es waren nur Alex und ich hier. Wo waren Gina und Dave?

Vor allem wie lange ist es her, dass ich eingeschlafen bin. Und wer zumTeufel hat mich umgezogen.

"Du hast doch bestimmt ein paar Fragen." schaute Alex mich an. Natürlich hatte ich Fragen. Einen ganzen Katalog davon, doch ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Alex stand auf und ging auf die Bar zu. Er hollte zwei Gläser raus und ich wollte ihm sagen, dass mit nicht nach Alkohol ist, als er eine Packung Kirschsaft aus dem Minikühlschrank holte. Als er uns beiden eingeschenkt hatte, gab er mir mein Glas und setzte sich wieder auf seinen Platz. Er wartete anscheiend das ich anfing zufragen.

"Ich...Ich weiß nicht wo ich anfangen soll" fing ich an doch meine Stimme brach ab. Ich räusperte mich und nahm einen Schluck aus meinem Glas. Es schmeckte bitter und säuerlich, außerdem hatte es gar keine Ähnlichkeit mit dem Kirschsaft denn ich kenne. "Zieh nicht so ein Gesicht, es ist frischgepresster Kirschsaft mit ein klein wenig Elixier gemischt." lachte Alex mich aus. Ich musste schon grinsen, weil ich es einfach witzig fand wie Alex lachte. Es ist einfach ansteckend und doch witzig. "Wo ist Dave und... ähm Gina?" fragte ich ihn. Er grinste mich immer noch an als er mir antwortete "Die Zwei sind shoppen gegangen. Naja nicht wirklich shoppen. Einfach unseren Vorrat aufstocken. Ich hab gesagt ich pass auf dich auf, da ich auf keinen Fall mit meiner Schwester einkaufen gehen will. Man, du hättest Dave sehen müssen. Er hat bis zum letzten drum gestritten, wer bei dir bleibt, vor allem wollte er dich nicht allein lassen. Ich dachte schon er schleppt dich dann wie eine Puppe durch die Gegend, wenn ich ihn nicht überreden würde." fing er schon wieder an zu lachen. "Außerdem, musste ich ihm schwören, es nicht wieder zu übertreiben, und aufpassen damit du nicht wegläufst. Deshalb hat er uns hier beide Eingesperrt. " gab er seufzend zu. Moment, ich war hier eingesperrt, mit Alex? Und warum dachte Dave ich würde weglaufen.

"Warum, dachte er ich würde weglaufen?" fragte ich ihn ernst.

"Naja, das machen die Meisten von uns nach ihrer Verwandlung. Nimm mich als Beispiel. Ich bin eigentlich in Los Angeles aufgewachsen, doch ich bin abgehauen. Ist wohl ein Reflex von uns. Kaum Jemand bleibt dort wo er aufgewachsen ist oder seine Verwandlung durchgemacht hat. Davor hatte er wahrscheinlich angst. Die Angst dich zu verlieren."

Ich wusste gar nicht das Alex nicht Engländer war. Er passte einfach perfekt ins Bild vom Stadtleben in London. Obwohl jetzt muss ich zugeben, er hatte doch schon sehr nen amerikanischen Akzent.

"Lass uns die ganze Sache mit Spaß angehen" grinste er mich an. "Willst du mit mir ein Interview führen?" sprach er mit einer rauchigen Stimme und zwinkerte mir zu. Ich fing an wie eine bescheuerte an zu lachen weil ich das so witzig fand. "Nagut, los gehts." grinste ich ihn an.

Never say "Never", HoneyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt