Chapter 37

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"Jungs, beruhigt euch!  Wir haben ein viel größeres Problem", hörte ich die Frauenstimme ganz nah neben mir. Ich spürte wie jemand mich gekonnt abtastete.

"Sie ist im Couscoro-Fieber.", sprach die Frau wieder.

Einer zog wieder scharf die Luft ein, was mich vermuten ließ, dass es nichts gutes hieß. 

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"Kuss was?", hörte ich Dave fragen. Nach einigen Minuten kam innernoch keine Antwort. "Seht euch nicht so schweigend an sondern macht mal euer Maul auf und sagt mir was das seien soll!", schrie er.

Ich hab Dave noch nie brüllen hören, geschweige den Fluchen.

"Coucoro-Fieber... Es ist eine Krankheit die nach dieser Region bennant worden ist, da es einige Pflanzen gibt die einen Wirkstoff aussondern, der in Kombination mit anderen Faktoren, dazu führen kann das der Mensch in eine Art... Koma fällt. ", sprach die Frau neben mir. 

"Koma? Was heißt hier eine Art Koma? Und was für Faktoren bitte?", schrie Dave wieder rum.

"Beruhig dich doch, Sohn. Zara wird alles tun damit es Nathalie wieder besser gehen wird..", fing Adam an Dave zu beruhigen. Jedoch ohne wirklichen Erfolg. Doch wenigstens wusste ich wie die Frau jetzt hieß. Zara. Ein schöner Name, muss ich schon sagen. Warum hatte ich einen so bescheurten Namen? Nathalie, wie sich das schon anhört. 

"Dave, sie kann dich hören.", ertönte die Stimme von Zara wieder. Nur diesmal hörte es sich so an als wäre sie etwas weiter weg. 

Wann war sie bitte aufgestanden? Dieses Nicht- Sehen nervt schon, so langsam.

"Sie kann... Du meinst.. Sie hat..", fing Dave an zu stottern.

"Ja. Sie hört alles. Sie spürt es auch, wenn man sie berührt. Nur kann sie sich nicht bewegen. Sie hat keine Kontrolle über ihren Körper.", belehrte ihn die Frau.

"Aber sie ist bei vollem Bewusstsein?", fragte mein Freund nach.

Es kam keine Antwort, doch ich hörte wie sich Personen aus dem Raum bewegten. Zara muss wohl genickt haben, oder ihm anderst irgendwie eine Antwort gegeben.

Gott, sei Dank wussten sie wenigstens jetzt bescheid, das ich voll anwesend bin. 

Etwas an meinem Nacken, ließ meinen Körper innerlich schaudern. Doch wieder bewegte sich kein einziger verdammte Muskel, meines Körpers.

"Verdammt...", fluchte Dave wieder auf. 

Ich hörte seine Stimme so nah an mir das es mich erschreckte. Er muss sich wohl zu mir gesetzt haben. Wahrscheinlich hat er auch irgendwas an meinem Nacken gemacht, um mich zu testen.

"Tut mir leid das du das mitgekriegt hast..", fing er an zu sprechen.

Wofür entschuldigte er sich? Er hat doch nichts falsches gemacht, oder?

"...wenn du es überhaupt mitgekriegt hast.  Ich komm mir gerade vor wie ein ziemlicher Volldepp. Es ist komisch mit dir zu reden, ohne das du mich ansiehst oder mir antwortest.", stöhnte er auf.

Wie sehr ich es doch versuchte, ich schaffte es nicht meinen Mund zu öffnen. Meine Augenlider bewegten sich keinen Zentimeter. Wie sehr ich ihm doch antworten würde. Ich wollte nicht, das er sich so fühlt.

Doch es tat gut, seine Stimme zu  hören. Sich vorzustellen wie er neben mir sitzt, mich anschaut und mit mir spricht.

Ich spürte, wie sich mein Herz zusammen zog und Trauer in mir aufstieg.

Was wenn ich für immer so leben müsste? Ich würde ihn verlieren, so oder so. Doch es war zu früh.

Ich mein, es war von Anfang an klar das er nicht bis zum Lebensende an meiner Seite seien würde, doch ich wollte ihn nicht so verlieren. Wir hätten noch so viel gemeinsam unternehmen können. So viele wunderschöne Momente miteinander teilen können. 

Never say "Never", HoneyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt