Chapter 29

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"Was ist mit Reinblüter?" fragte Dave und wandte sich zu Alex. "Deine Prinzessin, ist wahrscheinlich wirklich eine Prinzessin. Sie hat euch gespürt. Euch ausfindig gemacht als wäre es das leichteste auf dieser Welt. Anscheinend hat sich wirklich Kräfte drauf die wir nicht mal Ahnen können..." Alex wollte noch etwas sagen als ich eine Frauenstimme hinter Dave hörte, "Wir, Alex. Nur wir können nicht ahnen was für Kräfte das sind. Dave ist einer derjenigen die es von Anfang an wussten und lernten wie man sie beherrschte. Nathalie wird das alles noch beigebracht werden." grinste Gina hinter Dave hervor. Erst jetzt fiel mir auf wie klein Gina doch war. Sie sah neben Dave aus wie ein kleines Kindergartenkind. Ok, mag sein das ich auch nicht grade die größte bin, dennoch seh ich nicht so klein neben Dave aus. Oder?  Ich schüttelte den Kopf über meine eigenen Gedanken. Es geht hier um wichtigeres und du denkst wie klein du neben Dave aussiehst? Manchmal denk ich echt, das ich einen Dachschaden hab. Aber nur Manchmal. 

Als ich wieder aufblickte merkte ich wie Dave mich ansah und auf seine Unterlippe biss. Ich hob eine Augenbraue und schaute ihn fragend an. Doch es kam keine Antwort, stattdessen grinste Dave mich einfach nur frech an. Alex stöhnte auf, leerte sein Glas mit einem Zug und stand auf. Als er schon halb aus dem Wagen war, schaute er mich an und dann auf mein Glas. "Du solltest das austrinken und gewöhn dich schonmal an den Geschmack." gab er mir zu verstehen, ehe er seine Schwester am Arm nahm und mit ihr verschwand. 

Dave kletterte in die Limusine hinein und setzte sich ohne ein weiteres Wort neben mich. Ich schaute auf mein Glas und merkte das es noch bis zur Hälfte gefüllt war. Ich stöhnte genervt auf. Das Zeug schmeckte einfach wiederlich. Es ist wirklich eine Zumutung das zu trinken. Doch als Dave mir das Glas abnahm und es selber am Stück austrank, war ich einerseits froh. Doch ich konnte mir denken, was jetzt kommen würde. Dave stand auf und holte eine andere Packung raus. Es war eine Weinflasche, doch ohne Etikett. Nachdem er zwei Weingläser rausnahm und sie füllte mit der Roten Flüssigkeit, kam er wieder auf mich zu. Er reichte mir mein Glas, doch ich wollte nicht probieren. Der Geschmack von Alex seiner Mischung spürte ich immer noch auf der Zunge."Es ist nicht so schlimm wie das Mischzeug von Alex. Des schmeckt wirklich grausig, wenn man nicht an den Geschmack vom Elixier gewöhnt ist. Das hier ist nicht so stark verdünnt mit dem Elixier. Es schmeckt einfach nach Rotwein. Hab ich am Anfang auch immer getrunken." sprach Dave zu mir, als er mein Zögern sah. Ich weiß nicht, aber ich vertraute Dave. So setzte ich das Glas an meine Lippen an und nahm einen Schluck. Es hatte einen herben Geschmack. Doch es schmeckte wirklich nach Wein. Von dem grausamen Elixier spürte ich rein gar nichts. Mir war bewust, dass Dave mich anstarrte und anscheinend nach einer Reaktion oder Antwort wartet.  "Ich hoffe ich werd nicht zum Alkoholiker weil ich die ganze Zeit dieses Zeug hier trinke" versuchte ich zu lächeln, doch irgendwie ging das nicht. Es fühlte sich falsch an, in diesem Moment. Es gab so vieles worrüber ich wirklich nachdenken und mir den Kopf zerbrechen sollte, und nicht hier lächeln.  "Alles Ok?" Dave schaute mich besorgt an. "Ja, was soll den schon sein." gab ich schulterzuckend zurück.

"Du hast in den letzten Tagen so viel durchgemacht. Du hast kaum geschlafen und vom Elixier willst du auch nicht so recht trinken, obwohl es dich stärken würde." Dave schaute mir immer noch besorgt in die Augen. Ich führte das Glas wieder zu meinem Mund und leerte es aus ohne dabei den Blick von Dave´s abzuwenden. Als das Glas endlich leer war, spürte ich wie mir leicht schwummrig wurde. Ich hatte das Gefühl ich säße in einer Achterbahn. Dave legte einen Arm um meine Schultern und zog mich an sich. Nach wenigen Minuten des Abwartens ging es mir wieder besser. Ich fühlte mich tatsächlich besser. Als hätte ich ein kurzes Nickerchen gemacht, was jedoch nicht der Fall war. Ich versuchte mich wieder aufzusetzten,doch Dave ließ das nicht zu. Er drückte mich im Gegenteil noch näher an seine Brust und schaute mir dabei in die Augen. Sein Blick wanderten von meinen Augen, zu meiner Nase, zu meinen Lippen und dann auf mein Shirt. Er schmunzelte und biss sich wieder auf die Unterlippe. "Was?" fragte ich ihn. "Das hat was" gab er grinsend zurück. "Red nicht wieder in Rätseln. Sag, was meinst du?" Ich hasste es in letzter Zeit wenn jeder sich nicht klar ausdrückte. Ich hab keine Lust Puzzel zu spielen mit den Worten und danach versuchen zu erraten, was man wohl meinte. Sowas konnte ich noch nie gut. " Du in meinem Shirt", zwinkerte mir Dave zu. Ach ja, das hatte ich wirklich total vergessen. Mir hat es nichts ausgemacht als Alex gesagt hat, das Dave mich umgezogen hatte. Doch jetzt kam in mir die Schamesröte hoch. Meine Wangen fingen an zu glühen und ich senkte meinen Blick auf mein Shirt. Naja eher das von Dave, aber schließlich hatte ich es gerade an und nicht er. Nicht das es so interessant wäre. Nein ich wollte einfach nicht den Blick von Dave begegnen, in diesem Moment. Doch leider klappte das nicht ganz. Er legte zwei Finger unter mein Kinn und versuchte meinen Kopf so zu heben, dass ich ihn ansah. Doch ich wehrte mich dagegen und drehte meinen Kopf zur seite und biss in einen Finger von Dave. Zwar nicht fest genug um ihm weh zu tun,dennoch genug um meine Geste zu verstehen. Er fing an wie ein Verrückter zu kichern, was mit irgendwie erstaunte.Ich wollte zu ihm hochschauen, doch dann erinnerte ich mich weshalb ich ihn gebissen hatte und schaute wieder auf meine Hände. Bevor ich etwas ahnte, wurde ich hochgehoben und Dave trug mich auf die andere Seite der Limusine. Wo er mich sanft hinschmiss und sich auf mich drauf legte.  Ich spürte sein Gewicht deutlich auf mir, war mir jedoch bewusst das er sich an seinen Elenbogen abstützte um mich anzusehen. "Du bist ein verdammter Sturkopf" sagte Dave zu mir und küsste meinen Hals. Diesmal war ich diejenige die Anfing zu kichern. Ich spürte wie er an meinem Hals lächelte. Jedoch fing er an weiter meinen Hals nach unten zu küssen und dann wieder hoch. Seine Küsse waren sanft und nicht fordernd. Ganz im Gegenteil zu den Küssen die ich mit Maxi ausgetauscht hatte. Halt, Nein. Das war eindeutig der falsche Moment um an Maxi zu denken. Ich legte eine Hand an Dave´s Rücken und krallte meine Finger leicht in seine Haut. Mit der anderen Hand fuhr ich langsam von einer seiner Schulterblätter zur anderen und dann zu seinem Hals hoch, bis ich an seinen Haaren stoppte und Kreise in seinen Nacken mit meinem Finger zeichnete. Ich hörte wie Dave nach Atem rang und aufstöhnte als ich leicht an seinen Haaren zog. Ich spürte etwas warmes und feuchtes auf meinem Hals. Bis ich merkte was Dave gerade tat, war es schon zu spät. Er war gerade damit beschäftigt meine Haut so zu bearbeiten das ich sicherlich einen Knutschfleck davon tragen würde. Doch ich wollte seine Lippen auf meinen Spüren, ihn endlich wieder küssen. Jetzt wo ich ihn so nah an mir habe, kommt es mir so vor als hätte ich ihn vermisst. Ich hab es vermisst, wie er mich ansieht, wie sich seine Hand auf meiner anfühlt, wie es ist wenn seine Lippen auf meinen liegen, wie es ist wenn seine Zunge und meine berühren. Das alles hatte ich vermisst. Ich zog wieder leicht an seinen Haaren. Ich wollte das er von meinem Hals ablässt und mich küsst. Aus Dave´s Mund kam nur ein Knurren als ich fester an seinem Haar zog. Dennoch ließ er aber nicht ab. "Verdammter Sturkopf, küss mich doch endlich" flüsterte ich. Überraschenderweiße ließ er wirklich diesmal von mir ab und wandte sein Gesicht mir zu. Ich packte ihm am Nacken und zog ihn näher zu mir. Gerade als seine Lippen meine berührten, spürte ich die Anwesenheit von Jemand anderen ganz in der Nähe. Ich drückte meinen Kopf von Dave´s weg und kratze ihn ausversehen am Rücken. "Auu" fuhr der hoch, bemerkte jedoch auch das Jemand hier in der Nähe war. Ich merkte das diese Person zwar gut war, jedoch auf uns zu bewegte. Dave stand von mir auf, küsste mich jedoch vorher noch ein mein Schlüsselbein. "Oh man Alex! Ist das dein Ernst?" fuhr Dave Alex an. Von dem jedoch keine Spur zu sehen war. Als die Autotür geöffnet wurde, erschien Alex mit Zwei Tüten voller Lebensmittel, die er auf die Rückbank legte. "Was soll mein Ernst sein?" schaute er überrascht von Dave zu mir. Sein Blick blieb kurz an meinem Hals hängen bevor er genervt aufstöhnte und irgendwas mit Hotelzimmer sagte und ging. Meine Hand fuhr zu meinem Hals. Anscheinend hat Dave gute Arbeit geleistet was den Knutschfleck anging. Ich setze mich auf und sah auf Dave, der neben mir saß. "Die Stimmung ist wohl ruiniert."murmelte er während er sich durch die Haare fuhr. "Ist alles okey mit dir? Du siehst so.... aufgewühlt auf." fragte ich ihn. Es stimmt schon. Seine Haare sahen total durcheinander aus. Seine eigentlichen Braunen Locken standen jetzt in alle Richungen ab und unter seinen Augen bildeten sich dunkle Schatten. "Ich seh scheiße aus, ich weiß." Er schaute mich an und grinste. Gerade als ich den Mund aufmachte um zu wiedersprechen unterbrach er mich. "Ich hab nur  in den letzten zwei Tagen nicht geschlafen" 

"Warum?" 

"Ich hatte einfach Angst dich aus den Augen zu verlieren, deshalb war ich die ganze Zeit wach." Er schaute mich an, als wäre es das normalste der Welt. Ich erinnerte mich noch was Alex sagte. "Wir alle laufen weg, nach unserer Verwandlung."

 

Never say "Never", HoneyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt