Chapter 41

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"Wie lang laufen wir schon eigentlich?", fragte ich Alaric.

"Schon den ganzen Tag."

"Den ganzen Tag?", fragte ich ihn geschockt.

Was passierte den in der realen Welt, während ich hier bin?

Machte sich Dave schon sorgen weil ich nicht aufwachte?

"Mach dir keine Sorgen, Nat. Ein Tag in der Fabelwelt ist nur eine Stunde in der menschlichen."

Ich atmete erleichtert auf. Sprich ich kann hier mehr Zeit verbringen, ohne das jemand es zu Hause etwas davon merkt.

Doch irgendwas störte mich daran, das Al wieder mal meine Gedanken beantwortet hat ohne das ich sie laut ausgesprochen hatte.

Ich blieb stehen und sah ihn etwas verwundert an. Er bemerkte mein stoppen erst nach einigen Sekunden. Alaric drehte sich ruckartig um und sah mich etwas entgeistert an. In seiner Hand war plötzlich ein Messer.

Hatte er vor mich damit anzugreifen? Oder was wollte er denn damit? Was sollte das ganze eigentlich?

"Was?", fragte er mich verwirrt.

"Das sollte ich dich fragen", sagte ich und deutete mit einem Nicken auf das Messer.

"Ich dachte es ist etwas passiert. Es ist nur zum Schutz", gestand er und drehte die Waffe in seiner Hand hin und her.

Ich fühlte mich ziemlich unwohl dabei. Es machte mir einfach Angst. Nicht das ich glaube das er mir jemals etwas antun wird. Dennoch machte  es mir Angst, da ich mir ziemlich gut vorstellen kann das er weiß wie man damit umzugehen hat.

"Könntest du es weg tun?", fragte ich ihn und sah zu Boden.

Ich hörte wie Alaric auf mich langsam zu kam, bis er genau vor mir zum stehen blieb. Er hob seine Hand und legte sie auf mein Kinn.

Wieder spürte ich das Kribbeln, was durch meinen ganzen Körper fuhr. 

"Ich hab das so sehr vermisst", stöhnte er leicht auf.

Ich hob meinen Kopf etwas an um ihm ins Gesicht zu sehen. Nur um dann zu bemerken das er die Augen geschlossen hatte. 

Er hatte etwas an sich, das ihn einzigartig machte. Es war die Mischung aus markant und sanftheit, die ich bewundern konnte. 

"Ich hoffe du weißt, dass ich dir niemals weh tun könnte.", flüsterte er und öffnete die Augen.

Nun war die Perfektion komplett. Zu seinen dichten langen Wimpern kamen graue einfühlsame Augen dazu. 

"Ich weiß", murmelte ich. 

Was sollte ich denn schon bitte sagen?

"Warum bist du eigentlich stehen geblieben?", fragte er mich nun verwundert. 

"Naja.... Kann... Kann ich dich was fragen?", stotterte ich etwas benebelt vor mich hin.

"Immer", sagte er so selbstverständlich, das es mich etwas verwirrt. Doch ich glaubte ihm.

"Kannst du immer noch meine Gedanken lesen?", ich war etwas, naja, sagen wir eingeschüchtert von dieser Situation.  

"Ich konnte das noch nie.", lächelte er mich an.

Nun war ich so ziemlich verwirrt. Was war das dann vorhin? 

"Es ist eine Verbindung, die wir als Kinder geschlossen haben. Sie funktionierte die Meiste Zeit nicht mehr. Doch letztens als du zum ersten Mal seit Jahren wieder hier warst, hab ich es gespürt und hab mich beeilt dich so schnell zu finden,wie es nur ging. Doch ich war zu spät. Du warst schon weg, bevor ich eintraf."

Never say "Never", HoneyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt