Chapter 36

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"Dave Joseph Florez, was zum Teufel denkst du bitte von mir? Denkst du wirklich ich würde mir die Mühe machen eine ernsthafte Beziehung aufzubauen wenn ich dich hassen würde. Denkst du etwa mir ging es nur um eine Ablenkung nach Maxi oder einfach nur um den Sex? Wenn ja, dann wäre es verdammt einfacher in den nächsten Club zu gehen, sich besaufen zu lassen und jemanden für einen One-Night Stand zu finden. Doch so eine bin ich nicht. Ich hab mich damals auf dich eingelassen, nach allem was mit Maxi war. Glaub mir, das war echt nicht einfach. Doch ich hab einfach darauf vertraut, das du anderst bist. Bis jetzt hast du mich nicht enttäuscht. Also bitte du das jetzt auch nicht mehr. Denn du hast mich jetzt dazu gebracht dich zu lieben. Dave Florez, ich liebe dich mit jeder Faser meines Körpers. Ich könnte dich nicht hassen. Ich könnte es versuchen, jedoch wird es mir nicht gelingen können. Also bitte hör auf so einen Scheiß zu reden..."

Mit jedem Wort stiegen ihr Tränen in die Augen. Bei den Letzten waren schon Tränen auf dem Weg zu ihrem Hals. 

"Schatz, ich liebe dich doch auch. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache das du es gesagt hast."

"Es war kein Traum. Es war eine Vision", sprach eine Dritte Stimme, die uns zusammenfahren ließ.

-Aus Nathalies Sicht-

Unsere beide Köpfe drehten sich Richtung Tür, woher die Stimme kam, um zu sehen, wer unsere privaten Gespräche belauscht hat und noch sich das Recht nimmt, ebenfalls was zu sagen.

An der Tür gelehnt stand ein Mann von einer beachtlichen Statur. Wahrscheinlich musste er sich bücken, um durch die Tür zu kommen. Muskeln sprangen einem nur so entgegen, genau wie der Intensive Blick. Er hatte glasklare blaue Augen, die einem sagten," Er weiß wovon er spricht, er hat so einiges durchgemacht". Dazu passend befand sich eine große Narbe die bei seinem Kinn anfing, mitten durchs Auge ging und am Haaransatz endete. Wenn er die Augen schloss, befand sie das letzte Stück dieser Narbe an seinem linken Augenlid. 

"Dad?", hörte ich Dave sprechen. Mein Blick wanderte zu Dave der gerade nur Augen für den Mann an der Tür hatte. Sein Mund stand offen und seine Augen waren geweitet vor Überraschung. 

"Hallo, Sohn.", sprach der Mann und schenkte Dave ein warmes willkommen heißendes Lächeln. 

Ich war unfähig mich auch nur auf irgend einer  Art und Weiße zu bewegen oder mich bemerkbar zu machen. Dazu war ich viel zu überrascht und geschockt, von der Situation. 

Dieser Mann soll der Vater von Dave sein? 

Dave hatte nie etwas von seinen Eltern erzählt und um ehrlich zu sein hab ich nie danach gefragt. Ich hab mir nie Gedanken über sie gemacht. Es war einfach so viel los in letzter Zeit, dass mir es nie eingefallen wäre danach mal zu fragen. 

Jedoch wenn ich es mir jetzt so genauer überlege, hätte ich wirklich nicht gedacht, seinen Vater hier zu begegnen. Hier mitten im Amazonas, weit abgeschottet von allem.

Ich hätte mir eher vorstellen können, das seine Eltern erfolgreiche Geschäftsleute in irgendeiner großen Stadt sind. Ja vielleicht sogar bekannte Berühmtheiten. Aber seinen Vater hier zu finden wäre mir nicht im Traum eingefallen.

Aber die Ähnlichkeiten zwischen Ihnen, war nicht so groß, das man beim ersten Blick sagte "Ja eindeutig. Sie sind Vater und Sohn."

Außer der Augenfarbe hatten sie wirklich sehr wenig gemeinsam. Sein Vater war ziemlich groß und muskelös, ja sogar ein wenig Angst einflößend in seiner Statur. Dave war zwar nicht klein, aber neben seinem Vater würde er wahrscheinlich viel kleiner aussehen. Er hatte ebenfalls Muskeln, jedoch waren sie zu ihm passend, in der Größe. Es war nicht so übertrieben.

Never say "Never", HoneyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt