Chapter 55

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      Der Entscheidende Kampf

Langsam konnte man leicht durch den Nebel sehen und überprüfen ob noch alle Körperteile da waren.

Doch mein Blick galt dem Gegenstand der neben meinen Füßen stand.

Ich wusste wirklich nicht wem ich dafür die Schuhe küssen könnte, doch neben mir stand wirklich die Truhe zu meinem Erfolg mit dem passenden Schlüssel.

"Verdammt, wo sind wir?", rüttelte Gina so heftig an mich das ich schon leichte Panik um meinen Arm hatte. Noch ein klein wenig und sie reißt ihn mir aus dem Gelenk.

"Das weiß ich selber nicht, aber wir haben gar nicht so schlechte Karten", meinte ich eher zu mir als zu ihr.

"Keine schlechten Karten wofür?", ihre Augen weiteten sich und ich hätte mir am liebsten selber gegen die Stirn schlagen können. Ich habs total veräumt gehabt, ihr das ganze hier zu erklären. Die Arme, wie sie sich wohl gefühlt hat, die ganze Zeit.

"Ich möchte wirklich nicht stören, aber wir haben größere Probleme", hörte ich eine dritte Stimme von der anderen Seite der Höhle.

Gina und ich drehten uns voller Schock um und zu meiner Erleichterung stellte ich fest, dass es Alarics Stimme war.

Doch war sein Standort immer noch wie vorhin. Er hing an der Wand, gefesselt. Zwischen uns gab es den Spalt ins Erdreich nicht mehr.

Was wahrscheinlich der Grund ist, weshalb ich die Truhe samt Schlüssel packte und Gina mit mir zog.

"Was... Was machst du?", runzelte sie die Stirn.

"Ihm kannst du vertrauen, sonst niemanden", meinte ich und wollte mich an die Arbeit machen Alaric so schnellst möglich zu befreien.

"Fass sie nicht an", schrie mich Al schon fast an.

Ich starrte ihn ungläubig an und zog eine Augenbraue in die Höhe.

"Sie sind Giftig für Lamia", meinte dieser nur und starrte Gina an.  "Sie könnte aber..."

Ich verstand rein gar nichts mehr, aber ich vertraute ihm. Wenn er meinte das ich es nicht machen konnte, dann würde ich es auch nicht machen. Wieso sollte ich zu dem auch noch mehr riskieren als nötig.

"Nein", schüttelte sie den Kopf und verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Ich mach rein gar nichts, bis ihr es mir erklärt."

"Dazu ist keine Zeit. SIe ist bald wieder da..", drängte Alaric.

"Ich werde dir alles erklären sobald es geht. Doch vorher musst du uns helfen Gina, sonst seh ich schwarz für Dave..", meinte ich und wollte etwas auf die Tränendrüse bei ihr drücken.

Gar keine so schlechte Idee, denn sie nickte nur und machte sich an die Arbeit die komischen Seile, die aussahen wie Baumwurzeln, um Alaric zu lösen.

"Danke", nickte Alaric ihr dankbar zu und schlang im nächsten Moment die Arme um mich. "Gott, ich hatte so Angst das ich dich nie wieder sehen würde."

 "Ich hab es dir doch versprochen, dass mir nichts passieren wird", meinte ich und strich ihm sanft über die Narbe an seiner Wange.

Alaric schüttelte etwas bedrückt den Kopf, als wolle er schreckliche Gedanken aus dem Gedanken kriegen.

"Du meintest sie komme bald zurück", sagte ich und bückte mich zur Truhe.

In mir keimte die Hoffnung auf als Sieger aus dieser Sache raus zu kommen, doch wer konnte das schon sagen.

"Ja, sie hat vor Wut geschäumt und wirklich schlimme Sachen angedroht", meinte Alaric mit einem Kopfschütteln.

"Redet ihr grad von dieser dummen Ziege im Labyrinth?", schloss sich Gina ins Gespräch ein.

Never say "Never", HoneyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt