Chapter 50.1

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Sieht ihr, es gibt wie versprochen ein Kapitel jetzt wieder von mir :)

Ich find es jetzt irgendwie wieder viel interessanter weiterzuschreiben, weiß nicht woran das liegt :D Mag sein, das es die Vorfreude ist, den Schluss dieses Buches zu schreiben.

Ich kann grad nicht mehr weiterschreiben, ihr kriegt die zweite Hälfte dieses Kapitels anfang nächster Woche. Ich treff mich bloß gleich noch mit zwei Freundinnen und ich muss wirklich schon bald losgehen, sonst komm ich wieder mal zu spät haha :D

Viel Spaß beim Lesen, sagt mir bescheid wie ihr es fandet und ob ihr einen Unterschied gemerkt hab, zu den zwei Kapitel davor :D ♥

"Ich werd dich nicht noch mal verlassen", nuschelte ich gegen seine Schulter und meinte es auch so. Auch wenn ich dafür ziemliche opfer bringen muss, ich wollte ihn nicht verlieren.

Ich wollte mich an das alles erinnern, was ich vergessen hatte. All die schönen Momente in der Kindheit mit ihm.

Ich wollte noch so schöne Erinnerungen mit ihm aufbauen im hier und jetzt. Für die Zukunft konnte ich einfach nicht planen. Dazu stand einfach viel zu viel auf dem Spiel, was ich verlieren könnte und was ich alles dazu gewinnen könnte.

Ich musste noch so viele Aufgaben bestehen, das ich schon den überblick darüber verlor wie viele ich schon geschafft habe und wie viele noch anstanden.

Doch eins wusste ich. Der Kampf den ich gegen Judith führen muss, wird nicht einfach werden. Genauso wie der Weg zu ihr. Ich wusste noch nicht mal wo sie war. Wo hielten sich denn böse Hexen immer auf?

In Abgelegenen Orten.

Wahrscheinlich gab es auf dem Weg dorthin schon mehrere Aufgaben die ich auch bestehen muss. Doch eins nach dem anderen, ermahnte ich mich selber.

Alaric legte seine Stirn auf meinen Kopf und atmete tief ein. Höchstens jetzt war das der Moment in dem ich panisch überlegte wann ich das letzte mal geduscht hatte. Es fiel mir zwar auf das ich seit zwei Wochen keine Dusche mehr hatte, aber mich wunderte es weshalb ich immer noch sauber war und mein Haar nicht mal ansatzweise fettig war.

Doch einen Gedankenzug weiter, habe ich auch nie gesehen das Alaric je mals Duschen gewesen war.

"Worüber zerbrichst du dir den Kopf?", stöhnte Alaric auf und versuchte mich anzusehen.

Als ich ihn immer noch nicht ansah legte er zwei Finger unter mein Kinn und hob es an, so das ich ihn ansehen musste.

Mag sein das er geschafft hat, das ich ihn ansehe. Doch zum Sprechen kann er mich wohl schlecht zwingen.

Ich wollte ihm nicht meinen Gedanken mitteilen. Es war mir eben peinlich zu fragen, wann er das letzte mal geduscht hat und warum ich jeden Tag auf´s Neue aussehe wie frisch aus dem Badezimmer.

"Nicht so wichtig", lächelte ihn an und legte meine Hände an seine Wangen.

Wieder spürten wir beide dieses altbekannte und denn noch prickelnde Brennen an der Stelle, an dennen wir uns berührten.

Alaric schloß die Augen und auf seinen Lippen schlich sich ein Lächeln.  Ich konnte nicht anderst als mich vorzulehnen, auf die Zehnspitzen zu gehen und ihm einen Kuss auf jedes geschlossene Lid zu geben. Doch als ich darauf wartete das er die Augen öffnete, geschah nichts.

Er gab keine Regung von sich und nicht mal seine Brust bewegte sich, als Zeichen das er atmete. Nichts geschah.

Ich hatte dieses Schauspiel schon einmal beobachten können um zu sehen um was es sich hier ging. Wieder einmal hat einer die Zeit um mich herum angehalten.

Ich hätte auf eine Uhr schauen können, doch sie würde sich keinen Millimeter bewegen. Genauso wenig wie Menschen, Tiere, ja sogar Blätter fielen nicht auf den Boden. Es bewegte sich nichts außer man selber und der Person die das zu verantworten hatte.

"Wenn du mich meinst, sieht dein Freund in der menschlichen Welt viel Intelligenter aus", sprach eine männliche Stimme aus der Ecke des Zimmers.

Als ich mich umdrehte, sah ich einen kleinen Gnom der sich gegen die Wand gelehnt hatte und einen gelangweilten Ausdruck auf mich machte.

"Was hast du gesagt?", fragte ich ihn geschockt und verwirrt zugleich.

In mir staute sich die Nervosität wieder an. Vor mir stand wieder eine Aufgabe obwohl ich gerade mal die voherige vor ein paar Minuten beendet und bestanden hab. Die verloren wirklich keine Zeit.

"Der Mensch ist intelligenter als dieser Elf, du solltest dich für den Menschen entscheiden", gab der Gnom frech von sich und lächelte mich an als wäre nichts dabei gewesen.

Ich wusste nicht wieso aber die Tatsache was er sagte und das er es ohne Probleme auch noch wiederholte machte mich rasend vor Wut.

"Was fällt dir eigentlich ein du kleiner hässlicher Zwerg? Du kennst weder Dave noch Alaric so gut wie ich, also urteil nicht so über die Zwei als wärst du an meiner Stelle. Alaric ist komplett anderst als du es dir je vorstellen kannst. Du siehst in ihm nicht das was ich sehe. Er ist ein ziemlich liebenswürder Elf, also urteil nicht so über Personen die du nicht mal ansatzweise kennst.", schrie ich ihn schon fast an.

Doch als der Gnom mich einfach nur weiter frech anlächelte, sah ich schwarz für ihn. Er würde das eindeutig nicht überleben, wenn er so weitermachte. Ich war nie eine gewaltvolle oder agressive Persönlichkeit aber sowas machte mich rasend.

Wie oft Menschen andere verurteilten nur wie sie aussahen oder sich anzogen.

In diesem Fall war es ein dummer Gnom der keine besser Hobbys gefunden hatte als sich in mein Leben einzumischen. Wollte er mir vielleicht auch noch sagen, wenn ich heiraten sollte. Vielleicht will er mir noch gleich das Brautkleid, die Location und auch noch die Brautjungfern aussuchen.

Da kann er doch gleich meine Mutter spielen, doch nicht mal die schlimmste Mutter machen würde. Vor allemweil es die Mütter ja noch nicht mal interessieren würde.

Doch ihn anscheinend schon, oder wie sollte ich das Verhalten seiner seits bitte anderst deuten?

Don´t judge a book by it´s cover

Daran hab ich mich schon immer gehalten. Natürlich machte ich mir einen Eindruck von der Person die ich zum ersten Mal sah, doch ich gab dieser Person eine Chance zu beweisen ob mein Eindruck richtig war oder nicht.

Es gab viele Momente in dennen ich eine Person wirklich anderst eingeschätz habe, als sie in Wirklichkeit war.  Doch ich machte keinen Hehl daraus und änderte meine Meinung über die Person wenn ich einsah, das ich im Unrecht war.

Doch wer war er um zu entscheiden wer mein Freund seien wird. Vor allem er beurteilt sie ja noch nach der Intelligenz.

"Dir ist anscheinend ja noch nicht mal aufgefallen das du Alaric viel öfter erwähnt hast, in deiner kleinen Ansprache", grinste er selbstgefällig.

Ich stöhnte entnervt auf, musste ihm jedoch heimlich recht geben. Ich hatte nur Alaric verteidigt und Dave einfach außen vor gelassen. Ob das doch irgendwie was damit zu tun hat, was ich letztens empfunden hab als wir uns in die Augen sahen?

"Hast du jetzt eine Aufgabe oder willst du weiter hier quatschen", zischte ich ihn an.

Meine Wut ihm gegenüber wuchs und wuchs. Wenn er noch ein falsches Wort sagt, dann schwöre ich bei den Göttern aller Religionen das ich ihm wie eine tollwütige Raubkatze an die Gurgel springe und zerfleische.

Der Gnom blickte nur angeekelt an mir herunter und schnippste mit dem Finger. Zischen uns erschien eine Art Portal, der aussah wie ein kleiner Wirbelsturm doch in allen Farben leuchtete die man sich vorstellen konnte. Aus der Erfahrung mit dem Zauberer wusste ich das es Magie war.

Ohne auf ihn zu warten lief ich auf das Portal zu und ließ mich durch die Strömung hineinziehen.

Never say "Never", HoneyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt