Chapter 54

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Kapitel 54

Gerade als wir die Hoffnung hatten frei zu sein, änderte sich die Stimmung schlagartig und vor uns stand Judith, mit einem Ausdruck auf dem Gesicht, das selbst Dracula schreiend davon gerannt wäre.

Wenn sie noch etwas mit dem Wetter gespielt hätte, wäre das ganze umso dramatischer gewesen und ich hätte mir mit dem Augen zu rollen echt nicht gespart. Doch jetzt ähnelte sie einer Hauptperson in einem Amateur Horrorfilm.

Bei mir wirkte das nicht, was sie versuchte hier ab zu ziehen. Ich fand es eher lächerlich und sie ähnelte mir eher einem Clown.

Da hätte ich ja schon vor Benjamin Blümchen und seiner guten Laune mehr Angst. Nicht das sie ansteckend war.

Doch  ein Blick auf das Gesicht von Gina und Maxi sagte mir, dass Judiths Taktik funktionierte. Zumindestens bei denn zwei.

"Was willst du schon wieder?", stöhnte ich entnervt auf. Warum gab sie es nicht einfach auf, sie sollte doch schon merken das sie keine Chance hatte aus dieser Sache leben raus zu kommen.

"Dachtest du wirklich du könntest mir hier wirklich entkommen?", sah sie mich mit einem angeekelten Blick an. Doch langsam hinter ihrer ganzen "Ich-bin-böse-"- Fassade konnte ich ihre Wut gegen mich erkennen.

Irgend etwas in mir sagte mir, das ich sie zur Weißglut bringen sollte und das damit alles geklärt wäre.

"Entkommen? Wie kommst den bitte darauf. Vor dir und deinem Anblick rennt doch jeder freiwillig weg", ging ich ihr weiter auf die Nerven, auf der Suche nach ihrer Schwachstelle.

Doch dann fielen mir Alarics Worte ein, bei dennen er erwähnte das ihr Herz in einer Schatulle sei und das man sie nur so umbringen kann wenn man die Schatulle öffnet und das Herz aus Glas zerspringen lässt.

Jedoch waren alle meine Sachen, in der Hütte von Alaric und ich hatte ja gar keine faire Chance gegen sie wenn ich noch nicht mal an meine Sachen ran kam.

"Ja, vermutlich. Doch leider hast du keinen der dir weiter hinter her rennen könnte, da ich beide deiner zwei kleinen Liebhaber gefangen genommen hab. Und innerhalb weniger Stunden werden ihre Körper unter Magma stehen und du, mein Liebes, kannst rein gar nichts dagegen machen", flötete sie.

Ich glaubte ihr nicht. Die Sache mit dem Tod von Alaric und Dave kaufte ich ihr ab. Doch die Tatsache das ich nichts dagegen tun konnte, stimmte nicht. Ich hab bis jetzt auch immer eine Lösung gefunden, und jetzt wird mich eine dumme Ziege die eine auf böse Hexe tut nicht davon abhalten.

"Ja, na klar. Träum weiter", zwinkerte ich ihr zu und drehte mich um. Ich packte ginas Hand und zerrte sie hinter mir her. Gerade als wir durch das Loch im Labyrinth gingen strahlte die Sonne wieder, und eine kurze Zeit war das Strahlen wirklich unangenehm in den Augen.
Doch kurz darauf verblasste es und wir waren in der Hütte von Alaric.

"Heilige Scheiße, wo sind wir?", fluchte Gina hinter mir auf.

Doch wirklich Zeit blieb mir nicht darauf zu reagieren, denn ich stürzte schon wie eine Irre ins Schlafzimmer und sofort auf den Schreibtisch zu.
Als ich jedoch sah das ich nicht die Einzige in diesem Raum war, blieb ich wie erstarrt stehen.

Vor mir stand Adam.

Ich traute meinen Augen kaum. Es unerwartet zu nennen, war noch untertrieben.
Was machte Daves Vater hier?

"Nathalie, ich muss dir was wichtiges sagen", meinte dieser und starrte mir sturr gerade in die Augen.

Es war schon fast etwas unangenehm, ihm in die Augen zu schauen.

"J..Ja?", stotterte ich.

Ich hatte immer noch rießen Respekt vor diesen Mann. Er war so groß und stämmig das er einem Bären ähnelte. Die Narbe an seiner Wange und seinem Augenlid machte das gerade nicht besser, das er ein wenig unheimlich wirkte.

Never say "Never", HoneyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt