Chapter 38

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"Es hat Jemand überlebt.", flüsterte Dave.

Er hatte den selben Gedanken wie ich. Es muss Jemand überlebt haben, sonst wüste keiner über diese Krankheit. Vor allem das ich noch bei Bewusstsein bin und alles mitbekomm.

Ein Stöhnen entwich mir, was sich eher anhörte wie ein "mmmh", da mein Mund sich immernoch  nicht bewegte. 

"Nathalie, Schatz, mach bitte noch ein Geräusch wenn du mich verstehst und das alles mitkriegst. Ich fühl mich echt wie der letzte Volldepp."

Ich gab ein "hmm" von mir. Zu meinem Erstaunen funktionierten meine Stimmbänder einwandfrei. 

"Oh Gott sei Dank. Ich liebe dich, mein Babe. Wir schaffen das schon zusammen.", flüsterte er mir ins Ohr.

Wir beide lagen immer noch Rücken an Brust gelehnt aneinander, Dave seine Arme um mich geschlungen und sein Kopf an meinem Hals. 

Sein regelmäßiger Atem brachte meinen Körper dazu, herunterzu fahren und sich zu beruhigen. Schläfrigkeit fiel über meinen Körper. 

***

Als ich versuchte meine Lider zu öffnen, entwich mir wieder ein genervtes Stöhnen. Durch meinen friedlichen Schlaf hab ich total vergessen, das sich mein Körper nicht mehr dazu berufen fühlt, sich zu bewegen. 

Ich wünschte ich könnnte meine Umgebung abtasten, um heraus zufinden ob Dave immer noch bei mir ist. Doch dieser Wunsch blieb mir immer noch verwehrt.

Ich spitzte meine Ohren und belauschte meine Umgebung. Doch von Vogel gezwitscher von Draußen, war nichts zu hören. Kein Dave, in Nähe.

-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*

Aus Dave seiner Sicht!

Durch die grelle Sonne, die mir direkt ins Gesicht schien, wachte ich etwas genervt auf. Ich hatte Nathalie vorhin in ein Zimmer gebracht, was uns Adam bereit gestellt hatte. Nachdem ich sie aufs Bett gelegt hab, machte ich es mir neben ihr gemütlicht. 

Mein Körper fühlte sich immer noch total müde an und meine Augen schlossen sich automatisch wieder. Doch mein Kopf lies das nicht zu. Ich spürte ein grauenhaftes Pochen in der Schläfen Gegend. Ein  Stöhnen entwich wieder meinen Lippen und meine Hand fand meinen Kopf und began zu massieren.

Doch es half alles nichts.

Ich stand ziemlich genervt auf und ging zum Fenster. Wenn ich schon nicht schlafen konnte, dann sollte Nathalie wenigstens noch etwas schlafen. Ich zog die Vorhänge zu und schlich mich leise aus dem Zimmer.

Die Tür schloss sich hinter mir leise und ich atmete erleichtert auf. Zum Glück hatte ich sie nicht geweckt.

"Alles Ok?", hörte ich eine Stimme vor mir. Ich blickte auf und vor mir stand die doofe Verlobte, meines ach so tollen Vaters. 

"Ich wüsste zwar nicht was dich das angeht, aber nein, mir gehts nicht gut. Das Mädchen meiner Träume liegt grad in was weiß ich für einer Krankheit und kann sich kein bisschen bewegen. Sie kann mir nicht mal antworten. Und mein verdammter Kopf bringt mich noch um", fluchte ich.

"Ich versteh dich wirklich. Ich werd mein Bestes tun um Ihr zu helfen. Doch lass mich dir erstmal helfen. Du siehst ziemlich blass aus.", meinte Zara nur.

"Mir gehts gut. Kümmer dich lieber um sie.", zischte ich sie an.

"Sie schläft doch im Moment eh. Was bringt es euch beiden, wenn ich es schafe sie zu heilen und du stattdessen an ihrer Stelle endest?" 

Sie blickte mir einfach nur stur in die Augen und ich wollte nicht als erstes wegschauen, doch nach einiger Zeit konnte ich ihrem Blick nicht mehr stand halten.

"Nagut.", gab ich klein bei.

Irgendwo in meinem Inneren, wusste ich das sie Recht hatte. Doch was für ein Freund war ich bitte, der sich vorher behandeln ließ anstatt seiner Freundin den Vortritt zu geben.

"Schau aber bitte vorher kurz bei Ihr vorbei. Ich will nur Sicher gehen das es ihr gut geht", sah ich sie mit einem bettelnden Blick an.

Zara lächelte auf und nickte. "Ganz wie sein Vater", sagte sie noch bevor sie ins Zimmer ging.

Meinte sie das gerade wirklich ernst?

Hatte ich wirklich so viel Ähnlichkeit mit meinem Vater?

Auch wenn ich es hasse, was er damals getan hat, liebte ich ihn noch. Er war ein grauenhafter Vater gewesen. Er war nie für mich da. Obwohl ich ja noch nicht mal Geschwister hatte. Er hatte uns, Mutter und mich, einfach vernachlässigt. Am Anfang war es nur die Arbeit, in die er für Stunden, Tage, Wochen, Monate versank. 

Ich wette danach waren es mehr als nur die Arbeitskollegen und die stressigen Fälle in der Kanzlei. Mag sein das der Beruf als Anwalt nicht sehr leicht war. Doch es war kein Grund seine Familie so zu vernachlässigen. 

Eine Zeit lang, vor allem in der Zeit wo ich jünger war, hatte ich ihn gehasst.

Ich hab es gehasst keine normale Familie zu haben.  Hab es gehasst, keinen fürsorglichen Vater zu haben wie alle anderen Kinder. Ich hab es gehasst wenn er mal wieder ein Fußball Spiel von mir verpasste und sich Abends immer entschuldigte das in der Arbeit so viel los war. Es war jedes mal das Selbe.

Ich war noch so Naiv und hab eine Zeit lang noch die Hoffnung gehabt, das er sich ändern würde. Das er eines Tages doch bei einem Spiel auftauchen würde und mich von der Tribüne anfeuern würde. Doch nichts dergleichen passierte.

Ich wurde Älter und die Hoffnung sank von Tag zu Tag, bis eines Tages keine übrig war. Sie war gewichen um dem Hass einen neuen Platz zu schenken.

Als er dann auch noch von uns ging um sich irgendwo im Amazonas ein neues Leben aufzubauen, hasste ich ihn noch mehr. Ich sah schwarz. Mein Körper und meine Gedanken wurden aus purem Hass gesteuert.

Es war die Zeit wo ich so einiges Tat auf das ich heute nicht stolz bin.

Ich war eine leere wandelnde Hülle auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit.

Wurde sie mir verwehrt, wurde ich zu einem Monster. Einem nicht mehr menschlichen und vampirischen Wesen, sondern ein Herzloses Monster, was anderen Weh tat und es auch noch genoß.

 Wurde mir jedoch diese Liebe, Geborgenheit und Friede gegeben, konnte ich nicht anderst als sie weg zustoßen. 

Es ging so einige Jahre lang, bis meine Mutter mich auf dieses verdammte Internat schickte.

Die Ereignisse überschlugen sich und nun sitze ich hier und trauere um die Liebe meines Lebens. 

"Erde an Dave", schreckte mich eine Stimme aus meinen Gedanken auf.

[So meine Lieben, heute gibt es wieder ein Kapitel :3

Ich hab mich mal auf meinen Hosenboden gesetzt und das hier geschrieben (:

Obwohl ich eigentlich für Wirtschaft lernen sollte haha :D

Sagt mir mal was ihr so von diesem Kapitel haltet c:  Vor allem habt ihr schon eine Idee, was es so grausames gibt, was Dave gemacht haben könnte? (:

Wie findet ihr das neue Cover so?(:

genug gequatscht, ich geh jetzt meine anderen Geschichten weiterschreiben, schaut doch mal vorbei (:

Love and Kisses :* ]

Never say "Never", HoneyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt