Chapter 34

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Dave´s Sicht:

"Was hat das alles zu bedeuten?", fragte mich Nathi. Sie blickte immer noch verwirrt im Raum herum. Ihre Hand war eiskalt. 

"Ich weiß es nicht. Ich bin gerade selber überfordert mit dem allem hier.", gestand ich ihr. Ich war bis gerade der Meinung das hier in mindestens einer halben Stunde geregelt wäre. Doch, das war alles neu. Wieso zum Teufel, haben sie den Bluttest nicht gemacht? Wollten sie etwa nicht das sie als Reinblütige gilt?

Warum, diese ganze Mühe mit dem "Abenteuer"? Was ist dort so wichtiges, das Nathalie sehen muss. Warum wollten sie das ich sie begleite?

"Das macht mir irgendwie ... naja .. Angst.", brachte Nathi hervor. Ihr Augen waren geweitet und sahen mich einfach nur an. 

Ich kann verstehen, weshalb sie Angst davor hatte. Selbst ich hatte ein ziemlich mulmiges Gefühl in der Magengegend. Doch für meinen Engel, schluckte ich alles herunter. Wenn es darauf ankommt, werd ich für uns beide Stark sein. 

"Wir schaffen das schon, babe", flüsterte ich und schaute ihr in die Augen. 

Sie hat es zwar nie gesagt, aber ich seh es ihr an das sie es mag wenn ich sie so nenne. 

Ich spüre wie Nathi ihre Hand aus meiner zieht, weshalb ich besorgt runter schaue. Doch nur um zu sehen wie sich mich umarmt und ihr Gesicht in meine Brust bohrt. Ich lege meine Arme um sie und streichel mit einer Hand über ihr Haar. 

Als ich ihr schluchtzen wahrnahm, wusste ich nicht was ich tun sollte. 

Was sagte man denn in so einer Situation, wenn die eigene Freundin sich an einen schmiegt und anfängt zu weinen? 

Zur Hölle, weshalb weint sie gerade? Ist es die Entscheidung des Rates? Hatte sie wirklich so große Angst vor der Prüfung?

Ich spürte wie sich mein Herz vor Schmerz zusammenzog und es tat verdammt zu sehen, wie die Person die ich am Meisten auf der Welt liebe weint. 

"Tsssch, alles wird gut, mein Engel. Ich verspreche es dir!", flüsterte ich ihr ins Haar. 

Ich hab mir schon mehrfach das versprechen gegeben, sie vor allem Böse da draußen zu beschützen. Auch für den Fall das sie nicht mich als den Mann an ihrere Seite wählen sollte. 

Sollte sie überhaupt Prinzessin werden. Wenn schon, dann muss sie einen Mann wählen. Auch wenn ich alles dafür geben würde, könnte ich es nicht seien. 

Ich war ein Angeborener und kein Reinblütiger. Kein Angeborener kann Prinz oder König werden. Von Mischblütigen gar nicht zu sprechen.

Sprich irgendwann muss ich dieses wunderschöne Wesen, gehen lassen. Ob es mich zerbricht oder nicht, ich muss. 

Außerdem will ich gar nicht wissen, wie sie reagieren wird, wenn sie erfährt, wer ich wirklich bin und was ich damals getan habe.

"Nein..", sie schüttelte den Kopf. Ihre Stimme hörte sich ziemlich verheult an. "Das mein ich nicht. Mir ist es egal, wie diese scheiß Aufgabe ausgeht..", hörte ich sie sagen.

"Was ist es dann was dich so traurig macht?", fragte ich sie.

Ich bin gerade zu verwirrt. Wenn es nicht die Entscheidung vom großen Rat war, was war es dann?

Ist es vielleicht weil sie ihren Großvater zum ersten mal gesehen hatte? Nimmt sie etwa das so mit?

Nathi hob den Kopf und sah mich an. Ihr rollten immer noch Tränen die Wangen herunter.

"Ich bin nicht traurig. Ich bin überglücklich..", gab sie von sich.

Bin ich etwa das einzige Wesen auf Erden, was  die Frauen nie verstehen wird?

Never say "Never", HoneyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt