Doch ein Blick auf den Tisch der neben dem Fenster stand, zeigte mir das es alles echt war.
Neben vier Packen an Seiten, vom magischen Buch, ein kleines Fläschchen vom Zauberer lag auch noch ein Schlüssel aus purem Glas.
"Der Schlüssel zu ihrem Herzen", stöhnte Alaric hinter mir auf.
"Der Schlüssel zu wessen Herzen?", fragte ich Alaric verwirrt. Ich nahm den Schlüssel zwischen meine Finger und ließ ich vorsichtig zwischen ihnen hin und her gleiten.
"Zu Judith´s Herzen."
"Wie meinst du das?", fragte ich ihn und wunderte wie man den Schlüssel zu einem Herzen haben kann. Man konnte doch niemanden umbringen mit einem Schlüssel, der aus Glas bestand. Zu dem man ja an das Herz herankommen müsste.
Ich weiß nicht warum ich bin überhaupt noch wunderte über die Tatsachen, die hier in dieser Welt möglich waren.
"Ein Gerücht besagt das sie ihr Herz verzaubern lassen hat und es aus Glas besteht. Verborgen in einer Schatulle, tief im inneren dieser Welt. Selbst wenn du die Schatulle hättest könntest du sie nicht umbringen, ohne den Schlüssel. Du hast gerade den größten Schatz gefunden den du je haben kannst", sprudelte es aus ihm herraus, mit gebanntem Blick auf den Schlüssel zwischen meinen Fingern.
"Weißt du das ich es satt hab, das ich hier unnützig rumsitze oder erstarrt bin während du dir den Hintern abrackerst um das alles zu schaffen", atmetete Alaric scharf aus.
"Ich kann doch auch nichts dafür", schenkte ich ein lieb gemeintes Lächeln.
"Ich weiß aber ich hab einfach Angst, das du nicht mehr zurück kommst und das ich die Schuld haben werde, in dem ich dir nicht geholfen habe", runzelte er die Stirn und sah in die Ferne.
Ich drehte mich um und sah ihn genauer an. Er sah ziemlich mitgenommen aus.
Der Arme, was er hier durchmachen muss während ich hier in dieser Welt herrumspaziere und versuche die Aufgaben zu lösen. Ich hatte bis jetzt angenommen, das er schlafen oder weiter versteinart stehen würde, bis ich wieder auftauchte. Doch jetzt erscheint es mir umso logischer das er es nicht ist.
Ich strich mit meiner Hand über seine Wange und sah ihm in die Augen. "Es wird rein gar nichts passieren, und wir haben es doch auch schon ein zweites Mal geschafft das ich hier her komme. Warum sollte es nicht das auch ein drittes mal klappen?", versuchte ich ihn und mich selber gleichzeitig aufzumuntern.
Anscheinend klappte es auch bei ihm, doch bei mir wurde die Angst immer größer. Ich hatte das Gefühl erst jetzt zu realisieren mit was für einer Gefahr ich hier die ganze Zeit jonglierte.
Ich könnte hier mit einer Aufgabe alles verlieren, was mir hier lieb war. Ich würde hier wieder einfach rausgeworfen werfen, meine Erinnerungen würden sie mir bestimmt auch nehmen.
Ich würde all die tollen und schlechten Momente aus dieser Welt verlieren und vermissen.
Zu all dem müsste ich Alaric aufgeben. Genau jetzt wo ich mir endlich fast im klaren bin, wo bei mir Alaric steht und wo Dave.
Ich hatte zwar keine Entscheidung getroffen, doch mein Herz zeigte mir einen Weg, denn ich nur noch gehen musste. Hätte ich nicht so viele Zweifel und Sorgen, wäre ich ihn schon länger gegangen.
"Ich baue auf deinen Worten und ich hoffe einfach nur das es keine falschen Hoffnungen seien werden", stöhnte Al schmerzhaft auf.
Ich hoffte mit ihm das sie keine seien werden. Das einfach alles so geschah wie ich es plante und selber hoffte.
Ich will später nicht für seine Schmerzen zuständig sein. Ich will nicht der Grund sein, weshalb er leidet. Ich könnte das nicht ertragen. Das wäre zu allem noch das Schlimmste an allem.
Nicht der Schmerz das ich versagt habe, ihn verloren habe sondern das ich ihm falsche Hoffnungen gemacht habe. Das wäre wohl der schlimmste Schmerz und Fehler denn ich machen konnte.
"Nat?", holte er mich aus den Gedanken. "Wo sind wir?"
Ich verstand nicht was er meinte. Stirn runzelnd sah ich mich um und sah das wir in der Hölle höchstpersönlich waren.
Überall wo man hinsah waren Steine und Felsen die im flammenden Rot leuchteten. Die Luft war stickig und heiß. Es brannte wenn man einatmete in den Atemwegen und meine Augen brannten unter der Hitze.
"Nat", hörte ich Alaric schreien. Mit einem Blick sah ich das Al an der Wand festgebunden war und sich mit allen Mitteln wehrte, doch gegen die dicken Seile hatte er keine Chance.
Ich verstand die Welt nicht mehr. Was passierte hier gerade, warum waren wir hier und Alaric festgebunden?
"Al", schrie ich und wollte auf ihn zurennen. Doch als heiße Luft mir entgegen kam sah ich kein bisschen.
"Nat, bleib stehen", hörte ich die Stimme von Al hören und blieb stehen. Auch wenn ich mehr als verwirrt war, und Angst hatte hörte ich auf ihn. Es muss wohl doch einen Grund geben, das er das sagt.
Langsam wich der Dunst vor meinen Augen und ich konnte die Umrisse schon langsam erkennen. Vor mir war ein rießengroßer Spalt, der tief in die Erde hineinging. Unten sah man Magma kochen und sprudeln.
Ich traute meinen Augen nicht mehr, und mein Herz pochte wie verrückt. Um ein Haar wäre ich hier gestorben.
Alarics Sinne für mich ergaben jetzt Sinn. Vor mir verbreitete sich der Spalt und der Weg zu ihm wurde immer weiter.
Mein Atem ging immer schneller und ich hatte das Gefühl bald Ohnmächtig zu werden. Panik ergriff meinen Körper und ich wollte mich schon kneifen um mich selber zu wecken. Aus diesem Alptraum zu erwachen.
"Nat, geh zurück verdammt",schrie Alaric wieder. Doch bevor ich wirklich realisierte was vor mir geschah, löste sich die Erde unter mir bröckelnd und fiel die Schlucht hinunter.
Mit schwankenden Beinen versuchte ich rückwärts zurückzurennen, doch meine Tollpatschigkeit ließ mich wieder stolpert und auf meinen Hintern fallen.
"NAAAT", schrie Al wieder doch ich versuchte mich schmerzhaft aufzurappeln. Mein Knöcheln tat mir höllisch weh und ich konnte nicht mal richtig auftretten.
"Schön das du mich mal besuchst", hörte ich eine tiefe Frauenstimme hinter mir flöten.
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, so das ihr gerne ein Vote oder Kommi da lässt c: ♥
See ya´soon :3 ♥
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Never say "Never", Honey
RomanceHey Leute, Lasst mich meine Geschichte erzählen. Ich hatte ein ganz normales Leben geführt wie jedes andere Mädchen in meinem Alter. Doch eines Tages änderte sich alles, als ein einziger Junge in mein Leben trat und alles auf den Kopf stellte. So e...