Der Tag verging so schnell dass ich mich fragte wo die Zeit blieb und warum sie nicht so schnell vergehen kann wenn man sie nicht braucht. Wenn man möchte das jede peinliche Sekunde so schnell verrinnt wie Wasser. Es war 18:00 und langsam fragte ich mich wie lange ich die Frage noch aufschieben konnte, was er für die Zukunft gedacht hatte. Ich würde definitiv nicht zurück zu Luis gehen.
Alejandro und ich lagen auf der Couch und sahen gerade eine Sitcom als er plötzlich denn Fernseher ausmachte. "Okay, was liegt dir auf dem Herzen. Wenn du so unruhig bist bin ich es auch", ernst sah er mich an. Ich rang mit mir, die Sache war mir unangenehm ich wollte eine Ablehnung seiner Seits nicht riskieren. Doch schließlich holte ich tief Luft und sagte, "Wo soll ich hin. Zu Luis kann und will ich nicht zurück". Seine Gesichtszüge entgleiten ihm, "Du weißt du kannst mit mir über alles reden! Du kannst hier bleiben solange du willst".
Ich sah ihn an, vor Überraschung standen Freuden Tränen in meinen Augen. Liebevoll und vorsichtig zog er mich näher und drückte seine Lippen auf meine. Ich wusste nicht wie, doch er schaffte es immer mich in einen Bahn zu reißen in welchem ich einfach alles vergessen konnte. Jedes Problem, jede Sorge war futsch und ließ sich nicht mit Gedanken aufgreifen. Er hielt mich am Boden wenn ich vom Boden abkam, er hielt mich fest wenn denn Boden unter denn Füßen verlor.
Er war die Art Junge von der Mum immer erzählt hatte. Welche, die für dich alles stehen und liegen lassen auch wenn sie dich kaum kennen. Als ich kleiner war erzählte sie mir immer die Geschichte, eines jungen Mädchens die für ihre Brüder lebte und Probleme mit bösen Zauberern bekam. Die Gemeinde um dass Mädchen unterdrückten sie und versuchten sie zu töten. Doch eines Tages kam ein Prinz, er rettete dass Mädchen doch die Zauberer bedrohten beide und so flohen sie zu dem Bruder des Prinzen.
Mir war klar dass dies alles nur eine Geschichte war, nichts mit Bedeutung, zumindest vermutete ich dies, doch für mich war Alejandro mein Prinz. Ein Prinz welcher mich aus meinem Loch zog und mich hielt wo ich hin gehörte. An seine Seite.
Wir lösten uns und Tränen standen in meinen Augen, Mum war tot sie würde mir nie wieder diese Geschichte erzählen. Sie würde nie meinen Abschluss mit bekommen und sie und Dad würden mir und Alejandro nie viel Glück wünschen können. Ich wurde binnen Sekunden zur Vollweiße und stand kurz vor dem Selbstmord. Ich war so kurz davor dass alles zu beenden.
"B. alles okay", verwirrt und sichtlich hilflos sah er mich an. Ich konnte nichts sagen, ich konnte nicht einfach sagen, "JA, alles gut". Es wäre eine Lüge gewesen. "Ich musste nur gerade an Mum denken", flüsterte ich, meine Stimme war brüchig und mein Körper zitterte vor Trauer. "Ich kann irgendwie noch immer nicht glauben das sie tot ist", ein ungewollter Schluchzer drang aus meiner Kehle Alejandro strich beruhigend über meinen Rücken.
"Ich weiß es ist hart aber irgendwann, irgendwann lernst du damit um zu gehen", flüstert er und strich eine Träne aus meinem Gesicht. "Wird es auch irgendwann aufhören so weh zu tun", ich sah ihn an, doch er schüttelte denn Kopf. "Du liebst sie, auch jetzt noch und sie dich", er legt eine Hand an die Stelle wo sich vermutlich mein Herz befand, "Sie lebt in deinem Herzen weiter und sie wird dich nie vergessen. Sie ist immer bei dir, bei jeder Entscheidung wir sie bei dir sein. Jeden Moment wird sie mit dir Teilen. Körperlich ist sie vielleicht nicht da aber in deinem Herzen wird sie dich nie verlassen".
Ja, er hatten einen harten Kern aber dieser Junge war mein Anker. Seine Worte hielten mich am Leben, seine Worte halfen mir die Tränen versiegen zu lassen und seine Worte gaben mir die Kraft jeden einzelnen Schritt zu wagen. Ich liebte ihn, ich liebte ihn dafür dass er nicht fragte. Er wollte nicht jedes Detail von dem Tod meiner Mum wissen, er wollte nicht wissen wie sich Dad über dass Geländer des Balkons geschwungen hatte und gesprungen war. Er hatte mich nicht gierig ausgequetscht was seine letzten Worte waren und er fragte auch nicht danach was nun passieren würden.
Müde schloss ich die Augen und hörte noch wie Alejandro murmelte, "Schlaf mein Engel, ich liebe dich".
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Badboy
Teen Fiction"Komm schon, Babe", seine Augen funkelten gefährlich tief braun auf und ich drückte mich enger an die Wand um denn Abstand zwischen uns beiden zu halten. "Lass mich in Ruhe", meine Stimme klang längst nicht so stark wie ich sie e...