19. Kapitel

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Zaghaft half ich dem Beifahrer, Alejandro aus dem Auto zu hieven. Der Fahrer öffnete uns immer die Türe die uns auf dem Weg in das innere der Lagerhalle entgegen kamen. Manchmal spürte ich die Blicke der Freunde von Alejandro auf mir doch ich sah gerade aus. Waren sie gefährlich? Ja! Waren sie für mich gefährlich? Keine Ahnung? Sie haben im Auto freundlich gewirkt, als hätten sie ein Mission.

Mein Blick wanderte immer wieder zu Alejandro, er sah gefährlich und doch verletzlich aus. Plötzlich stolperte ich über etwas und wäre gefallen wenn mich nicht der Junge welche die Türen öffnete mich nicht aufgefangen hatte. Ich errötete peinlich berührt, "Danke". "Kein Ding", sagte er und lächelte mir zu, ehe er die Tür öffnete und wir einen Raum betraten in dem sich viele Jungen und vereinzelt auch Mädchen in meinem Alter befand.

Im Raum wurde es still und jeder starrte uns an wie wir Alejandro auf dass Sofa hievten. Als Alejandro schwach auf dem Sofa lag, schien keiner der Anwesenden zu wissen was sie tun sollen. "Könnt ihr mir einen Eimer Wasser und ein Tuch bringen. Genauso wie ein Desinfektionsmittel", frage ich einen der beiden. "Klar, ich bin im übrigen Kyle", sagte er lächelt mich an und eilte los. Ich lächelte im unsicher hinter her und kniete mich dann neben Alejandro. Plötzlich legte sie die Hand des Beifahrers auf meine Schulter, "Er wird wieder, gib im Zeit". Ich nickte lächelnd und strich über Alejandros Wange.

Kyle kam mit einem Eimer Wasser und denn andern Sachen um die ich ihn gebeten habe. "Danke", flüsterte ich und fühlte mich noch immer unwohl da uns jeder im Raum beobachtete. Ich tauchte das Tuch in das Wasser und begann im dass Blut aus dem Gesicht zu waschen. Als ich damit fertig war tropfte ich Desinfektionsmittel auf dass Tuch und desinfizierte die Wunde ober seiner Augenbraue. Als ich fertig war, bemerkte ich wie er zu zittern anfing. Da ich nicht wieder Kyle fragen wollte sah ich mich um und entdeckte eine Decke auf einem Couchsessel. Ich schnappte mir die Decke und deckte in behutsam zu.

"Wer ist sie", hörte ich plötzlich eine Mädchenstimme hinter mir, als ich mich umdrehte sah ich wie sie sich zu Kyle und dem anderen gesellt hatte. "Sel, sie ist mit Alejandro zusammen", sagte Kyle und ich sah etwas in ihren Augen aufblitzen. "Habt ihr sie überprüft, ich will alles über sie wissen", sagte sie misstrauisch und tat so als wäre sie nicht da. Ich stand auf und sah sie an. "Ich bin hier. Wenn du etwas wissen willst frag mich", meine Stimme war stark aber mein Herz schlug hoch bis zu meinem Hals.

Sie musterte mich, "Wer bist du".

 "Blaze Maria Burkley", meine Stimme zitterte leicht aber ich sah sie weiter Selbstbewusst an. "Woher kennt ihr euch? Einem Bordell?", ihre Stimme war spöttisch aber ich hatte dass Gefühl dass es nicht an mir lag. Sie schien Angst zu haben, auch wenn sie es versuchte unter ihrer Mauer zu verstecken. "Der Schule". "Wie lange"? "Eine Woche", sagte ich und sah wie sich ihr Gesichtsausdruck veränderte. "Gehörst du zu einer Gang", nun wurde mir einiges klar, sie dachte ich war ein Spion oder so etwas ähnliches. "Nein". "Woher kommst du", ihre Stimme ist fest und misstrauisch. "Einem Dorf in Deiá", ihre Fragen waren knapp genauso wie ihre Fragen.

"Dass ist ziemlich weit weg von Valencia. Wieso bist du nun hier", sie war neugierig aber ihr misstrauen schien sich langsam verflüchtigt zu haben. Doch sie hatte keine Ahnung, wie schlimm diese Frage für mich war. Sie hatte ihr etwas zu sagen, es war ihre Ausstrahlung die mir dies verriet und mir war klar dass es für mich nicht gut aus ging wenn ich sie anlügen würde. Ich riss mich zusammen, ich durfte hier keine Schwäche zeigen. Ich kannte diese Leute nicht. "Meine Eltern sind tot, und mein Onkel wohnt hier. Es ist der einzige lebende Verwandte von dem die Behörden wissen", bei meinen Worten zog sich alles in mir zusammen, doch meine Mauer hielt und meine Haltung war Selbstbewusst.

Über dass Gesicht von dieser Sel zog sich Mitleid, doch sie versteckte dass schnell. "Überprüft ob sie lügt", sagte sie dann aber laut und ich drehte mich einfach wieder resigniert zu Alejandro um und setzte mich neben ihn auf denn Boden. Sanft nahm ich seine Hand und lehnte mich leicht gegen die Couch.

BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt