10. Kapitel

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Ich saß hinter ihm hatte meine Arme um seinen trainierten Bauch geschlungen und musterte die Gegend. Wir fuhren Richtung Slums! Kam er von dort? Hatte ich ihn deswegen so verletzt als ich meine dass sein Leben wertlos sein? Ich hatte ihn falsch eingeschätzt, er war freundlich, Nett und ich hatte dass Gefühl das uns etwas Verband.

Wir seine Maschine hielt vor einem alten Gebäude, es war schön und einfach. Ich nahm denn Helm ab und als ich ihn an sah erstrahlte er für mich in einem anderen Licht. "Komm mit", er grinste führte mich zur Feuertreppe welche wir hoch bis zum Dach stiegen.

Ich war überwältigt als wir oben ankamen, das graue der Slums war verschwunden. Das Dach war verwachsen, grüne Wiese erstreckte sie über dieses, Bäume wuchsen auf dem Dach und man hatte eine wunderschöne Aussicht auf dass Meer welches vor uns lag.

"Wow", murmelte ich und stand wie erstarrt auf dem Fleck. "Ich habe ihr alles angesät und gepflegt", erzählt er nahm mich an der Hand und führte mich zum Rand des Daches. Er ließ die Füße nach unten baumeln und ich tat es ihm gleich. Wie konnte sich alles im meinem Leben so schnell verändern? Erst streite ich mit dem Anführer der Bad Boy und nun sitze ich neben ihm auf einem Dach.

"Du bist anders als ich gedacht habe", sage ich in die Stille hinein und blickte auf dass Meer. "Was hast du denn gedacht", fragt er und ich konnte dass Lächeln schon fast hören welches sich auf seine Lippen geschlichen hatte. "Arrogant, der typische Möchtegern Bad Boy", ich nahm kein Blatt vor denn Mund, so war ich eben und ich fand es gut dass er einfach Lachte.

"Du bist auch anders als du dich gibst", sagte er und ich grinste schwach. "Ich glaube wir wissen beide dass es in dieser Welt besser ist, wenn man seine Mauer hat", sage ich und sehe ihn an. "Da hast du Recht aber irgendwann zerbricht man daran", er nahm sanft meine Hand und mir wurde eines klar, wir trugen beide unsere eigene Last. "Erzählst du mir irgendwann was bei dir los ist", frage ich ihn und sehe ihn an. "Irgendwann".

"Vermisst du nicht deine Freunde", fragte er, wir saßen inzwischen schon eine halbe-Ewigkeit hier. Aber ich genoss es! "Nein. Ich wurde nach der Diagnose von Mum zur Außenseiterin. Aber dass lag an mir. Ich wollte mit niemanden mehr um mich. Ich wollte kein Mitleid.", er zähle ich und war verwundert welche Wirkung Alejandro auf mich hatte, ich konnte mit ihm über Mum und Dad reden so wie mit Luis.

"Aber ich glaube ich muss langsam los. Luis wird sich sicher Sorgen machen", sage ich und sehe ihn entschuldigend an. Ich hatte mich in seine grünen Augen verliebt! "Ich fahre dich, in dieser Gegend kann es gefährlich werden", sagte er und stand auf. "Danke, danke für diesen tollen Moment in meinen beknackten Leben", ich grinste ihn an. Das erste ehrliche grinsen seit der Tragödie meines Lebens.

"Gerne. Wir können dass gerne wiederholen", er lächelte. "Hoffe ich doch", ich grinste und wir stiegen die Feuerleiter hinab.

Als wir vor dem Haus von Kean hielten stieg ich ab und reichte ihm denn Helm. "Alejandro", frage ich ihn. "Ja, Blaze". "Danke", sage ich, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und stieg denn Weg zum Haus hoch.

"Was für ein verrückter Tag", murmelte ich und grinste.

BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt