Es war still um mich rum aber so langsam wurde ich ungewollt wach. Ich fühlte mich ungewohnt ausgeruht und ich streckte mich verschlafen. Plötzlich hörte ich unten jemanden brüllen, "Jason! Bist du verrückt geworden".
Ich springe auf, sofort war ich hellwach und ich stürme aus dem Zimmer. Ich versuchte mich daran zu erinnern wo ich jetzt hin musste aber da hörte ich schon jemanden lallen, "Lass mich in ruhe".
Ich ging in die Richtung in der ich die Stimmen vermutete und sah geschockt auf das Szenario vor mir. Jason leg halb auf dem Sofa, halb auf dem Boden. In seiner Hand lag noch eine halb volle Vodkaflasche. Vor ihm kniete Tante Olivia und versuchte ihm die Flasche zu entreißen.
"Was zur Hölle ist passiert", frage ich und sehe beide verwirrt an. "Blaze! Kannst du bitte in die Küche gehen, ich habe dir Frühstück gemacht", sagte Olivia angestrengt.
"Aber....", setzte ich an wurde aber von ihr unterbrochen, "Sofort, Blaze". Ich grummelte und ging in die Richtung auf die Tante Olivia gezeigt hatte. War Jason ein Alkoholiker? Landete ich nun vom Regen in die Traufe?
Total verwirrt setzte ich mich an die kleine Kücheninsel und nahm mir einen Pfannkuchen. Auch wenn ich unglaublich verwirrt kam ich nicht umhin meinen Magen knurren zu hören. Gierig begann ich zu essen, es war alles unglaublich lecker.
Plötzlich ging die Tür auf und ich erwartete Tante Olivia doch vor mir stand ein Junge, vielleicht in meinem alter. Ich springe auf. Hatte Alejandro ihn geschickt? Sofort schnappe ich mir das nächst beste mit dem ich mich verteidigen konnte.
Der Junge sah mich an und brach dann in schallendes Gelächter aus, "Willst du mich ernsthaft mit einem Schneebesen verhauen?". Verwirrt sehe ich ihn an und dann, denn Gegenstand denn ich mir zu meiner Verteidigung gegriffen hatte. Tatsächlich hielt ich einen verfluchten Schneebesen in der Hand.
"Wer bist du", fragte ich und sah ihn misstrauisch an. Er machte einen Schritt auf mich zu und ich wich einen nach hinten. "Bleib wo du bist", sagte ich hektisch und mir wird mulmig. Er lachte wieder, blieb aber stehen.
"Ich bin Josh, ich arbeite hier", sagt er grinsend und fügte frech hinzu, "Und du musst Blaze sein" . Langsam lies ich denn Schneebesen sinken, sah ihn aber noch immer misstrauisch an. "Das war ja ein tolles kennen lernen, danke das du deine hoch gefährliche Waffe von mir richtest", sagte und lachte wieder.
"Halt die Klappe", murre ich und setzte mich wieder an die Kücheninsel. Ich nahm einen Schluck von dem Orangen Saft und musterte Josh welcher sich gegenüber von mir nieder gelassen hatte und ebenfalls zu essen angefangen hatte. "Als was arbeitest du hier?", frage ich nach einer Zeit dann doch neugierig.
Er sieht überrascht auf und grinste mich dann aber an. "Ich bin das männliche Mädchen für alles", erklärte er mir, noch immer grinsend aber aufrichtig. Ich musterte ihn, er hatte hellbraunes Haar und aufrichtige blaue Augen. Er wirkte normal, das alles um mich herum war so unglaublich normal.
"Olivia hat gesagt ich soll mit dir dann in die Schule fahren um dich dort anzumelden", sagte Josh neben bei und ich verschluckte mich an meinem Pfannkuchen. Einen Hustenanfall später starrte mich Josh verstört an und fragte unsicher, "Geht es dir gut?".
"Schule?", frage ich verwirrt, es war wirklich zu lange her das ich diese Einrichtung besucht hatte. "Ja.......", sagte er und ließ das Ende fragend offen. "Scheiße" murmle ich und dachte grübelnd nach. Was war das letzte was ich gelernt hatte? Erst jetzt viel mir auf, wie viel ich für Alejandro verloren hatte.
"Ich... Ich geh mich umziehen", murmelte ich und verschwand eilig aus der Küche. Olivia und Jason ignorierend eilte ich die Stufen hinauf und schloss die Tür hinter mir. Meine Reaktion war vollkommen überzogen und doch zitterte ich am gesamten Körper. Ich musste wieder in die normale Welt, ich musste es tun, für meine Zukunft und doch hatte ich Angst.
Ich sehe mich im Raum um, überrascht stellte ich fest das dort zwei Türen an der Wand gegenüber dem Bett grenzten. Zaghaft aber ungeheuer neugierig trat ich auf die erste Tür zu und öffnete sie. Ein Sportraum stach mir entgegen und besonders neugierig sah ich denn Box sack in der Mitte an.
Die Gang hatte mir damals viel in Richtung Selbstverteidigung beigebracht. Unsicher betrat ich denn Raum, die Matte unter meinen Füßen knirschte und ich berührte denn Box sack. Vorsichtig schlug ich dagegen und ich stellte fest das ich nichts fühlte. Nichts und eine unglaubliche Angst. Eine Angst welche mich so unglaublich wütend machte.
Erneut schlug ich auf denn Boxsack ein, nur viel fester. Das Leder schmerzte an meinen Fingerknöcheln und das spornte mich nur mehr an, noch mein schlug ich auf das kalte Leder ein. Nochmal und nochmal, einfach immer wieder und ich schluchzte auf.
Die ganze Wut und der ganze Frust wollte einfach nur aus mir heraus und ich wollte endlich atmen. Es machte mir Angst mich so hilflos zu fühlen und zu bemerken das ich so viele wichtige Menschen in meinem Leben verloren hatte.
Ich schreie wütend und schlage dagegen und plötzlich beginnen schwarze Punkte vor meinen Augen zu tanzen. Ich verliere kurz meine Orientierung und falle zu Boden. Als mein Körper hart auf die Matten fällt, fällt mir auf wie kaputt ich bin.
Ich schluchze und plötzlich höre ich Schritte auf denn Matten knirschen. Eine Hand streich beruhigend über meinen Rücken welcher, von Schluchzern erschüttert wird. Ich will mich aufrichten, meine Maske richten aber mir fehlt dazu jede Kraft.
Ich musste einfach einmal Hilfe annehmen und darüber stehen wie kaputt meine Seele war. "Willst du darüber reden", flüstert eine Stimme und ich werde mühsam aufgerichtet. Durch meinen Tränenschleier erblicke ich Josh und ich schrecke nicht zurück.
Ich sehe ihn an und nicke langsam. Ich hatte es satt, dieses kalte und unnahbare Mädchen zu spielen. Ich war es nämlich nicht, hinter dieser verdammten Mauer steckte ich. Ich war eben so, wie ich war und diese Tatsache ist etwas was ich so unglaublich lang verschleiert hatte.
Josh hebt mich hoch, er ächzt leicht aber trägt mich bist zu meinem Bett. Sanft setzt er mich ab, als ich meine Tränen weg wische sehe ich etwas in seinen Augen was mir bekannt vor kommt. Es ist der gleiche Blick denn ich in denn Augen habe wenn ich in denn Spiegel sehe.
Er hatte es auch erlebt, er hatte auch etwas erlebt was in zu jemanden wie mich macht und allein das gab mir Kraft. Ich schloss meine Arme um seinen Nacken und klammere mich unsicher an ihn. Eine Reaktion für die ich mich mindestens in ein paar Stunden schämen werde aber ich brauchte das jetzt. Denn er würde es verstehen.
Er wird es verstehen................................................
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Badboy
Teen Fiction"Komm schon, Babe", seine Augen funkelten gefährlich tief braun auf und ich drückte mich enger an die Wand um denn Abstand zwischen uns beiden zu halten. "Lass mich in Ruhe", meine Stimme klang längst nicht so stark wie ich sie e...