Kapitel 5.

18.6K 662 19
                                    

Lachend ließ ich mich von Victor über die Tanzfläche wirbeln und hatte meinen Spaß. Mona hatte Mason zu einem Tanz überreden können, doch jetzt standen sowohl die zwei, als auch der Rest der Tanzpaare am Rand der Tanzfläche und schauten uns zu. Klar, wenn zwei Profis und mehrfache Salsameister im Club waren, musste man sie auch etwas aufführen lassen. So bekam der Besitzer - zufälligerweise Victors Cousin - auch etwas Extrageld. Immerhin konnte er das als Auftritt gelten lassen.

Die Musik endete und Victor hatte mich gerade in einer eleganten Pose hochgehoben. Alle applaudierten und pfiffen begeistert. Lachend machte ich eine Rolle nach unten und verbeugte mich mit Vic, ehe ich zu Mason eilte und ihm einen Arm um die Schultern legte. "Und?", fragte ich außer Atmen und zufrieden grinsend, "wie fandest du's?"

Er legte einen Arm um meine Taille und erwiderte: "Das war genial! Ihr seid ein wundervolles Pärchen auf der Tanzfläche. Wieso seid ihr nicht zusammen? Wenn ich fragen darf?"

Ich kicherte und erwiderte ruhig: "Wir kennen uns seit dem Kindergarten und haben gemeinsam angefangen zu tanzen. Wir haben uns sogar geschworen, nie was miteinander anzufangen, da Freundschaft meist länger hält als Liebe und Verlangen." Ich zuckte mit den Schultern und nahm ihm seine Bierflasche aus der Habd. Dann trank ich einen Schluck und gab sie Vic, um Mason dann auf die Tabzfläche zu schleifen.

"Einfach an unseren Unterricht denken," lächelte ich ihn aufmunternd zu, "und du hast das Tanzen mit Mona geschafft. Also klappt es mit mir auch." Er lächelte breit und dann begannen wir zu tanzen.

Als er mit Mona getanzt hatte, musste sie ihn Tipps gegeben haben, da er jetzt etwas besser tanzte als beim letzten Training. Zufrieden lächelnd bewegte ich mich zur Musik und ließ mich von ihm über die Tanzfläche wirbeln.


Nach einigen Tänzen ließen Mason und ich uns erschöpft an unserem Tisch nieder. Die anderen waren am Tanzen oder Flirtet, sodass wir alleine waren. Ich kippte mein Glas Wasser runter und lächelte meinen Partner dann an. Er war genauso erschöpft und zufrieden wie ich, was mich natürlich freute.

"Du tanzt mich noch ins Grab!", jammerte er scherzhaft und zwinkerte mir zu. Ich streckte ihm die Zunge entgegen und bestellte mir dann noch einen Tequila. Er schüttelte auf den fragenden Blick der Kellnerin den Kopf und beobachtete mich. "Habe ich etwas im Gesicht?", fragte ich schelmisch und schaute dann kurz wegen der Uhrzeit aufs Handy. Wie konnte es schon fucking drei Uhr sein?!

"Nein," schüttelte er den Kopf, "du siehst bloß wunderschön aus." Geschmeichelt lächelte ich und kippte dann das kleine Glas Tequila runter. Nachdem ich es auf den Tisch gestellt hatte, erhob ich mich und rollte mit den Schultern. Mason erhob sich ebenfalls und schaute mich fragend an. Als ich nach meiner Tasche griff, verstand er. "Ich geh den anderen Bescheid sagen, dass wir gehen!", meinte er und verschwand kurz.

Einen Moment später kam er wieder und hielt mir seine Hand hin. Ich ergriff sie und gemeinsam verließen wir den Club. "Soll ich uns ein Taxi rufen?", fragte er dann, während ich leicht fröstelte. Was war es denn auf einmal so kalt? Wie immer ein Gentleman zog er seine Jacke aus und legte sie mir um die Schultern. Dankbar lächelte ich ihn an und erwiderte dann leise: "Nein, ich möchte laufen. Ein wenig einen klaren Kopf bekommen. Sonst habe ich Morgen einen Kater wie sonst was."

Er grinste und legte einen Arm um mich. Ich schmiegte mich an ihn und wir gingen los. Die Stadt war leider zu hell, als das man Sterne sehen könnte, aber was war auch egal. Es war so oder so ein schöner Abend.

"wie sieht es eigentlich bei dir aus?", fragte ich neugierig, "mich hast du ja schon mein Beziehung und so gefragt. Wartet bei dir zuhause jemand?" Wir blieben an einer Ampel stehen und er blickte mich warm an. "Zuhause in London nicht, nein," erwiderte er und lächelte, "hier vielleicht." Und damit beugte er sich zu mir und küsste mich zärtlich. Seufzend schmiegte ich mich an ihn und schlang die Arme um seinen Nacken. Sanft zupfte er an einer losen Haarsträhne und wickelte sie sich um einen Finger. Mit der anderen Hand drückte er mich fest an sich, was mir ziemlich gefiel.

Allerdings löste ich mich rasch von ihm und strich ihm durch die Haare. "Was genau heißt hier denn vielleicht?", grinste ich vielsagend und zog ihn über die grüne Ampel, "ich würde eher sagen, auf jeden Fall!" Er lachte leise und legte wieder einen Arm um mich. Wir schlenderten an der Straße entlang, küssten uns immer wieder leicht und redeten über alles mögliche.

Dann, vor meiner Haustür angekommen, strich Mason mir liebevoll über die Wangen und hauchte mir jeweils einen Kuss auf die Stirn, die Wangen, die Nasenspitze und dann die Lippen, ehe er mich anlächelte und meine Hand losließ. "Schlaf gut, Sweetheart!", hauchte er und ich lächelte verliebt. Dann nahm ich die Schlüssel aus meiner Tasche und schloss die Tür auf.

"Du auch," erwiderte ich leise und schloss dann die Tür hinter mir. Seufzend schloss ich die Augen und genoss das Kribbeln im Bauch. Mich hatte es vollkommen erwischt!

Royal LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt