Kapitel 46.

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Ich saß in der weißen Limousine und blickte auf die Kathedrale, in der ich gleich zum zweiten Mal heiraten würde. Auf den Stufen standen tausende Fotografen, die darauf warteten, dass ich ausstieg. Alle wollten mein Kleid sehen. Alle wollten mir Fragen stellen, wie ich mich fühlte.
Doch irgendwie wusste ich nicht, ob ich aussteigen wollte. All diese Fotografen machten mich nervös. Aber es waren ja eigentlich nur wenige Meter. Mein Vater wartete bereits oben auf der Treppe auf mich und drinnen wartete mein Mann, seine Familie, Gäste und so viele mehr. Es waren so viele Royals aus ganz Europa da, der Präsident der Vereinigten Staaten, Regierungsoberhäupter der ganzen Welt... Und mit all diesen Leuten würde ich später reden müssen...
Das weiße, langärmlige Kleid war wunderschön. Es war bis auf die Ärmel, die an den Unterarmen aus Spitze bestanden, komplett weiß und ohne Dekorationen. Es gab eine vier Meter lange Schleppe und einen Schleier, der insgesamt acht Meter lang war. Meine Haare waren elegant hochgesteckt und mit weißen Blumen geschmückt. Ansonsten trug ich nur noch weiße Perlenohrringe und meinen Verlobungsring. Den Ehering hatte ich wieder abgenommen, um ihn bei der Zeremonie wieder anzuziehen. Wie es sich gehörte.

 Wie es sich gehörte

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Seufzend klopfte ich gegen die Scheibe, woraufhin James, der vor der Limo stand, die Tür öffnete und mir die Hand reichte

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Seufzend klopfte ich gegen die Scheibe, woraufhin James, der vor der Limo stand, die Tür öffnete und mir die Hand reichte. Nachdem er mir beim Aussteigen geholfen hatte, verneigte er sich lächelnd und deutete auf die Stufen.
Rasch holte ich tief Luft und stieg die Treppe hinauf. Darüber, dass ich zehn Zentimeter Absatz trug, der im roten Teppich, der auf den Treppen ausgerollt war, versank, machte ich mir lieber keine Gedanken. Denn wenn ich darüber nachdachte, würde ich erst Recht umknicken und stürzen. Und das wäre mehr als peinlich...
Ohne zu stürzen erreichte ich dann doch meinen Vater und umarmte ihn.
"Auf ein Neues," raunte er mir zu und gab mir einen Kuss auf die Wange, "du siehst fantastisch aus. Bist du bereit?"
Stumm nickte ich und hakte mich bei ihm unter. Wir betraten den Vorraum der Kathedrale und gingen zur großen Flügeltür, die in das große Schiff des Gotteshauses führte. Drinnen hörte man Stimmengewirr, während hier draußen Stille herrschte.
Während ich neben meinem Vater stand, legte ich meine freie Hand, die nicht auf Dad's Unterarm lag, auf meinen Bauch und seufzte. Auch wenn ich wusste, dass ich gesund war und dass ich die besten Ärzte um mich herum haben würde, war ich unruhig. Ich hatte Angst, dass etwas schief gehen würde. Vor allem nachdem ich gerade erst eine Abtreibung gehabt hatte...
Die Stimmen verstummten und der Hochzeitsmarsch setzte ein. Ich blickte Dad an und holte tief Luft. Am Ende des langen Ganges warteten Mason, Liz und Victor auf mich. Liz würde meine Trauzeugin sein, während Vic Masons Trauzeuge war. Keine Ahnung, wieso, aber die beiden verstanden sich einfach nur gut, deswegen hatte ich nichts dazu gesagt. Und ich wüsste, dass Vic mich nie betrügen würde, indem er mich als beste Freundin vernachlässigte.

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