Kapitel 15.

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Verschlafen streckte ich mich und schlug dann die Augen auf. Mason lag neben mir im Bett und schlief noch seelenruhig.

Er sah so süß aus beim Schlafen!

Nachdem ich ihn eine Weile beobachtet hatte, stand ich vorsichtig auf, sammelte meine Kleidung vom Boden auf und huschte ins Bad.

Die gestrige Nacht war... atemberaubend gewesen... Mir schoss sofort die Hitze ins Gesicht, wenn ich daran dachte, was wir so getrieben hatten... Jetzt aber schnell unter eine kalte Dusche!

Frisch geduscht wickelte ich ein Handtuch um mich und spähte ins Schlafzimmer. Das Bett war leer, aber da plötzlich Licht ins Zimmer fiel, musste Mason am Fenster stehen und die Vorhänge aufgezogen haben. Lächelnd trat ich hinter ihn und schlang die Arme um ihn.

"Guten Morgen!", schnurrte ich und küsste ihn aufs Ohrläppchen, "gut geschlafen?"

Er drehte sich um und zog mich in die Arme. Dann drückte er die Lippen auf meine und verschlang mich fast.

Seufzend erwiderte ich den Kuss, löste mich aber von ihm, ehe seine Hand unter meinem Handtuch verschwinden konnte.

Er grinste mich spitzbübig an und streckte sich. Dann marschierte er nackt wie er war ins Bad und schloss die Tür hinter sich.

Schmunzelnd trat ich selbst an den Schrank und zog mir wenigstens Unterwäsche und eins von Masons Shirts an. Als ich mich dann dem Bett zu wandte und es ausschütteln wollte, klingelte Masons Handy, das auf dem Nachttisch lag. Liz.

Also nahm ich das Handy und ging ins Bad.

"Deine Schwester," teilte ich Mason mit, der sich gerade die Zähne putzte.

Seufzend spuckte er die Zahnpasta aus und ging ran: "Ja, Nervensäge?"

Ich verließ das Bad wieder und kümmerte mich ums Bett. Dann bestellte ich beim Zimmerservice etwas zum Frühstücken und checkte mein Handy.

Einen Moment später kam Mason geduscht auf dem Bad und zog sich ein Shirt und eine Boxershorts an, ehe er sich aufs Bett setzte und mich beobachtete, wie ich vor diesem stand und aufs Handy schaute.

Ohne zu Zögernd packte er mich um die Hüfte und zog mich aufs Bett. Ich kreischte auf und landete dann lachend auf ihm.

Mit einem fiesen Lächeln auf dem Lippen begann er mich zu kitzeln, weshalb ich noch mehr kreischte und mit den Beinen strampelte. Aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, wie die Zimmertür kurz aufging und Erik hereinspähte.

Als er sich versichert hatte, dass bei uns alles okay war, schloss er die Tür wieder und ich schubste Mason von mir, sodass er fast vom Bett fiel, hätte er sich nicht an mir festgehalten.

Lachend lagen wir also auf dem Bett und schnappten nach Luft.

Es klopfte und die Tür ging erneut auf. Diesmal waren es zwei Kellner, die einen Servierwagen herein schoben.

Nachdem Mason ihnen Trinkgeld gegeben hatte, verschwanden sie wieder und zogen die Tür hinter sich zu. Ich stand auf und ging an den Wagen.

Neugierig spähte ich unter die Abdeckteller und goss mir Kaffee ein. Dann steckte ich mir noch ein Stück Honigmelone in den Mund und setzte mich aufs Bett.

"Erzähl mir etwas!", verlangte ich von Mason, der sich einen Tee einschenkte.

Verblüfft schaute er mich an und kratzte sich dann am Nacken.

"Was möchtest du denn wissen?", fragte er dann langsam und setzte sich neben mich.

Nachdenklich tippte ich mir ans Kinn und sagte dann spontan: "Erzähl mir doch etwas über deine Ex-Freundinnen. Ich kann dir auch über meine Ex-Freunde etwas erzählen, wenn es dich interessiert."

Er stellte seine Tasse zur Seite und blickte mich mit gerunzelter Stirn an.

"Ich finde," erwiderte er langsam, "da gibt es nichts, was dich interessieren sollte. Und andersherum ebenfalls. Immerhin sind diese Leute Vergangenheit und haben ein Recht darauf, dass nicht über sie geredet wird. Egal ob im Guten oder Schlechten."

Verblüfft starrte ich ihn an und hob eine Augenbraue.

"Und wenn ich jemanden kenne, mit dem du zusammen warst?", hakte ich nach, woraufhin er sich die Haare raufte und etwas barsch meinte: "Selbst dann nicht! Es hat dich einfach nichts anzugehen, okay?!"

Ich war wegen seines scharfen Tons etwas zurückgezuckt und senkte jetzt den Blick.

"Okay," murmelte ich dann, stellte meinen Kaffee zur Seite und ging ins Bad.

Dort begann ich, meine Haare zu bürsten und flocht sie dann. Als Nächstes putzte ich mir die Zähne und spülte den Mund aus. Als ich wieder ins Zimmer kam, was Mason nicht da, aber die Tür zum Vorraum war offen.

Aus meiner Tasche holte ich mein IPad und setzte mich damit aufs Bett, eingekuschelt in die Decke. Es gab andere Wege, meine Frage beantwortet zu bekommen. Auch wenn es schon fies war, es hinter Masons Rücken zu tun.

Wen sollte ich denn zuerst googlen? Hmmmmm... Robin!

Robin Gemma Andrew, Tochter von Diamant-Minen-Besitzer Richard Andrew, ist zur Zeit Kammerzofe der britischen Prinzessin Elisabeth. Vor vier Monaten machte sie mit Prinz Mason Schluss, mit dem sie eineinhalb Jahre zusammen gewesen war. Als Grund gab sie an, höhere Ziele zu haben.

Schlampe!

Zara Tompson, amerikanisches Model, Ex-Freundin von britischen Prinzen Mason. Die beiden waren vier Monate zusammen, bis er sie beim Fremdgehen erwischte. Nach einigen Gesprächen versuchten sie es erneut, doch das Vertrauen war verschwunden.

Miststück.

Serena Grey, Tochter von Senator Tomas Grey, führte fünf Monate eine Beziehung mit Prinz Mason, ehe sie klagte, dass er ihr noch keinen Antrag gemacht habe und sie sich benutzt fühle, woraufhin sie ihn anklagte. Die Klage wurde allerdings abgewiesen und ihr wurde ein Näherungsverbot angehängt.

Blöde Kuh.

"Was liest du da?"

Vor Schreck ließ ich das IPad fallen und blickte Mason an, der gerade wieder ins Zimmer gekommen war. Misstrauisch kam er näher und warf einen Blick auf das IPad, woraufhin er zornig die Augenbrauen zusammenzog.

"Ich hab gesagt, es geht dich nichts an!", herrschte er mich an.

Ich zuckte zusammen und blickte ihn an."Es geht mich etwas an!", fauchte ich, leider nur halb so genervt wie geplant, "immerhin bin ich jetzt deine Freundin! Ich möchte nun mal wissen, welche Frauen vor mir in deinem Leben waren. Und was die Gründe waren, weshalb ihr nicht mehr zusammen seid! Verdammt noch mal, Mason! Du erzählst mir einfach kaum etwas! Ist es falsch, dass ich mehr über dich wissen möchte?!"

Er starrte mich sprachlos an, ehe er knurrte: "Es gibt Dinge, über die ich nicht sprechen will! Und das solltest du eigentlich respektieren! Aber das scheinst du ja nicht zu können, wie es scheint! Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass ich in den Palast muss, um was mit Liz und meiner Mom zu besprechen. Das hat sich dann jetzt geklärt!"

Damit fuhr er herum und verließ wutentbrannt das Zimmer. Entsetzt blickte ich ihm hinterher und schluckte dann. War ich doch zu weit gegangen?


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