Da Mason den ganzen Tag über Vorlesungen hatte, war ich alleine in seinem Haus. Seine Geschwister hatten gestern mit uns etwas gegessen und wir hatten lange geredet. Naja, Mason, Liz und James hatten viel miteinander geredet. Ich hatte mit meinen Eltern telefoniert, mit Mona... Halt alle, die mich kannten, und wissen wollten, ob die Artikel der Zeitung wahr waren oder nicht. Und deshalb hatte ich nicht wirklich was von den Gesprächen zwischen den Geschwistern mitbekommen...
Den heutigen Tag hatte ich eher mit Faulenzen verbracht. Bis ein Uhr mittags war ich im Bett geblieben, hatte dann ein schönes, langes Bad genommen und mich dann aufs Sofa an den PC gesetzt, um Mails zu beantworten und mich nach Arbeitsstellen umzuschauen. Dann - besser gesagt jetzt - rief Mason an: "Hey, Sweetheart!"
Ich lächelte und erwiderte: "Hallo, Schatz! Wie geht es dir? Wie ist dein Tag so?" Das Handy zwischen Schulter und Ohr geklemmt, klappte ich meinen Laptop zu und stand auf. Dann ging ich mit dem Handy wieder in der Hand in die Küche, um mir ein Glas Wasser einzuschenken.
"Mir geht es gut," antwortete er und ich hörte ein Lächeln in seiner Stimme, "hast du Lust, heute Abend auszugehen? Wenn ja müsstest du gegen 19 Uhr komplett fertig sein. Ich muss nämlich noch etwas in der Bibliothek arbeiten und hole dich dann ab. Einverstanden?"
"Ja, gerne," schmunzelte ich, "dann bis 19 Uhr? Ich muss mir jetzt erst einmal was zum Anziehen raussuchen!" Er lachte und legte dann auf. Rasch trank ich mein Wasser und ging nach oben, wo mir einfiel, dass ich keine Kleidung für ein Date eingepackt hatte... Mist. Da musste ich wohl doch nach Hause...
Seufzend kratzte ich mich am Nacken und bemerkte, dass auf meiner Reisetasche ein Zettel lag. "Nicht nach Hause fahren! Ich hab für alles gesorgt. ;) schau nur in den Schrank zu deiner linken. M."
Verwirrt öffnete ich die weißen Schranktüren und blickte dann die Kleiderhülle, die Schuhbox und die kleine Tüte an, die sich dort drinnen befanden. Mason war wirklich ein Schatz! Er hatte an alles gedacht. Aber woher wusste er meine Größen? Egal. Ich würde ja gleich sehen, ob die Sachen passten oder nicht.
Ich ging duschen und wickelte dann meinen körper und meine Haare jeweils in ein weißes Handtuch. Dann nahm ich das Kleid aus der Kleiderhülle und biss mir auf die Lippe. Was sollte ich denn da für einen BH drunter anziehen?! Das Kleid war Pastellgelb, etwa knielang und hatte einen größeren V-Ausschnitt. Und ich war mir unsicher, ob ich unter dem Kleid einen BH tragen könnte oder nicht... Am besten probierte ich es einfach mal aus...
Pünktlich um 19 Uhr ging die Haustür auf und Mason kam herein. Ich stand in dem gelben Kleid - ohne BH! - und den dunkelroten Schuhen in der Küche und checkte meine Mails am Handy, weshalb ich nicht ganz mitbekam, was er tat, nachdem er hereingekommen war. Daher zuckte ich auch sehr zusammen, als er plötzlich die Arme von hinten um mich schlang und mir einen Kuss auf den Nacken drückte.
Lächelnd steckte ich mein Handy in die kleine, dunkelrote Handtasche und drehte mich zu ihm um. Er trug eine schwarze Hose und ein weißes Hemd, das nicht ganz zugeknöpft war und sich verführerisch über seine Muskeln spannte. "Hey," hauchte ich und legte die Arme um seinen Hals, "danke für das schöne Kleid! Genau mein Geschmack und meine Größe."
Er hauchte mir einen Kuss auf die dunkelrot geschminkten Lippen und lächelte dann. "Freut mich, dass es dir gefällt," meinte er und ließ seine Hände über meine Arme gleiten, "können wir los?" Nickend griff ich nach meiner Tasche und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Mason legte einen Arm um meine Taille und gemeinsam verließen wir das Haus. Draußen waren nicht mehr so viele Reporter, doch die, die noch da waren, hoben sofort die Kameras und schon begann das Blitzlichtgewitter.
Automatisch hob ich die Tasche, um mein Gesicht zu schützen und ließ mich von Mason, der so lief, das man möglichst wenige Fotos von mir machen konnte, zum Auto bringen. Eilig stiegen wir ein und Erik, der am Steuer saß, fuhr los, sobald wir die Tür geschlossen hatten. Seufzend schnallte ich mich an und legte die Tasche auf meinen Schoss.
"Tut mir Leid," meinte Mason und drückte meine Hand, "ich wünschte, ich könnte dich irgendwie vor all dem bewahren..." Ich lächelte ihn an und erwiderte ruhig: "Es ist okay, wirklich Darling. Ich muss mich einfach daran gewöhnen. Aber mit der Zeit wird es besser werden."
Er drückte mir einen Kuss auf die Hand und spielte mit den silbernen Armbändern herum, die ich am rechten Handgelenk trug. Lächelnd beobachtete ich ihn dabei und lehnte mich an die Rückenlehne des Sitzes. Zwar hatte ich keine Ahnung, wie lange die Fahrt dauern würde, aber das war mir recht schnuppe.
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Royal Love
RomanceRoselyn ist Jurastudentin, hat aber auch eine Ausbildung zur Profitänzerin, weshalb sie in der Tanzschule ihres besten Freundes als Tanzlehrerin aushilft. Als dann eines Tages der gut aussehende Mason zu ihr kommt und Privatunterricht möchte, sagt s...