Dein Sohn...

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"Ezra?"

Hera sah in die Kabine von Zeb und ihrem Sohn, doch Letzterer war nicht anwesend. Sie ging in den Gemeinschaftsraum, aber auch dort war der Jüngste der Spectres nicht anzutreffen.

"Kanan?"

Sie stand vor ihrer Kabine und steckte den Kopf ins Zimmer. Ihr Mann saß auf dem Boden und war am Meditieren.

"Mhm?"

"Du weißt nicht zufällig, wo unser Sohn ist?"

Kanan öffnete die Augen.

"Ezra?"

"Soweit ich weiß haben wir nur einen, love", gab Hera schmunzelnd zurück.

"Du weißt also nicht, wo er ist?"

Kanan schüttelte den Kopf und erhob sich aus seiner Position.

"Nein. Ich habe ihn seit dem Training nicht mehr gesehen und das ist schon ein paar Stunden her. Hast du Zeb und Sabine schon gefragt?"

"Nein, jetzt wo du es sagst sind die beiden auch nicht aufzufinden. Oh nein, dass kann nichts Gutes bedeuten", murmelte die Twi'lek und stöhnte auf.

Im gleichen Moment war ein lauter Knall zu hören und ein darauffolgendes Gebrüll eines bestimmten Lasats.

"Da hast du deine Antwort", entgegnete Kanan und beide machten sich auf in die Richtung, woher der Knall kam. Sie waren nicht allzu überrascht, als ihnen Sabine und Ezra entgegen kamen und geradewegs in die Ghost flitzten. Ezra bedachte seine Eltern mit einem kurzen Lächeln und war dann Richtung Kabine verschwunden. Wenige Sekunden später folgte ihnen Zeb, der von oben bis unten mit lauter Farbsprenkeln verziert war. Kanan schüttelte den Kopf und starrte seinen besten Freund mit hochgezogener Augenbraue an.

"Will ich es wissen?"

Als Antwort grummelte Zeb nur irgendetwas und heftete sich dann auf die Fersen von den beiden jüngsten Spectres.

"Lass die beiden bitte noch ganz, Zeb", rief Hera ihm hinterher und schüttelte schmunzelnd den Kopf.

"Weißt du an solchen Tagen ähnelt er dir besonders."

"An solchen Tagen ist er dein Sohn", antwortete Kanan und verdrehte die Augen.


"Zeb, lass mich los!"

"Oh nein, Kleiner. Jetzt bin ich dran."

"Sabine!"

"Sorry Ez", erwiderte die Mandolorianerin und winke dem jüngsten Spectre zu.

"Aber da musst du alleine durch."

"Verräterin", grummelte Ezra und schnappte nach Luft, als er auf Zebs Schulter landete.

"Zeb!"

"Ich sorge nur für ausgleichende Fairness", erwiderte der Lasat und ging die Rampe hinunter - mit Ezra im Schlepptau. Kanan, der sich ebenfalls draußen befand und bisher meditiert hatte, bemerkte die beiden.

"Zeb, dürfte ich fragen, was du mit meinem Sohn vor hast?"

"Nichts Besonderes, keine Sorge, Boss."

Kanan seufzte, aber beschloss sich nicht einzumischen. Seine Augen hatte er nach wie vor geschlossen.

"Okay, treibt es nicht zu wild."

"Dad!"

Kanan zuckte die Schultern.

"Vielen Dank auch, Meister", murrte der Padawan sarkastisch, der noch immer über Zebs Schulter hang.

"Warp-Warp-Woh."

"Chopper", rief Ezra entgeistert und Zeb grinste, als der Droide auf sie zugefahren kam.

"Was...?!"

"Die alte Blechbüchse war nur zu sehr bereit mir zu helfen", erklärte Zeb und sah zu Chopper.

"Hast du alles?"

Der Droide biepte.

"Warp!"

Im selben Moment hörte man einen lauten Schrei aus dem Schiff.

"AH!"

Als Chopper drei Sprühdosen hervorholte und laut biepte, ahnte Ezra was los war.

"Du hast Sabines Farben gestohlen? Bist du lebensmüde?"

Der Lasat zuckte die Schultern.

"Sie wird denken, dass du oder Chopper..."

"ZEB, WO BIST DU?!"

"...oder auch nicht", erwiderte Ezra grinsend, was gleich darauf wieder verschwand, als Chopper Zeb eine Sprühdose übergab. Der Lasat griff nach dem Padawan und platzierte ihn am Boden. Ezra, der im nächsten Moment fliehen wollte, stellte fest, dass er es nicht konnte. Irgendetwas oder vielmehr irgendetjemand sorgte dafür, dass er Zeb und Chopper nicht entgehen konnte....

Kanan

"Dad, hör auf!"

"Sorry Ez, aber ich hab es mir anders überlegt. Außerdem sollte Zebs "ausgleichende Fairness" nicht an Bord stattfinden, deine Mutter würde das sicherlich nicht gutheißen."

Zeb grinste amüsiert

"Verräter, alles Verräter", grummelte Ezra.

"Freu dich nicht zu früh, Zeb", erwiderte Kanan und deutete auf Sabine, die wütend aus der Ghost stürmte.

"ZEB!"

"Chop, jetzt", rief Zeb und zielte auf den Padawan. Der Droide biepte etwas und hielt seine Dosen auf Ezra und Zeb gerichtet.

"Du dämlicher Schrotteimer...!"

Ezra und Zeb fanden sich in einer Wolke aus lauter Farben wieder. Mit geschlossenen Augen versuchten sie der Farbwolke zu entkommen, doch es war wirkungslos. Aufgrund ihrer Blindheit sahen sie nicht, dass sie sich aufeinander zubewegten. Erst als sie zusammenstießen und auf den Boden landeten, klärte sich die Umgebung. Kaum hatte sich die Wolke gelichtet, hörte man Sabine auflachen.

"Wow, toller Look, Jungs."

Kanan trat neben Sabine und betrachtete schmunzelnd seinen Padawan.

"Einer deiner besten Arbeiten", lachte er und schüttelte amüsiert den Kopf.

"Kann mir vielleicht jemand erklären, was ihr hier veranstaltet? Ich höre nur Schreie und..."

Hera kam die Rampe hinunter und auf sie zu, als sie mitten in ihrem Gang stoppte. Sie betrachtete erst ihren Sohn, dann Zeb und schließlich Sabine und Kanan, die alle Mühe hatten nicht laut loszulachen.

"Kanan, warum sieht unser Sohn wie ein lebendiger Regenbogen aus?"

"Du meinst wohl rebellischen Regenbogen", wandte Sabine grinsend ein und deutete auf den Sternenvogel, der sich auf Ezras Gesicht befand.

Hera verdrehte die Augen und wandte sich an ihren Mann.

"Love?"

"Ja?"

"Definitiv, dein Sohn."


Zwar etwas kurz, aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen :)

Ich arbeite bereits an dem Nächsten, dass auch in den nächsten Tagen kommen wird. Wenn ihr Ideen oder Wünsche habt, dann immer her damit! :D

See you, eure Mary :D

Carry on my wayward sonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt