Little kid I

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Wenn man ihm das nächste Mal sagen würde, dass bei einer Mission absolut nichts schief laufen konnte, dann würde Kanan denjenigen erwürgen. Es war ein einfacher Einbruch in einem imperialen Lager gewesen - mittlerweile sollten sie wissen, dass gar nichts mehr einfach war, seitdem sie der Rebellion beigetreten waren. Jedenfalls ging alles schief, was schieflaufen konnte und als Höhepunkt des Ganzen war es auch noch den Eimerköpfen gelungen Ezra auszuknocken und ihn mit sich zu nehmen. Es war ihnen zwar gelungen ihren jüngsten Spectre wenig später wieder rauszuhauen - doch da lag das Problem. Sie hatten Ezra nicht in einer Zelle gefunden, wie sie angenommen hatten. Nein, er hatte auf einer Liege gelegen und ihm war offensichtlich etwas gespritzt worden. Was genau hatten sie bisher noch nicht herausfinden können, denn der Jüngste war seit seiner Rettung bewusstlos und verweilte in der Krankenstation der Ghost. Währenddessen befand sich der Rest der Crew im Gemeinschaftsraum. Sabine hockte über einem Datapad und zog alle möglichen Seren in Betracht, die man Ezra gespritzt haben könnte, Zeb hatte die Arme verschränkt und lehnte sich gegen seinen Stuhl, Hera sah Kanan dabei zu, wie er restlos hin und her lief und Chopper war ausnahmsweise still.

"Kanan..."

"Wenn ich den erwische, der uns diese Mission aufgebrummt hat, dem wird Hören und Sehen vergehen", knurrte Kanan. "Was ist, wenn er vergiftet wurde? Wenn ihm sonst irgendetwas gespritzt wurde? Wenn er..."

"Love, komm runter. Wir haben keine Ahnung, was ihm gegeben wurde. Wir müssen abwarten bis wir Ergebnisse haben und vor allem bis er aufwacht. Erst dann können wir etwas tun", gab Hera zurück, aber ihre Miene verriet, was demjenigen blühen würde, der ihnen die Mission zugeteilt hatte. Auch sie machte sich furchtbare Sorgen um Ezra, schließlich war er ihr Kind.

Sabine seufzte entnervt.

"Es kann alles Mögliche in Frage kommen. Wir haben keine Chance auch nur irgendetwas herauszufinden, zumindest nicht bis Ezra aufgewacht ist."

Zeb schnaubte.

"Das kann noch Stunden dauern."

Kanan legte seinen Kopf in seine Hände. Die Sorge um seinen Sohn machte ihn halb wahnsinnig. Seine Frau stand auf und legte ihre Hände auf seine Schultern.

"Beruhige dich, Love. Wir müssen jetzt alle einen klaren Kopf behalten. Was immer auch Ezra gespritzt wurde, wir werden alles tun, um ihm zu helfen."

Kanan seufzte und drückte seine Twi'lek an sich.

"Okay...Ich hoffe nur, dass er bald.."

Sein Komlink aktivierte sich.

"Mummy! Mummy, Daddy!"

Die Eltern erstarrten. Ezra. Das war unverkennbar Ezras Stimme! Aber...

"Kanan!"

Der Jedi war schon aus dem Raum gehechtet, Hera folgte ihm - die restlichen drei Spectres stolperten hinterher. Sie hatten alles befürchtet. Eine Vergiftung, ein Serum, welches Halluzinationen auslöste, Beeinflussung und Folterung, Schmerzen...

"Daddy!"

Aber nicht das, was sie in der kleinen Krankenstation sahen. Kanan blieb wie erstarrt im Türrahmen stehen, sodass Hera in ihn hineinlief.

"Kanan, was..."

"Mummy!"

Hera schnappte nach Luft.

"Ach du..."

"Was ist denn hier los?"

"Ja, wieso steht ihr hier wie angewurzelt?!"

"Waup - Wop!"

Nun waren auch Zeb, Sabine und Chopper angekommen, doch sie sahen nichts außer die beiden entgeisterten und offensichlich geschockten Eltern. Sabine tippte Hera auf die Schulter.

Carry on my wayward sonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt