Der bessere Meister

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"Au!"

"Jetzt halte doch mal still!"

"Wie kann ich das, wenn du genau meine Nerven triffst?!"

"Kanan, du benimmst dich wie ein kleines Kind!"

"Du würdest auch so reagieren, wenn du...Au!"  Der Jedi verzog das Gesicht vor Schmerz. "Machst du das mit Absicht?"

Hera verzog keine Miene. Beide waren in Kanans Kabine. Der Jedi saß auf seiner Koje, während Hera sich um sein Bein kümmerte.

"Kann sein..."

Ein leises Lachen drang vom Türrahmen zu ihnen hinüber.

"Höre lieber auf Mum, Dad. Sonst hast du verloren."

"Siehst du, dein Sohn hat es wenigstens erkannt", gab die Twi'lek zurück und blickte ihren Ehemann genervt an. Kanan verdrehte die Augen.

"Er hat auch kein gebrochenes Bein."

"Hey, das war ja wohl nicht meine Schuld", gab Ezra entrüstet zurück und verschränkte die Arme. Hera schmunzelte.

"Nein, war es nicht, Liebling. Das hat dein Vater ganz alleine hingekriegt."

"Was kann ich dafür, wenn ich etwas von der Explosion mitgerissen wurde und falsch aufgekommen bin?"

"Alles", gaben seine Frau und sein Sohn synchron zurück. Es sollte eine ganz simple Mission werden, aber wie so oft wurde aus simpel etwas mehr und es entwickelte sich in Richtung katastrophal. Während sie dabei gewesen waren sich vor den Eimerköpfen zu verteidigen, hatte einer der Sturmtruppen mit einem Schuss einen von Sabines Bomben getroffen und sie zu früh aktiviert. Kanan, der am Nähesten dieser Explosion gewesen war, war von der Druckwelle erfasst worden und unglücklich aufgekommen. Außer ein paar Kratzern hatte er nichts abbekommen dafür war er nicht nah genug dran gewesen, aber sein Bein...das war eine andere Sache. Ein glatter Durchbruch, der dauern würde zu heilen.

Kanan hob die Hände.

"Womit habe ich euch zwei nur verdient?"

Prompt bekam er einen Schlag gegen die Schulter.

"Du meinst wohl wie viel Glück du mit uns hast", gab Hera zurück und verband seine Wunde fertig. Ezra kam zu ihnen und Kanan legte einen Arm um seinen Sohn.

"Das größte Glück."

"Will ich aber auch meinen." Hera gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Erstmal strengste Bettruhe, Liebling. Du musst dein Bein schonen."

"Tut es sehr weh?", erkundigte sich Ezra, als sein Vater ihm über den Kopf strich.

"Ich werde es überleben, kid. Aber die nächsten Wochen wohl kaum."

"Wir werden dir schon Gesellschaft leisten, Süßer. Aber die nächsten Wochen kein Training, keine Missionen oder sonst etwas."

"Na wunderbar."

Ezra sah zu seinem Vater.

"Das heißt dann auch kein Jedi - Training..."

Kanan seufzte und wuschelte seinem Sohn durch das Haar.

"Leider ja, mein Sohn. Aber nur für mich. Du darfst dir das nicht erlauben."

"Aber wie soll ich denn ohne dich trainieren?", hakte Ezra nach.

"Während meiner Abwesenheit wird Ahsoka dich unterweisen, Ezra. Du kannst von ihr viel lernen und so vernachlässigst du dein Training nicht."

"Was? Aber..."

Carry on my wayward sonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt