Pokémon Mystery Dungeon- Düstere Vergangenheit

Kapitel 9: Die Drohung

"Woran?" fragte Zoruas Stimme aus dem Haus. Fynx drehte sich um. "Sorry, ich wollte dich... nicht wecken." Zorua stand müde auf und gähnte ausgiebig, dann sah er Fynx streng an. "Woran denken?", "N- nein... es ist nichts!" sagte Fynx schnell, doch Zoruas Blick verriet ihr, dass er ihr das nicht abkaufte. Sie sha betreten zu Boden. "Ich will dich... nicht belasten." murmelte sie. "Tust du nicht." sagte Zorua und ging zu ihr. "Also, was ist los?" Fynx schwieg kurz. Dann holte sie tief Luft. "Ich... Ich hatte wieder einen Traum. Aber einen von einer seltsamen Sorte..." Zorua sah sie an. "Ja? Ich auch...", "Ein Traum von deinem Vater?" fragte Fynx nach. "Nein. Diesmal nicht." Er schüttelte den Kopf. Fynx nickte. "Bei mir war diese Person... Wer auch immer das war... Sie sagte irgendwas von wegen, dass der Schatten der Vergangenheit mich einholen würde..." Zoruas Gesicht verfinsterte sich. "W- Was?" Er schüttelte verdutzt den Kopf. "Bei mir war das auch so!" Jetzt war es Fynx' Part, verdutzt Zorua anzustarren. "W- Willst du mir damit etwa sagen... Das wir beide genau denselben Traum hatten?" Zorua schwieg kurz. Dann nickte er. "Ja... Ich glaube schon." Für einen Moment waren beide ungemein überrascht. "Das... hätte ich nicht erwartet." sagte Fynx schließlich. "Ich auch nicht." stimmte Zorua ihr zu.
"Zorua... du weißt über deine Vergangenheit einige wenige Einzelheiten. Aber... ich kann mich nichts erinnern. Was also habe ich mit all dem zu tun?" Zorua legte den Kopf schief und überlegte. "Meine Erinnerungen sind zwar verschwommen... aber ich kann mich an weniges erinnern. Aber ich weiß nicht, was du... damit zu tun haben könntest.", "Dann müssen wir es herausfinden!" Zorua sah Fynx an. "Ja..."
"Ich werde versuchen, heute noch einmal eine Verbindung zu diesem Pokémon aufzubauen. Vielleicht bekommen wir dann mehr Informationen!", "Ja. Ich versuche es auch." Fynx sah sich um. "Es ist noch still... Wie spät ist es?" Zorua sah in den Himmel. Die Sonne ging langsam über dem mehr auf. "Hm.... Schätzungsweise 6 Uhr. Also früher morgen. Der richtige Stadtbetrieb beginnt erst mittags." Fynx nickte. "Gut, dann lass uns heute eine Mission machen, ja? Dann kommen wir auf andere Gedanken!", "Gute Idee." Zorua setzte ein Lächeln auf. "Dann komm!" Sie schlugen den Weg zum Dorfplatz ein. Doch sie waren überrascht, als auf dem Platz ein großer Tumult herrschte. "Huch? Was ist denn hier los?" fragte Fynx überrascht. Viele Pokémon standen am auf dem Platz und tuschelten miteinander. Als Viskogon sie entdeckte, kam sie auf die beiden zu. "Hallo, ihr beiden!" Zorua sah zu ihr hoch. "Hallo, Viskogon! Was ist hier los? Was machst du hier?", "Eigentlich wollte ich einkaufen gehen. In der Frühe ist es immer besser als  am Mittag, weil da alles immer so brechend voll ist. Aber die Umstände sind etwas verwirrend zur Zeit. Wisst ihr nicht, was geschehen ist?" Zorua schüttelte den Kopf. "Nein, was denn?" Viskogon sog scharf die Luft ein. "Nun, das wundert mich wenig. Im Süden wurden Pokémon überfallen.", "Händler?" vermutete Zorua. "Ja, aber das ist nicht der Grund, der diese Aufruhr hier verursacht.", "Was dann?" Zorua sah sie auffordernd an. "Es ist eine ganz andere Sache. In einem Dungeon namens Serpentinhöhle hat ein Erkundungsteam eine Drohung entdeckt. Sie wurde in einer alten Schrift in roter Farbe an die Wand geschrieben." Sie sah die beiden ernst an. "Was denn für eine Drohung???" wollte Fynx wissen. Viskogon sah Fynx bemitleidend an. "'Beugt euch dem Willen des dunklen Herrn und lebt. Händigt uns die Gefangene aus der Düsterhöhle aus oder eure Stadt steht in Flammen. Wir wissen, dass sie in Blütenburg ist! Übergebt uns dieses Pokémon in drei Tagen bei den Windauen oder eine Katastrophe wird sich ereignen!'" Viskogon seufzte. "Das waren die Worte." Fynx wurde blass und sie sah geschockt auf den Drachen. "Aber das war noch nicht alles. Denn es gab noch einen zweiten Teil. 'PS.: Falls ihr ein Pokémon kennt, welches Illusionen erzeugen kann, bringt es mit. Diese beiden werden sonst die Auslöser eures Untergangs sein!' Das stand unter der ersten Nachricht." Fynx machte einen Schritt zurück. "D- das... Das ist..." Viskogon schüttelte den Kopf. "Zorua... Ich weiß, dass ihr gemeint seid. Und ich bin auch nicht die einzige, die das weiß. Was auch immer geschieht, ihr müsst fliehen. Die Pokémon von Blütenburg werden versuchen, euch zu fangen, wenn sie die Gelegenheit dazu haben!"

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Fynx POV:

Langsam wurden mir einige Dinge klar... Das, was das Pokémon in meinem und Zoruas Traum zu uns gesagt hatte... Diese Warnung... Es ist bereits zu spät. Die Vergangenheit holt uns bereits ein. Aber sollten wir wirklich vor ihr flüchten, wenn wir sie nicht kannten? Warum sollte ich vor etwas weglaufen, das ich ich nicht kenne? Andererseits... Ich weiß nicht, warum ich so fühle. Diese Nachricht hat einfach alles durcheinander gebracht. Endlich aber wusste ich eine Sache: Wenn ich etwas über meine Vergangenheit erfahren wollte... Dann musste ich mich den Gefahren hingeben. "Nein." sagte ich entschlossen. Viskogon starrte mich daraufhin fassungslos an. "Was?" Ich sah betreten zu Boden. Wie sollte ich es ihr sagen? Und vorallem vor Zorua? Ich wollte ihn nicht in Gefahr bringen, niemals! Ich räusperte mich. Ich spürte Schmerz in meiner Kehle. "Händigt mich... den Drohern aus!" Sowohl Viskogon alsauch Zorua sahen mich geschockt an. Ich konnte mir schon denken, was in ihnen vorging. Aber jetzt war es raus. Ich sah auf. "Es tut mir Leid, Zorua. Unsere Zeit als Team... Sie war so kurz... Aber ich will nicht, das deine Stadt wegen mir in Flammen steht. Und wenn die Zeit kommt... Dann bin ich bereit, zu kämpfen!" Ich konnte Trauer in mir aufquellen spüren. "Zorua... Bitte, versteck dich! Sorg dafür, dass sie dich nicht finden! Ich werde die Droher jagen... Um zu verhindern, dass sie tun, was sie vorhaben. Selbst, wenn ich dadurch mein Leben in Gefahr bringe. Ich wäre bereit, es zu geben, um alle zu retten! Weil ich euch... In dieser kurzen Zeit so lieb gewonnen habe!" Viskogon schüttelte den Kopf. "Fynx...! Das kannst du nicht machen!", "Doch!" rief ich und meine Stimme klang so entschlossen wie noch nie. Gleichzeitig tat jedes einzelne dieser Worte in meiner Kehle weh. "Ich muss und ich werde! In diesen drei Tagen... Ich gehe zu den Windauen und kämpfe gegen die Bedroher! Vielleicht erfahre ich dann auch mehr oder wenigstens etwas über meine Vergangenheit!", "Vergiss es!" kreischte Zorua und sah mich vernichtend an. "Ich lasse dich da doch nicht allein hingehen! Wir sind ein Team! Außerdem suchen sie doch auch nach mir!" Er sah mich empört an. Ich spürte den Schmerz in meiner Kehle zunehmen. "Zorua, ich will nicht, dass du da mit hineingezogen wirst. Bitte, tu es nicht!"