Kapitel 82: Unterschätze niemals des Gegners Cleverness!

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Zoroarks POV:

Iksbat fauchte und wich zurück. "Jetzt wirst du hier auch noch unverschämt. Ich fasse es nicht!" Ich lächelte. "Vor Ganoven wie euch habe ich einen Respekt von unter dem Meeresspiegel. Höflichkeit ist bei sowas nicht gerade meine Stärke. Aber für dich kann ich's versuchen." Iksbat ging als Antwort mit Zen- Kopfstoß auf mich los, aber ich und meine Illusionen verschwanden mit Schaufler im Boden. Dann schoss ich an einer anderen Stelle wieder aus dem Boden und meine Illusionen umzingelten Iksbat. "Welches ist das echte?" fragte eine meiner Illusionen. Iksbat attackierte sie mit Giftzahn, aber sie löste sich auf. "Verdammt, was ist das denn? Wieso können deine Illusionen sprechen?", "Tja, das wüsstest du wohl gerne." sagte eine andere Illusion von mir. Ich hatte schon lange herausgefunden, wie das funktioniert. Nämlich noch bevor ich Rutena kennengelernt hatte. Ich musste mich einfach nur konzentrieren, eine Illusion auswählen und ihre Sätze in meinem Kopf formen. Dann sagten sie diese mit meiner Stimme wie bei Telepathie, aber ich habe das noch nie wirklich im Kampf benutzt. Jetzt, wo ich es mal tue, finde ich es eigentlich ganz witzig, den Gegner zu verwirren. Sozusagen mein eigener Superschall. Iksbat sah in die Runde. Eigentlich war es doch ganz einfach, das herauszufinden, aber Bösewichte wie die hier sind doch eh mit ihrem Intelligenzquotient ganz knapp unterm Toastbrot. Er müsste eigentlich nur bemerken, dass die Illusionen keinen Schatten hatten, aber das war bisher nur den wenigsten aufgefallen. Ein kleiner Vorteil für mich. Ich machte mich zur Dunkelklaue bereit, während ich meine Illusionen mit Spukball von allen Seiten angreifen ließ. Iksbat wurde von dunklen Klumpen getroffen. Dann schoss ich vor und schlug ihn zu Boden. "Jetzt kann ich mit dir den Boden fegen." sagte ich lachend. Iksbat knurrte und schwebte wieder in die Luft. "Na warte, kleines Biest!" Er setzte Superschall ein. Die Schallwellen brachten mich aus dem Konzept. Ich hielt mir die Ohren zu und kniff die Augen zusammen. Meine Illusionen verpufften durch die Vibration, die durch die Schallwellen in der Luft verursacht wurden. "Mist!" fluchte ich und taumelte rückwärts. "Ich würde sagen, jetzt bin ich dran." sagte Iksbat. "Sternschauer!" Die scharfzackigen Sterne trafen mich im Bauchbereich. Ich schrie auf und sank auf die Knie. "Urgh...!" Iksbat lachte. "Schon besser. Und jetzt kannst du langsam und qualvoll verrecken!" Seine Zähne schimmerten violett auf. Mit Giftzahn schoss er auf mich zu. Ich hob eine Hand und schlug zu, Iksbat wich jedoch aus und biss in meinen Unterarm. Ich knurrte und mein Fell sträubte sich, als sich die Zähne der Fledermaus in meinen Arm bohrten. "Ngh...!" Ich hüllte meinen anderen Arm in Dunkelheit und riss meine Krallen über Iksbats Körper, aber er ließ nicht los. Bald tanzten schwarze Punkte vor meinen Augen und ich spürte, wie ich langsam in Ohnmacht viel. Nein... Nein, das durfte nicht passieren...! Gangster wie er waren vielleicht dumm, aber was ihre Kampfkraft anging, sollten sie doch nicht unterschätzt werden...
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Feelinara wurde von Schwalboss' nächstem Luftschnitt zu Boden geschleudert. Dreck wirbelte auf und Schmerzen bohrten sich in ihre Schulter. "Au...!" knurrte sie. Schwalboss lachte. "Dieser Sturz hätte dir besser dein Schulterblatt zertrümmern sollen, Fee." Feelinara rappelte sich auf. "Grrr...." Ich legte die Ohren an. "Oh, jetzt habe ich aber Angst." höhnte Schwalboss. "Du kannst mir nicht standhalten, egal, was du machst." Feelinaras Fell war mit Schmutz bedeckt und kleinere Schürfwunden prägten ihren grazilen Körper. "Ich bin noch lange nicht am Ende! Prahle nicht, wie so ein Idiot!" Aber sie war sich nicht sicher, ob sie Chancen gegen Schwalboss haben würde, wenn er sein Tempo noch weiter steigern würde. Sie fürchtete, das ihr eher ein schnelles K.O. bevorstehen würde. Trotzdem, sie durfte hier nicht versagen... Feelinara bohrte ihre Krallen in die Erde. Ein Plan musste herbei. Vielleicht konnte sie Schwalboss mit ihrer Cleverness überlisten und ihm so eine Schwäche entlocken.... Standhalten würde sie nicht mehr lange, wenn das so weiter ging. Sie sah zum Himmel. Er war düster wie eh und jäh. Dunkelheit... Und im nächsten Moment bekam sie eine Idee. "Dann komm her und mach mich fertig. Ich habe eh keine Chance." Schwalboss lachte. "Ziehst du jetzt den Kürzeren? Wie feige ist das denn bitte? Aber bitte, wenn du freiwillig aufgibst, ist es mir eine große Ehre, dir dein gewünschtes Ende zu geben!" Schwalboss' Schwinge wurde zu Stahl. Perfekt, dachte Feelinara. Mit halsbrecherischem Tempo raste er auf Feelinara zu. "Hilf mir, Lunala!" rief Feelinara. Helles Licht umgab sie. Es wurde von Schwalboss' Stahlflügel reflektiert. "Argh! Meine Augen!" Schwalboss hielt inne und kniff die Augen zu. "Mach das Licht aus! Das ist zu hell!", "Deine Augen sind nicht an Licht gewöhnt." sagte Feelinara triumphierend. "Tja." Dann breitete sie ihre Bänder aus und eine Lichtkugel bildete sich vor ihr. "Jetzt bekommst du die Kraft des Mondes zu spüren! Eigentlich wollte ich sie nicht für so etwas widerwärtiges wie dich benutzen, aber du hast mir keine andere Wahl gelassen!!" Schwalboss schirmte seine Augen mit den Flügeln vor dem hellen Licht ab. "MONDGEWALT!!!" Feelinara schoss die Feenkugel auf Schwalboss ab, der durch das Licht nichts sehen konnte. Die Kugel traf ihn und warf ihn um. "AAAAAAAAH! Es brennt!" kreischte er. Feelinara bleckte die Zähne und fuhr die Krallen aus. "Jetzt habe ich dich! Normalerweise fressen Katzen Vögel, und ich bin ja fast eine! Ich werde dir jede Feder einzeln rausrupfen!" Dann ging sie mit Eisenschweif auf Schwalboss los und traf den Vogel am Brustkorb. Ein ekelhaftes Knacken hallte durch die Nacht. Schwalboss keuchte und blieb auf dem Boden liegen. Feelinara schnappte nach Luft. "Uff..." Sie biss die Zähne zusammen. Sie hatte mal wieder viel ihrer Energie verbraucht. Dann hörte sie plötzlich ein Stöhnen und wirbelte herum. Als sie zu Zoroark sah, lief es ihr kalt den Rücken herunter. Er war zusammengesunken und atmete kaum noch. Diese blöde Fledermaus hatte ihn vergiftet. Was sollte sie jetzt tun? Fennexis war sicher noch nicht auf den Beinen und Rutena war bei ihr... Ihr war zum Schreien zumute. Sie drehte sich um. Fennexis war wieder einigermaßen wohlauf, aber Rutena war noch immer mit ihr beschäftigt. "Rutena!" rief Feelinara. Rutena sah zu ihr. "Was denn?" Mit einer Kopfbewegung zeigte Feelinara auf Zoroark. Rutenas Augen weiteten sich. "Verflixt! Zoroark!!!"

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