Pokémon Mystery Dungeon- Düstere Vergangenheit

Kapitel 31: Licht gegen Dunkelheit

"Ohrdoch!" rief Zoroark. "Du... du hast mich abgelenkt!" rief er dann Caesurio wüst zu. Dieser lachte. "Ihr wart von Anfang an hinter Ohrdoch her!", "Das ist richtig." sagte Hydragil. "Wir werden sie wohl oder übel besiegen, denn ohne sie habt ihr wohl leider keine Chance." Zoroark knurrte. "Ihr Mistkerle!" Dann saher sich wütend zu Hydragil um. "Wolltet ihr mich und Rutena nicht lebend?!? Lasst ihr dann zu, das Rutena stirbt?!?" Hydragils Gesicht veränderte sich. "Sie ist in Lebensgefahr?", "Piondragi hat sie vergiftet! Wenn Ohrdoch sie nicht heilt... Dann stirbt sie!" Hydragil sah kurz zu Grypheldis. "Das... das wird dem Boss sicher ganz und gar nicht gefallen!"
Despotar bemerkte einen Schatten, der neben ihm aus dem Boden kam. Als er die Person erkannte, senkte er ehrfüchtig den Kopf. "M- Meister!" Das Pokémon neben ihm erhob sich in die Luft. "Despotar. Warum bist du hier?" fragte es mit bedrohlicher Stimme. "Ich... ich leite den Angriff, Boss!" Des Pokémon nickte nur. Ein kaltes, blaues Auge bohrte sich in Despotars Gesicht. Das Stein- Pokémon konnte sogar die Kälte durch seinen Panzer hindurch spüren. "Sei nicht so feige und misch dich endlich ein!" verlangte das schwarze Pokémon. "J- ja, Meister! Ich bin schon fort!" Despotar stampfte auf die in Flammen stehende Stadt zu, als würden ihn Peitschen jagen. Kopfschüttelnd sah ihm der Gildenmeister der Schattengilde hinterher. Dann tauchte er zurück in den Boden.
"Tja, dann bleibt uns nichts anderes übrig, als Ohrdoch mit dir mitzuschicken...!" murmelte Hydragil. "Das war wohl ein Witz!" hallte eine Stimme aus dem Boden. Jedes einzelne Haar in Zoroarks Nacken stellte sich auf. "Was... was...?" Ein Schatten erhob sich aus dem Boden. Hydragil sah den Schatten an. "M- Meister Darkrai!" rief er eingeschüchtert. Zoroark sah ungläubig auf das Unlicht- Pokémon, dass sich in die Luft erhob. "V- vater?" Darkrai sah auf Zoroark herab. "Lange nicht gesehen, Zorua. Du bist gewachsen!" Er lachte. "Aber... das ist nicht von Interesse, nicht wahr?", "Was suchst du hier? Warum nennt Hydragil dich Meister?" Darkrai hob die Arme. "Ich bin Darkrai, Gildenmeister der Schattengilde und die Dunkelheit selbst!" Das traf Zoroark. "W- was?" Darkrai sah ihn an. "Ich habe dich und Rutena geholt, um mir zu helfen. Aber was ist stattdessen aus euch geworden, hm?", "G- geholt? Vater, das bist nicht du! Du bist manipuliert!" Darkrai lachte. "Kommt dir das so vor, Zoroark?" Er lächelte. "Nein, Zoroark. Ich bin so, wie ich immer war. Ich war so nett zu dir, weil du mir damals gehorcht hast!", "Was?" Zoroark verstand allmählich gar nichts mehr. Was redete sein Ziehvater da? Darkrai jedoch wandte sich von ihm ab und sah Hydragil scharf an. "Und nun zu dir, Hydragil..." Seine Augen durchbohrten ihn fast. "Dein Auftrag lautete doch, die Heilerin mitzunehmen, nicht wahr? Und du willst dich ihm widersetzen?", "N- nein, Meister. Es ist nur... brauchtet ihr die beiden nicht lebend?", "Das habe ich gesagt, ja." Darkrai kam näher. "Aber vergiss nicht, dass wir den Teufel auf unserer Seite haben! Er ist der Herr über Leben und Tod. Und somit... wäre es mir egal, ob Rutena stirbt oder nicht. Denn er könnte sie jeden Moment zurück holen. Und noch dazu wäre es dann sowieso einfacher, ihre Seele zu manipulieren. Denn sie wird mit einer dunklen Seele wiedergeboren." Zoroark riss die Augen auf. "Es... es ist dir egal, ob Rutena stirbt???" kreischte er. "Du hast richtig gehört." sagte Darkrai. Dann hob er die Arme. "Und wenn du nun schon mal hier bist... Werde ich dich gleich manipulieren!" Eine dunkle Kugel bildete sich vor Darkrai.

"Nichts wirst du!" Aus dem Nichts schoss ein grünlich leuchtender Strahl auf Darkrai und schmetterte ihn auf den Boden. Staub stob auf. Zoroark sah hoch. Am Himmel schwebte eine ihm wohl bekannte Person. "Cresselia." sagte Darkrai und erhob sich wieder. "Das du dich einmischst, dachte ich schon fast." Er lächelte. "Aber es wird ein fataler Fehler sein. Es ist eine Nacht nach Neumond. Das heißt, ich bin immer noch auf dem Höhepunkt meiner Kraft und du auf dem Tiefpunkt.", "Bilde dir ja nichts darauf ein, Darkrai." gab Cresselia zurück. "Du glaubst, dass du stark genug bist, mich zu besiegen? Es mag sein, dass du aktuell stärker bist als ich... Aber du wirst nicht ohne Wunden davon kommen!" Darkrai sah Cresselia verächtlich an. "Ach ja? Hoffst du das so sehr?" Er schnaubte. "Du bist doch lächerlich.", "Du bildest dir viel zu vel ein. Dein eigener Schatten hat wohl dein Verstand benebelt, nicht wahr?" Cresselia sah zu Zoroark. "Rebellin." sagte Darkrai. "Aus deiner Dimension geflüchtet bist du. Du bist eine Verräterin.", "Das bin ich aber mit Stolz!" sagte Cresselia. "Denn ich hasste diese Welt! Und das Licht... das Licht wird immer da sein, da wo ich jetzt bin!" Darkrai schnaubte. "Bah. Deine Rede sind mir ein Greuel." brummte er. Cresselia sah ihn kühl an. "Diese Kinder haben selber ihren Weg ins Licht gefunden... Und ich werde sie somit auch nicht kampflos dem Schatten überlassen!" Und damit schoss sie eine Lichtkugel auf Darkrai. Darkrai wich aus und erwiederte eine Finsteraura, der Cresselia wiederum auswich. "Worauf wartest du, Zoroark? Schnapp dir Ohrdoch und geh!" schrie sie ihm zu. Zoroark war einen Moment in einer Art Starre. Von was hatten die beiden legendären Pokémon eben geredet? Aber dann wusste er, dass er Cresselia später fragen musste. Er sah sich zu Grypheldis um, die immer noch Ohrdoch trug. Die Heilerin sah halb bewundernd halb verschreckt auf die beiden Legenden, die sich in der Luft einen erbitterten Kampf lieferten. Grypheldis war ebenfalls abgelenkt. Diesen Moment nutzte Zoroark. Er sprang in die Höhe und traf mit seiner nächsten Dunkelklaue Grypheldis' Flanke. Der Vogel kreischte vor Schreck auf und ließ Ohrdoch fallen. Die Heilerin landete unsanft auf dem Boden. "Ohrdoch, bist du okay?" Ohrdoch sah ihn an. "Ja. Alles heil.", "He, du bleibst hier!" kreischte Grypheldis und schoss auf die beiden herab. "LAUF!" schrie Zoroark. Beide stürmten los. Grypheldis und Hydragil folgten ihnen, bis sie sie aus den Augen verloren. Zoroark blieb stehen und holte tief Luft. "Sch- Schnell.... wir müssen zu Rutena." Ohrdoch hustete. "Argh... Ich bin nicht fürs Rennen geeignet." sagte sie. "Ja, ich weiß... Wo ist sie denn?", "Folg mir." Zoroark eilte nun etwas langsamer weiter.
Sie erreichten die Stelle, an der sich Rutena und das Psycho- Prüfer- Team befanden. Als sie ankamen, sah Psiana Zoroark traurig an. "Zoroark... du... du bist zu spät." sagte sie. "Rutena atmet nicht mehr. Sie ist ganz kalt..."
Eiskalt lief es Zoroark den Rücken hinunter. "Was?!?"