Kapitel 87: Scheinbarer Vorteil?

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"Rrrr!" Rutena versuchte sich, in die Höhe zu stemmen, aber sie saß unter dem Felsen fest. "Rutena!" Fennexis lief zu ihr. "Ich helfe dir!" Sie richtete sich auf und lief los. Giratina knurrte und schoss einen Spukball auf sie ab. Sie bemerkte es zu spät. Aber in dem Moment sprang Feelinara vor sie und zerschlug den Ball mit ihrem Eisenschweif. Giratina kreischte und stampfte wütend mit dem Fuß auf. Die Erde bebte. Fennexis nickte Feelinara dankbar zu. Dann hob sie mit ihrer Psychokinese den Meteoriten an und schleuderte ihn auf Giratina. Giratina sah spöttisch auf sie nieder. "WAS WILLST DU DENN DAMIT ERREICHEN?" Es zerschmetterte den Meteoriten mit einer kräftigen Dunkelklaue. Seine Bestandteile hagelten auf das Kampffeld. "NETTER VERSUCH, HEXE. ABER ICH FÜRCHTE, DAS REICHT NICHT." Rutena stand auf. "Alles okay? Hast du dir etwas gebrochen?" fragte Fennexis. Rutena schüttelte den Kopf. "Ausnahmsweise bin ich okay." Dann hob sie die Fackel und schrie: "Naur Coron!" Die Feuerbälle flogen mit Wucht auf Giratina und trafen es. Rauch umhüllte es. "Volltreffer!" rief Rutena. Aber als der Rauch verflog, zeichnete sich auf Giratinas Körper kein einziger Kratzer ab. "Wa-was?" Entsetzt sah Rutena zu dem Drachen hoch. Giratina lachte. "DEIN ANGRIFF WAR VIEL ZU SCHWACH." sagte es und bildete dann einen weiteren Spukball in seinem Maul. Wie ein Blitz schoss er herab und traf Rutena im Bauchbereich. Die Füchsin glückste und landete Rücklings auf dem Boden. "Mann, verdammter Mist!" fluchte Zoroark. "Nachtflut!" Er ließ eine Schattenwelle los, aber erneut wurde Giratina unsichtbar und flog in ein Portal. Die Schattenwelle zerstörte einige der Kristallsäulen. "Wo wird es auftauchen..." Zoroark sah sich um. "Benutz deinen Schaufler, Zoroark!" rief Feelinara. Zoroark verstand und verschwand im Boden. Keinen Moment zu früh, denn schon schoss Giratina aus der Spiegelwelt heraus. Er kreischte, als er Zoroark nicht sah, doch dann war es kurz still. Im nächsten Moment wurde Zoroark von einem Spukball getroffen. Er schrie auf. Giratina hatte durch das Loch gezielt, welches Zoroark am Boden hinterlassen hatte. "Na warte!" Das war Feelinaras Stimme. "Mondgewalt!" Licht strömte aus und Feelinara schoss eine Feenkugel auf Giratina ab. Doch dieses entgegnete einen Spukball und eine gewaltige Explosion war die Folge. Glühend heiße Glut und Funken regneten auf sie herab. "EINE FEEN- ATTACKE, HM? EINE DERART MÄCHTIGE NOCH DAZU? WIE NETT." Giratina lachte. "Wir können ihm kaum Schaden zufügen." knurrte Fennexis. "Wir müssen herausfinden, von was Diancie gesprochen hat, sonst haben wir gewaltige Probleme.", "DIANCIE IST EIN GEIST." sagte Giratina. "SIE IST WOHL KAUM MÄCHTIG GENUG, UM IHRE GEDANKEN BEI KLARHEIT ZU HALTEN." Es knurrte. "NICHTS UND NIEMAND KANN UND WIRD EUCH HELFEN." Es brüllte so laut, dass eine Kristallsäule in sich zusammen viel. Dann wurden die Splitter plötzlich von einer dunklen Energie umhüllt und bewegten sich wie von geisterhand wie Pfeile durch die Luft. Sie bohrten sich in Fennexis' Körper. Die Hexe schrie auf. "Argh!", "Fennexis!" Rutena wollte zu ihr rennen, aber Giratina ließ ihr keine Zeit zum Reagieren. Es knurrte und schleuderte sie mit Dunkelklaue zu Boden. Fennexis sank auf die Knie. Blut färbte den Sand rot. "Grrrr..." Fennexis' Augen brannten vor Entschlossenheit und Schmerz gleichermaßen. Sie hob den Kopf und sah Giratina an. "Du wirst fallen, Geist des Schattens." sagte sie, aber ihre Stimme zitterte. Giratina sah sie höhnisch an. "ACH JA? WIE WOLLT IHR MICH BESIEGEN? IHR HABT NICHT GENÜGEND KRAFT." Fennexis knurrte. Dann sah sie Rutena an. "Rutena... Es ist Zeit. Du musst den Pyrium Z verwenden.", "Jetzt schon?", "Ja... Nur die Kraft einer Z- Attacke kann Giratina so hohen Schaden zufügen, dass es verwundbar werden würde.", "Aber was ist, wenn es ausweicht?", "Ich sorge dafür, dass das nicht passiert. Du hast nur kurz Zeit." Fennexis stand trotz der Kristallsplitter in ihrem Körper auf und hob mit vor Schmerz gequältem Gesicht die Arme. "Anga Limil." Stahlketten schossen aus dem Boden und wickelten sich um Giratina. Giratina kreischte und wandt sich. "Los, Rutena!" Die Ketten klirrten. Giratina war bereits dabei, sie zu zerreißen. Rutena legte beide Hände um ihren Z- Stein. Wärme hüllte sie ein. Eine Feueraura umgab sie. Sie schloss die Augen. "Flammen des Himmels und der Erde... Rasend in Wut und Leid, Gebieter über Asche und Staub... Hört meine Stimme und bekennt euch zu mir als eure Herrin und dient mir... Oh, unzähmbare Flammen der Hölle..." Rutena öffnete die Augen und breitete die Arme aus. Ihre Augen leuchteten rot wie Giratinas. "BRENNT! DYNAMISCHE MAXIFLAMME!!!" Der Flammentornado brach los und hüllte Giratina ein. Sein Schrei hallte durch den Raum. Er war verzerrt von Wut und Schmerz. Rutena spürte, wie das Pochen des Z- Steines schwächer wurde und schließlich verebbte, wie ein Herzschlag, der plötzlich still stehen blieb. Giratina schrie ein weiteres Mal auf. Als die Höllenflammen verebbten, lag Giratina auf dem Boden. Fennexis' Stahlketten waren zerbrochen und zerschmolzen. Ruß zeichnete sich auf Giratinas Körper ab. Giratinas Atem rasselte. "Das büßt du mir, kleines Biest..." Giratinas Stimme war plötzlich nicht mehr so laut. Es richtete sich zitternd auf. Dann knurrte es. "Dieser Angriff war mächtig, das muss ich dir lassen. Aber du musst schon mehr Kraft aufbringen, wenn du eine Legende besiegen willst." Zoroark fauchte. "Soll ich gleich meine Z- Attacke auch abfeuern?", "Warte noch." sagte Fennexis. Sie zog die Kristalle aus ihrem Körper und zischte jedes Mal vor Schmerz auf.  "Giratina wird jetzt mehr Vorsicht walten lassen..." Fennexis öffnete ihren Beutel und zog ein kleines Päckchen heraus. "Kommt schnell hinter mich!" rief sie. Kaum waren die anderen ihrer Aufforderung gefolgt, warf Fennexis das Päckchen auf Giratina. Der Drache wich zurück und es landete vor seinen Füßen auf dem Boden. "Was hast du da drin, ein paar Fermicula?" fragte er. "Wart's ab." Fennexis grinste und schnippte mit den Fingern. "Eria Mith!" Das Päckchen öffnete sich und grelles Licht hüllte Giratina ein. Sein Schrei dröhnte durch den Wald. "AAAAAAARGH! Meine Augen!!", "Blendpuder..." hauchte Rutena. Fennexis nickte. "Genau. Feelinara, los!" Feelinara nickte. "Verstanden!" Licht umwaberte sie wie eine Aura und sie rief: "Mondgewalt!" Eine Feenkugel erschien vor ihr und Feelinara schoss sie auf Giratina ab. Sie traf. Giratina taumelte zurück und stieß gegen eine Kristallsäule, die krachend Risse bildete und in sich zusammenbrach. Giratina wurde unter den Trümmern begraben und schrie. Es versuchte, sich freizukämpfen.

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