Kapitel 33: Neuer Zauber

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Despotar stampfte wütend mit seinem Fuß auf. Steine schossen auf den Boden und direkt auf Viskogon zu. Viskogon öffnete ihr Maul und schoss einen Drachenpuls auf die Steine, die sofort zersplitterten. Sofort ging Despotar mit Finsteraura in die Offensive. Wieder schoss Viskogon Despotar einen blauen Strahl entgegen, der auf die violetten Ringe traf. Eine Explosion war die Folge. Rauch quoll auf. Viskogon ließ Gebrüll ertönen und schoss dann eine Matschbombe in den Staubschleier. Despotar wurde getroffen, doch der giftige Matsch interessierte ihn nicht. Sein Steinpanzer schützte ihn. Er lief drohend mit peitschendem Schweif auf Viskogon zu. „Es war ein Fehler von dir, dich mit mir anzulegen, Drachin." höhnte er. Viskogon fauchte und stampfte mit dem Fuß auf den Boden. Dieser begann, zu beben. Despotar hielt inne. „Ein Schritt näher und du wirst Schaden erleiden!" drohte Viskogon. Risse bildeten sich in der Erde. Despotar bleckte die Zähne. „Du bist nicht dumm." knurrte er. Viskogon verengte die Augen. „Ich erkenne das nicht als Kompliment an, wenn es aus deinem dreckigen Mund stammt!" fauchte sie. „Dann nicht." brummte Despotar. Viskogon fauchte. Das Erdbeben wurde heftiger. Despotar knurrte. Er sank auf ein Knie und stützte sich mit einem seiner kurzen Arme am Boden ab. Als das Erdbeben abebbte, richtete er sich auf. Er ging mit Fuchtler auf Viskogon los. Viskogons Schweif wurde von Wasser umhüllt. Sie wehrte Despotars Schläge mit Nassschweif ab. Dabei wich sie immer weiter zurück. Als Despotar zu einem weiteren Hieb ansetzen wollte, stemmte sie sich mit ihrem ganzen Gewicht gegen Despotars Brustpanzer. Dann spie sie ihm einen Drachenpuls ins Gesicht. Despotar kreischte und wich zurück. „HAAAAAAAAAH!" Mit ihrem nächsten Nassschweif traf sie Despotars Bauchbereich. Dieser torkelte zurück. Viskogon lief auf ihn zu. Despotar stampfte mit dem Fuß auf. Steinspitzen schossen aus dem Boden. Eine davon traf Viskogon und schleuderte sie in die Luft. Despotar fasste sich wieder. Er spie lilane Ringe auf Viskogon, die davon getroffen wurde und auf den Boden knallte. „Urgh...!" Viskogon rappelte sich auf. Sie schüttelte sich. In dem Moment kam Despotar auf sie zu. „Du hast mich genug beschäftigt." knurrte er. „Lass es uns jetzt beenden!" Viskogon sah ihn an. „Ich bin noch lange nicht fertig mit dir!" Sie richtete sich zu ihrer vollen Größe auf. „Ich aber mit dir." knurrte Despotar. Viskogon fauchte und ging mit Nassschweif auf ihn los. Despotar jedoch trat einen Schritt zurück und wehrte den Hieb mit seinem Schweif ab. "Du handelst zu unüberlegt!" Despotar packte Viskogon am Hals. Sie fauchte und schlug mit ihrem Schweif gegen sein Bein. Despotar fauchte, ließ jedoch nicht los. Seine Zähne leuchteten auf. Dann vergrub er seine Fänge in Viskogons Hals. Sie kreischte und versuchte, sich zu befreien. Despotar bis fester zu Blut tropfte auf den Boden. Dann riss Despotar den Kopf herum. Ein lautes Knacken ertönte... Viskogons Augen waren weit aufgerissen und ihre Schreie erstickten....
Rutena und Zoroark sprinteten durch die Straßen. Primarene und ihr Team waren gerade damit beschäftigt, die Flammen zu bekämpfen. Neben ihnen standen Rabauz, der Dojoleiter, und Elevoltek, die gerade dabei waren, eine Horde Sniebel zu vermöbeln. Elevoltek fegte sie mit seinen muskulösen Armen geradezu zur Seite und Rabauz katapultierte sie mit kräftigen Kicks davon. 

Rutenas POV:

Seid ich ohnmächtig war, rannte ein Wort kreuz und quer durch mein Gedächtnis. Renia.... was bedeutete es nur? Da es ein Wort in einer seltsamen Sprache war, wäre es möglich, dass es auch einer dieser Zaubersprüche ist... Aber was, wenn es diesmal keiner war? Ich wusste verdammt nochmal nicht, was diese Worte bedeuteten. Osp Fanya... Turma... Naur Coron.... Was hießen diese Worte? Ich wusste, dass es Zaubersprüche waren... Und was ihr Effekt war... Aber... Was genau bedeuteten diese Worte in meiner Sprache? Das musste ich unbedingt herausfinden. Noch dazu... was bedeutete Renia? Was, wenn ich es einfach mal ausprobierte? Ich klammerte meine Finger fester um meine Fackel und blieb stehen. Zoroark bemerkte es sofort und sah sich um. "Rutena? Warum kommst du nicht?", "In meinem Kopf kreist wieder eines dieser Wörter herum..." antwortete ich. Zoroark kam zu mir. "Achso... ein Zauberspruch?" Ich nickte. Dann sprach ich das Wort. "Renia!" Meine Fackel leuchtete hell und veränderte sich plötzlich. Vor Schreck ließ ich sie los. Die Fackel drehte ihr verzweigtes Ende nach unten und wurde länger. Die Flamme am verzweigten Ende wurde größer und auch spürbar wärmer. "Was zum....?" Als das Licht schwächer wurde, schwebte meine Fackel vor mir. Sie war nun gut anderthalb Meter lang und sah irgendwie aus wie... wie ein Besen? Ich streckte vorsichtig meine Hand nach dem Stiel aus und umschloss ihn. Das Feuer am Ende knisterte. "Ist das... ein Besen?" fragte ich. Zoroark kam näher. "Sieht... sieht so aus." sagte er. "Aber... was bedeutet das?" fragte ich verwirrt. "Vielleicht..." Zoroarks Gesicht veränderte sich von Verwirrung in Verwunderung. "Vielleicht kannst du darauf fliegen?", "Was?" Ich sah in verstört an. "Fliegen?" Er nickte. "Naja... Ich meine, du bist so gesehen eine Hexe. Fliegen die nicht immer auf Besen?" Ich kicherte. "Glaubst du?" Ich klemmte die Fackel zwischen meine Beine. "Mal sehen..." Ich legte alle meine Finger fest um den Stiel. "Los..." flüstere ich. Ich spürte, wie meine Füße den Halt auf dem Boden verloren und ich in die Höhe gerissen wurde. Vor Schreck saß ich kerzengerade auf dem Besen. Ich blieb in der Luft stehen. "W- waaaah!" schrie ich und ich wurde blass. Zoroark sah zu mir hoch. "Sagte ich doch!" rief er. Mein Herz schlug mir vor Schreck bis zum Hals. "W- wie komm ich denn jetzt wieder runter???" Ich sah mit aufgerissenen Augen nach unten. Dann verlagerte ich langsam mein Gewicht nach vorne. Mein Besen schoss nach unten. "Aaaaaaaah!" kreischte ich, als ich auf die Flammen zuschoss. Als ich ca. nur noch einen Meter über dem Boden war, riss ich den Besenstil hoch. Ich flog ein bisschen geradeaus und blieb dann stehen. Ich atmete schneller. "H- Himmel!" rief ich. "Das war 'ne Vollbremsung." sagte Zoroark und kicherte. Er kam zu mir. "Aber... das ist super! So fällt dir das Kämpfen locker einfacher!" Ich schwebte immer noch auf meiner Fackel. "Ähm... ja... Es ist nur ein bisschen ungewohnt und so...." stammelte ich.


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