"Ich weiß." sagte Zorua Er klang etwas niedergeschlagen. „Er sagte es wahrscheinlich, weil sie eine Art Feind war.", „Cresselia ist also die Feindin deines Vaters?" fragte Fynx. „Das ist anzunehmen." antwortete Zorua. Fynx schwieg. Dann räusperte sie sich. „Ich mache mir Sorgen." sagte sie. „Was ist, wenn er dich findet? Also dein Vater?", „Das weiß ich nicht." gab Zorua zu. „Er wird mich wahrscheinlich gefangen nehmen.", „NEIN!" kreischte Fynx und hielt geschockt inne, als sie realisierte, dass sie geschrien hatte. „W- was?" fragte Zorua überrascht. „Entschuldigung..." sagte Fynx und sah zu Boden. „Aber.... Das werde ich nicht zulassen." Zorua lächelte. „Keine Angst, das wird schon nicht geschehen." sagte er zuversichtlich. „Versprochen?", „Ja, versprochen!" Zorua lächelte. Auch Fynx musste lächeln. Zorua war so zuversichtlich und sicher, dass er damit seine Angst und seine Sorgen überlagerte. In Wirklichkeit jedoch war Zorua innerlich sehr angespannt und alles andere als ruhig. Sein Herz schlug ungewöhnlich schnell und er war sehr unsicher. Nur Fynx war das, was ihm ein wenig Sicherheit verlieh.
„Wie weit ist es noch bis zu den Windauen?" fragte die Füchsin nach einer Weile. „Ungefähr drei Stunden..." murmelte Zorua. Fynx ächzte. „Wir sollte nach der Hälfte eine Pause einlegen." schlug das schwarze Fuchs- Pokémon vor. Fynx sah zu Boden. Im nächsten Moment sah sie Zorua ernst an. „Zorua... Ich beschütze dich! Wenn es sein muss.... auch mit meinem Leben."
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Zoruas POV:
Das von Fynx in diesem Moment zu hören, überraschte mich ein wenig. Ein seltsames Gefühl breitete sich in mir aus. Für einen Moment vergaß ich alle meine Gedanken. „Ich dich auch. Immer." hörte ich mich sagen. Oh Himmel, klang das wie eine Liebeserklärung?!? Ich hoffe nicht, denn es ist überhaupt nicht so! „Ich verspreche dir... Dein Vater kriegt dich nicht, solange ich es verhindern kann!" sagte Fynx zu mir. Das wollte ich ihr gerne glauben... Aber wie sollten wir gegen ein Pokémon so mächtig wie mein Vater gewinnen? Aber ich ließ mir meine Bedenken nicht ansehen und setze ein Lächeln auf. „Und ich verspreche dir.... Die Dunkelheit wird dir nichts anhaben können!" Das war mein Beschluss. Fynx brauchte Schutz vor der Dunkelheit. Und solange wir zusammenhielten, würde sie uns niemals übermannen können.... Zumindest hoffte ich das. Fynx errötete leicht. „Danke... nett von dir." Sie lächelte mich an und beschleunigte dann ihre Schritte. Ich folgte ihrem Beispiel.
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Nach einer Ewigkeit keuchte Fynx auf und blieb stehen. "Wir sind schon lange unterwegs...." ächzte sie. "Ja... lass uns ausruhen." Zorua sank in sich zusammen. Ihm war sehr warm und seine Füße taten weh. Fynx ließ sich ein Stückchen neben ihm unter einem Baum nieder. "Du..." begann sie dann. "Wie viel bedeutet dir Blütenburg eigentlich?", "Sehr viel sogar..." antwortete Zorua. "Ich lebe in ihr, seid ich mich erinnern kann... Alle dort sind so nett und freundlich. Sie ist mein Zuhause." Fynx nickte stumm. "Stell dir mal vor... Mein Vater sprach früher mal von vielen Untertanen des Dunklen Herrschers... Es sind Hunderte.", "H- Hunderte???" Fynx wirkte entsetzt. "Ja..." Zorua nickte. "Das ist sehr heftig, ich weiß..." Fynx legte den Kopf schief. Ihre orangefarbenen Augen fixierten einen Punkt in der Ferne. "Cresselia..." sagte sie dann. "Es hat also begonnen..." Das war, was sie gesagt hat. Aber was hat begonnen? Irgendetwas wollte Cresselia mir noch sagen, bevor sie verschwand. Aber... was?" Zorua schüttelte ratlos den Kopf. "Das werden wir wohl herausfinden müssen." Er atmete noch einmal tief durch und stand auf. "Lass uns weitergehen. Wir haben nicht viel Zeit." Fynx nickte nur und richtete sich auf. "Es ist nur noch die Hälfte des Weges ungefähr..." stöhnte sie. Dann jedoch viel sie plötzlich um. "F- Fynx???" Zorua rannte zu ihr. "Seid ihr vollkommen bescheuert?" fragte eine Stimme. Sie kam aus Fynx' Mund, jedoch klang sie anders. Zorua kannte sie, jedoch wusste er nicht, woher. "Was ist das?" Zorua wich zurück. "Ihr begebt euch in Gefahr... Wollt ihr eure Existenz im Licht denn so leicht aufgeben?" Zorua erkannnte die Stimme jetzt. Es war Cresselia. Aber wie sprach sie durch Fynx? Zorua verstand es nicht. "Wir retten das Dorf..." sagte er und er fühlte sich ertappt. "Zum einen Teil mutig... Aber zu drei Teilen verrückt, hm?" sagte Cresselia. "Ich verstehe euer Vorhaben... Aber ich halte es für leichtsinnig. Aber vielleicht unterschätze ich euch auch einfach nur." Cresselia schien sich beruhigt zu haben. "Wie auch immer... Ich komme aus derselben Dimension wie ihr... Daher leihe ich euch einen Teil meiner Kraft. Seid.... vorsichtig..." Etwas schimmerte am Boden auf. In dem Moment kam Fynx wieder zu sich. "Alles okey?" fragte Zorua und half ihr auf. "Ja. Mir geht es gut." Das Schimmern am Boden schwächte ab. An der Stelle lag eine gebogene, sehr hübsche Feder. Fynx hob sie auf. "Was ist das?", "Das muss der Teil von Cresselias Kraft sein, von dem sie sprach... Aber eine Feder?" Fynx schüttelte den Kopf. "Wir sollten sie mitnehmen. Komm." Sie verstaute die Feder im Beutel und trieb dann Zorua dazu an, weiterzugehen.
Bald erreichten sie die Windauen. Es war ein Flachland, welches dennoch von Felsen durchpflügt wurde wie Stacheln. Fynx und Zorua duckten sich hinter einen hohen Felsen. Wind sauste durch das Tal und heulte laut. Und dann sahen die beiden drei Pokémon. Eines von war schlank und hatte die Statur eines Krokodils. Es war schwarz. Das zweite war groß und hatte rasiermesserscharfe Klingen an den Armen und am Kopf. Das dritte war zierlich und hatte lange Krallen an den Händen. "Das sind sie wohl..." murmelte Zorua, jedoch ging seine Stimme im heulenden Wind unter. Fynx lunste hinter dem Felsen hervor. "Die sehen ziemlich stark aus... Wir sollten Cresselias Feder benutzen.", "Ja... Aber wofür?", "Ich weiß es nicht." Fynx nahm sie hervor und musste sie gut festhalten, damit sie ihr bei diesem gewaltigen Wind nicht aus der and gerissen wurde. "Na dann... Cresselia, wir nehmen deine Kraft an und sind bereit, uns der Dunkelheit hier und jetzt zu stellen!" Fynx hielt die Feder in die Höhe. Erst schimmerte sie leicht. Dann begann sie, hell zu leuchten und strahlte ein grelles Licht ab. Fynx kniff die Augen zusammen. Sie hätte die Feder beinahe losgelassen, als sie spürte, dass sie wärmer wurde.
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Pokémon Mystery Dungeon- Düstere Vergangenheit
FanfictionFynx ist eingesperrt- und weiß nicht, was passiert ist. Doch als es von Zorua gerettet wird, kann es ein neues Leben anfangen. Doch was haben die Träume zu bedeuten, von denen es jede Nacht heimgesucht wird? Bald hat sie das Gefühl, das diese Gesche...