Pokémon Mystery Dungeon- Düstere Vergangenheit

Kapitel 34: Kampf der Legenden

Rutenas POV:

„Üb doch ein kleines bisschen... Dann kannst du besser kämpfen!" rief Zoroark mir zu. Ich zögerte. „N- na gut..." stammelte ich und krampfte meine Hände um den Besenstil. Dann lehnte ich mich leicht nach hinten. Meine Fackel reagierte auf meine Bewegung und schoss nach oben. Der Wind pfiff um meine Ohren. Als ich ungefähr 100 Meter in der Luft war, blieb ich in der Luft stehen. Mein Besen schwebte leicht auf und ab. Ich lehnte mich leicht nach vorne und schoss vorwärts. Als ich das Gefühl hatte, meinen Besen so allmählich unter Kontrolle zu haben, schwebte ich vorsichtig auf den Boden zu. Ich sprang von meinem Besen. Dieser verwandelte sich wieder in meine Fackel und ich fing sie auf. Dann steckte ich sie in meinen Schweif und sah Zoroark an. „Ich... ich hab den Dreh raus." sagte ich. Zoroark lächelte. „Das sah voll cool aus, ganz ehrlich." sagte er begeistert. Ich kicherte. „Danke." Dann sah ich zu Zoroark. „Was machen wir jetzt?", „Wir... wir kämpfen gegen Darkrai." Der Name schien ihm Schmerz zu bereiten. „Wer ist das?", „Der Anführer der Schattengilde und... mein Ziehvater." Ich weitete die Augen. „Er ist hier?" Zoroark nickte. „Cresselia auch... Sie kämpfen gegeneinander. Du... du warst noch ohnmächtig, als ich ihm begegnet bin." Cresselia war auch hier? Ich war offensichtlich zu sehr mit meinem Besen beschäftigt gewesen, um die beiden zu bemerken... „Also unterstützen wir Cresselia?", „Korrekt." sagte Zoroark. „Aber wir müssen fliegen." Ich kicherte. „Das fällt mir ja nun nicht so schwer." Zoroark nickte. Dann sah er gen Himmel. „Ich muss mich in ein Vogel- Pokémon verwandeln." sagte er. Er sah Panzaeron, der gerade ein Aerodactyl mit Stahlflügel angriff. Zoroarks Körper leuchtete auf. „Verwandlung." sagte er und sein Körper veränderte sich. Als das Leuchten abklang, stand ein Aerodactyl mit angelegten Flügeln vor mir. „Wow... bisher habe ich mir nur in ein Kleinstein oder sowas verwandelt... Die Illusion auf ein Flug- Pokémon anzuwenden, ist deutlich schwerer." Er breitete die Flügel aus. Dann schlug er mit den Schwingen und hob ab. „Uff, das ist unerwartet anstrengend!" rief er zu mir herab. Ich griff nach meiner Fackel. „Renia!" Meine Fackel transformierte sich zu einem Besen. Ich klemmte mir den Stiel zwischen die Beine und schoss wie eine Rakete gen Himmel. Zoroark wartete in der Luft auf mich. „Mal zugegeben... Wenn ich nicht wüsste, wer du bist, hätte ich dich mit den Gegnern verwechselt." sagte ich. Zoroark setzte ein Lächeln auf. „Das ist der Sinn und Zweck der Sache. Dann los." Er flog los. Ich schwebte neben ihm her. Schon von weitem konnte ich Cresselia sehen. Sie war von Licht umgeben und schoss um sich. Darkrai konnte ich gerade so in der Dunkelheit ausmachen. Und über ihnen konnte ich blass eine Mondsichel erkennen. „Rutena... Los, mach du den ersten Schritt." Raunte Zoroark mir zu. Ich nickte. Ich beugte mich vor und schoss mit Höllengeschwindigkeit nach vorne. Ich wurde von einer Feueraura umhüllt. Cresselia schien mich bemerkt zu haben, denn sie schoss sofort eine Lichtkugel auf Darkrai. Dieser wich aus. „Du warst viel zu offensichtlich!" knurrte er. In dem Moment rasselte ich in ihn hinein. Darkrai fluchte, als ich ihn durch die Luft schleuderte. „Volltreffer, Rutena!" rief Zoroark. Ich kicherte. Cresselia lächelte mich an. „Respekt." sagte sie mit einem Lächeln. Darkrai sah mich funkelnd an. "Du solltest deine Magie für mich und nicht gegen mich benutzen, Hexe." sagte er kühl. Ich sah ihn an. "Du kannst mich nicht zwingen?", "Nicht?" Darkrai setzte ein dreckiges Lächeln. "Das werden wir ja sehen." Cresselia warf ihn einen scharfen Blick zu. In dem Moment kam Zoroark angerauscht. Er überkreuzte seine Schwingen und ließ eine Schattenwelle auf Darkrai los. Darkrai überkreuzte die Arme und eine grünliche Kugel bildete sich um ihn. "Ein Schutzschild!" rief ich. Cresselia nickte nur. Darkrai löste seine Arme voneinander und hob sie nach oben. Dunkler Nebel bildete sich in der Luft. Ich spürte plötzlich enge in meinem Hals. Ich löste eine Hand von meinem Besenstil und hielt sie an meinen Hals. Ich hustete und biss die Zähne zusammen. Was war das für ein Nebel? Cresselia sah unbeeindruckt auf Darkrai. Auch Zoroark schien Probleme zu haben. Er schlug mit den Flügeln und hustete. Dabei versuchte er, den Dunst wegzuwedeln. Plötzlich verschwamm Darkrais Gestalt und er verschwand. "Was... was tut er?", "Schattensprung." knurrte Cresselia. "Er bewegt sich lautlos durch den Schatten." Sie schloss die Augen. Weißer Nebel ging von ihrem Körper aus. Die beiden Nebel drängten sich gegenseitig zurück. Ich sauste in den weißen Nebel und das Gefühl der Enge verschwand. Ich sah zu Zoroark. "Komm rüber!" Er sah zu mir und wollte rüberfliegen, doch eine schwaze Hand materialisierte sich aus dem Nebel und griff nach ihm und hielt ihn fest. Zoroark knurrte. Darkrais Oberkörper erschien hinter ihm. "Du bleibst, mein Sohn." flüsterte er. "Lass mich los, du Ekel!" Zoroarks Stimme klang rau. Darkrai lachte. "Warum sollte ich?" säuselte er. "Du bist hierher gekommen, um mir zu helfen. Nicht, um mich zu bekämpfen!" Eine zweite Nebelhand legte sich auf Zoroarks Stirn. "LASS MICH LOS!" schrie er. "Cresselia, tu doch was!" flehte ich sie an. Cresselias Blick war wie eingefroren. "Er benutzt sein Schattenspiel." sagte sie. Ein weißer Schleier legte sich plötzlich um Zoroark. Darkrai wich zurück. "Bodyguard! Cresselia, du störst!" fluchte er. Cresselia schwebte vor. "Deine Intrigen werden dir nicht helfen." Zoroark entfernte sich schnell von Darkrai. Dann leuchteten die Krallen an seinen Flügeln dunkel auf und er ging mit Dunkelklaue auf Darkrai los. Dieser wich aus und verschwand dann im Nebel. Zoroark machte, dass er in Cresselias schützenden, weißen Nebel kam, der langsam abschwächte. Cresselias Gesicht wirkte angespannt. "Cresselia, alles in Ordnung?" fragte ich. Cresselia sah mich an. "Mir... mir geht es gut. Nur... ich verbrauche zu viel Kraft, die Darkrai ganz einfach überbrücken kann. Daher schwächen meine Angriffe auch so schnell ab..."
Endlich löste sich der dunkle Nebel auf und Darkrai erschien. Er schoss eine Finsteraura auf Cresselia, die diese mit Mondgewalt erwiderte. Eine Explosion war die Folge. Cresselia begann, hell zu leuchten. Dann schoss sie einen Solarstrahl ab. Darkrai wich ihm aus. Kugeln bildeten sich um ihn herum. "Kraftreserve!" Die Kugeln flogen auf Cresselia zu. Diese wurde getroffen.