Geheimnisse der Vergangenheit -Verzaubert in Hogwarts

Aufregung pur

Als ich meine Augen öffnete sah ich zu erst eine mit Gold geschmückte Decke. Es waren kleine Verzierungen. Ich war also nicht im Krankenflügel oder generell in Hogwarts. Ebensowenig Remus' Haus, der Fuchsbau oder Olivers Haus. Ich war hier noch nie und das konnte ich festmachen an der Decke? Ich richtete mich langsam auf. Gegenüber von mir war noch ein Bett, darin lag anscheinend jemand. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es erst um 22:00 Uhr war, aber welcher Tag? Was war passiert? Meine Sachen waren sehr blutbefleckt, das jedoch nur mein Hemd, meine Hose war total sauber, ebenso meine Socken. Ich stand aus dem Bett auf und tapste langsam zur Tür. Als ich aus dem Zimmer trat, war ich in einem Treppenhaus. Eine große Treppe ging in den unteren Bereich des Gebäudes. Es war sehr still, aber diese Stille wurde durchbrochen von leisen Stimmen. Sie kamen von unten, also Schlich ich leise die Treppen runter. Ich war in einem langen Flur, der an eine Tür endete, also ging ich auf diese Tür zu. Nun erkannte ich die Stimmen, es waren Molly, Remus und Sirius, die bis jetzt etwas sagten. Ich wollte wissen, ob noch mehr da waren, also legte ich meine Finger an die Tür. Ich konzentrierte mich und schloss meine Augen. Im Zimmer waren nicht nur Molly, Remus und Sirius, sondern auch Moody, Shaklebolt und Tonks. Sie diskutierten über etwas, sie wollten ein neues Mitglied aufnehmen, aber wo und wen? Dann zog Remus etwas aus seiner Tasche, es sah aus wie eine kleine Schatulle. Moody kam auf die Tür zu und ich wich zurück. Die Verbindung brach ab und so konnte ich nicht mehr in den Raum gucken. Ich machte weitere Schritte nach hinten und zog meinen Zauberstab. Moody öffnete die Tür. ,,Wo bin ich?" Fragte ich lautstark. ,,Shhhhhh! Hast du mal auf die Uhr geguckt? Komm rein." Ich ließ meinen Zauberstab auf ihn gerichtet und trat ein. Als ich Remus sah, musste ich ihn erstmal umarmen und dann auch Sirius. ,,Wo bin ich hier?" Fragte ich in die Runde. ,,Was ist in den letzten Tagen passiert? Geht's den anderen gut? Wer ist noch hier? Wieso seid ihr hier? Und was hast du in deiner Tasche?" Bei der letzten Frage blickte ich zu Remus. ,,Diese Fragen sind alle berechtigt. Wir werden sie auch alle klären. Aber dann musst du uns eine Frage beantworteten." Ich nickte und alle gingen aus dem Zimmer, außer Sirius und Remus. Sirius begann. ,,Du bist hier im Hauptquartier des Orden des Phönix. Wir sind eine Gruppe, die so zusagen für das Gute kämpft, gegen die Totesser. Die Weaslykinder sind oben, Hermine bei ihren Eltern und Harry bei seiner Familie. Morgen werden dir die anderen alles erzählen, was passiert ist und so. Und jetzt kommt unsere Fra-" ,,Warte, was hast du in der Tasche Remus?" Wandte ich mich nun zu Remus und guckte ihn fragend an. ,,Das wird sich noch klären. Jetzt unsere Frage. Möchtest du auch in den Orden eintreten?" Ich überlegte. ,,Klar, was hab ich zu tun." Sirius lachte auf. ,,Geh schlafen. Morgen möchte dich jemand sehen" Remus stimme war fürsorglich. ,,Ich habe die ganze Zeit geschlafen, aber ihr könnt gehen, ich habe noch viel zu tun." Mit einem Nicken verließen auch sie jetzt den Raum, ich holte Pergament raus und schrieb zu erst einen Brief an Fudge. Ich wollte wissen, wann ich wieder kommen sollte. Aber dann überkam mich doch die Müdigkeit und ich torkelte in Bett.
Am nächsten Morgen schlug ich die Augen auf und sah jemanden vor dem Spiegel stehen. Also richtete ich mich auf und schaute zu der Person. Ginnys Augen wanderten nun auch zu mir. ,,Du bist wach, das müssen wir dem Orden sagen." ,,Nein sie wissen es schon, erzähl erstmal was passiert ist." ,,Also, du bist, nachdem Cederic da war, umgekippt, aber das wustest du bestimmt..." sie erzählte alles, es war eigentlich alles normal. Erst war ich im Krankenflügel, dort besuchten mich auch alle, sogar Flint und Pucey waren ein mal da, Ginny meinte ich sollte ihnen etwas schreiben.
Als Ginny mir alles erzählt hatte, zogen wir uns normale Sachen an und gingen runter in die Küche. Dort erwarteten mich auch schon die anderen. Plötzlich klingelte es an der Tür und Moll ging aus dem Zimmer, dann kam sie alleine wieder rein. ,,Isa, da möchte jemand mit dir alleine reden." Ich stand aus und trat aus dem Zimmer, hinter mir schloss ich die Tür wieder und hob meinen Blick. Ich war glücklich und erstaunt zu gleich. Oliver stand vor mir und ich guckte in seine Augen. Sie strahlten so viel Geborgenheit aus und ich fühlte mich so wohl in seiner Nähe. Aber ich konnte ihm nicht einfach vergeben. ,,Ich... Ähm... Was willst du hier?" Fragte ich, seine Anwesenheit war total verwirrend für mich, ich konnte nicht mehr klar denken. ,,Ich weiß was passiert ist, ich weiß alles." ,,Wie viel ist alles?" ,,Was du bist, in was du dich verwandeln kannst, mit wem du das Jahr über zusammen warst. Es muss sehr schwer sein, jemanden zu verlieren, der einem viel bedeutet. Ich würde es nicht übers Herz bringen dich zu verlieren." Ich guckte ihn an, dachte er, Cederic war auch so wie er? ,,Du glaubst, Cederic hat mir so viel bedeutet wie du? Er war nicht annähernd so wie du, sonst hätte ich ihn auch retten können, wie dich damals." Er trat näher zu mir, doch ich wich zurück. ,,Das heißt nicht, dass ich dir verzeihe." ,,Ich weiß." Er zog mich in eine Umarmung. Seine Körperwärme war erfrischend, ich wusste, dass ich ihn brauchte. Es war einfach so vertraut mit ihm. In seiner Nähe vergaß ich alle Sorgen und jetzt auch, dass er mich verletzt hatte. Also lehnte ich mich zurück aus seinen Armen und blickte ihm noch einmal in seine Augen. Ich kam ihm immer näher und dann berührten sich unsere Lippen. Tausende Schmetterling flatterten in meinem Bauch und ich hatte die selben Gefühle, wie bei unserem ersten Kuss. Ich wusste sofort, dass ich ihn liebte. Dann löste ich meine Lippen von seinen und ging nach oben, ich zog ihn mit mir und ich setzte mich auf mein Bett. ,,Du weißt also alles?" Er nickte. ,,Dann hältst du mich bestimmt für ein Flitchen oder?" Fragte ich. ,,Was wieso?" Oliver wusste gar nicht was los war. Mit einem Knall tauchte Fred und George neben uns auf. ,,Naja sie hat mit dir und deinem besten Freund geschlafen, außerdem war sie mit nem anderen zusammen, ich weiß garnicht, was der Schönling mit ihr gemacht hat, konnte sich bestimmt alles wünschen." Ich trat Fred. Was sollte das denn? ,,Mit meinem besten Freund?" Oh nein, ich hatte ihm die Sache mit Percy noch garnicht erzählt. ,,Es war in der Zeit, als wir getrennt waren, in den Ferien vor deinem letzten Jahr, ich war so verbittert, es war ein Fehler." Olivers Reaktion war sehr unerwartet. Er hieß es zwar nicht gut, aber er wusste, dass dort keine Gefühle im Spiel waren, außerdem waren wir ja getrennt. Oliver und ich redeten noch viel über das vergangene Jahr. Ich wollte, dass er bleibt, aber er meinte er müsste los und ich soll zu ihm kommen.