Geheimnisse der Vergangenheit -Verzaubert in Hogwarts

Die Hochzeit

Ein Rütteln weckte mich und ich erkannte das zierliche Gesicht von Ginny. ,,Aufstehen, wir müssen uns fertig machen, bevor die Gäste kommen." Sie drehte sich um und ging an ihren Kleiderschrank. Langsam hob ich meinen Oberkörper an und konnte ihre Hektik erkennen. Ich stand auf und ging ebenfalls zu meinem Kleiderschrank. Darin hing ein blaues Kleid. Es war ging mir bis zu den Knien, was auch sehr vorteilhaft war, dran es war ein warmer Sommertag. Ich zog mir das Kleid an und wollte gerade fragen, ob Ginny mein Kleid zumachen konnte, aber sie verschwand aus unserem Zimmer. Also trat ich auch raus in den Flur und ging zu der Zimmertür von Oliver. Vorsichtig klopfte ich an, als ich ein leises ,,Herein" hören konnte, drückte ich die Klinke runter. Oliver stand gerade vor dem Spiegel und versuchte vergeblich eine Fliege zu binden. Als er seinen Blick auf mich richtete, schmunzelte er. Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu und dreht dann meinen Rücken zu ihm. Meine Haare nahm ich zu Seite und warf Oliver einen Blick über die Schulter zu. Er machte einen Schritt auf mich zu und zog sanft den Reisverschluss zu. Dann küsste er meinen Hals. Ich drehte mich zu ihm um und guckte in seine wunderschönen Augen. Ich fuhr sein Hemd entlang zu seiner noch nicht gebundenen Fliege. Diese band ich noch schnell und lächelte ihn dann an. ,,Solltest du das nicht eigentlich können?" Fragte ich ihn, doch er gab mir keine Antwort, er starrte mich einfach an. Um das zu unterbrechen küsste ich ihn. Er kam mir noch etwas näher und war mir dann so nah, dass wahrscheinlich nicht einmal eine Hand dazwischen gepasst hätte.
Plötzlich stieß jemand die Tür auf und Molly's Stimme erklang. ,,Kommt runter ein paar Gäste sind schon da." Sie ließ die Tür offen und ich ging mit Oliver an der Hand die Treppen runter. Dort standen auch schon Julia, Clara und Elisabeth. Ich rannte auf sie zu und sprang Julia sofort in die Arme. ,,Ich hab dich so vermisst." Sagte ich und blieb in ihrer Umarmung. ,,Ich dich auch."
Als sich dann alle eingefunden hatten, begann die Hochzeit. Es war alles so wunderschön. Dann wurde auch das Essen serviert. Während der ganzen Hochzeit saß ich bei Julia, sie hatte einen Mann bei sich, den ich schon aus ihren Briefen kannte. Er hieß Caleb und sie waren seit einem Jahr zusammen. Sie waren beide so süß zusammen.
Plötzlich erschienen schwarze Rauchschwaden und es tauchten Leute in schwarzen Sachen auf. Die Männer schossen mit Flüchen um sich. Ich wollte auch nach meinem Zauberstab greifen, aber ich hatte ihn nicht bei mir. Harry rannte zu Hermine und Ron und im nächsten Moment waren sie verschwunden. Mein Blick wanderte weiter durch das Zelt, ich musste allen Helfen. Ich hielt mir die Ohren zu und begann zu schreien. Ich musste mich stark konzentrieren, da ich nur die Bösen verletzen durfte. Der Ton den ich absonderte war sehr hoch. Die Männer schlugen ihre Hände auf ihre Ohren und sanken langsam zu Boden. Sie zogen sich die Masken vom Kopf, da ich dafür sorgte, dass sie enger wurden. Jetzt konnte ich sehen, dass sie aus den Ohren bluteten. Ich verstummte und die Männer disapparierten. Mir wurde leicht schwindlig in ich taumelte rückwärts. Oliver stand hinter mir um mich aufzufangen, er war immer da und ließ mich nicht fallen. Die meisten Gäste waren auch schon disappariert. Das war wahrscheinlich die gefährlichste Hochzeit. Wir räumen noch mit auf und dann gingen auch Oliver und ich. Mit Julia hatte ich ausgemacht, dass wir schreiben und auch mit Clara. Clara war ohne Begleitung da, aber ich sprach ihr Mut zu, dass sie schon jemanden finden würde. Elisabeth erzählte mir, dass ihr Freund Jonas nicht kommen konnte.
Zu Hause angekommen zog ich mich erstmal um. Es klopfte an der Tür, also reif ich ,,Herein" und Oliver trat in mein Zimmer. ,,Bist du müde?" Fragte er und ich nickte. ,,Ich gehe jetzt auch schlafen, wen du mich brauchst, dann hol mich einfach." Ich nickte und als er gerade gehen wollte hielt ich ihm am Handgelenk fest. ,,Bleib, bitte, lass mich nicht allein." Ich schaute ihm tief in die Augen und begann zu lächeln. Er legte seine Lippen auf meine, es war immer himmlisch, wenn er mich küsste. Wir legten uns ins Bett und ich kuschelte mich an ihn. ,,Ich liebe dich." Flüsterte er mir ins Ohr und ich antwortete ihm sofort: ,,Ich liebe dich auch."