Meine Kräfte

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Remus stand im Türrahmen und starrte auf die Couch. Dort lag George, dem sein Ohr fehlte. Ich ging mit zügigen Schritten auf sie zu. Aber als mein Blick durch den Raum wanderte, sah ich auch die anderen. Hermine, Harry und Ron und auch alle anderen. Ich war so glücklich sie zusehen. Doch ein Aufschrei riss mich aus meinen Gedanken. Er kam von George, ich ging auf ihn zu und kniete mich neben ihn. ,,Du hast starke Schmerzen oder?" Vorsichtig nickte er, dann nahm ich seine Hand. Ich konzentrierte mich nur auf seinen Schmerz. Meine Adern verfärben sich kurz nach schwarz wurden dann aber wieder normal. ,,Versuch zu schlafen." Sagte ich und stand wieder auf. Georges Augen fielen sofort zu. Als ich mich umdrehte fiel mir Hermine auch gleich in die Arme. Nachdem ich alle begrüßt hatte, ging ich zu Remus der vor der Haustür stand. ,,Ich merke doch, wie du dich fühlst." Sagte er, aber woher sollte er das wissen. ,,Sie sterben alle, bald habe ich niemanden mehr." Er schaute mich an. ,,Du wirst immer noch jemanden haben." ,,Du verstehst das mich, liegt es an mir?" ,,Natürlich nicht, aber du brauchst deinen Freiraum... und ich weiß auch schon wie. Verwandle dich." Ich starrte ihn an, ich hatte das schon lange nicht mehr gemacht. Meine Gestalt machte immer allen Angst. ,,Ich weiß nich so recht." ,,Dann wirst du dich frei fühlen." Ich guckte ihn noch einen Moment an, dann rannte ich in mein Zimmer und zog aus meiner Tasche eine Kette. Diese hatte mir Sirius vermacht, ich musste gucken, ob ich ihn hier her holen konnte. Ich machte mir also die Kette um und ging dann wieder runter. Zu erst war ich mir noch unsicher, aber dann konzentrierte ich mich auf die Kette und auf Sirius. Ich stand alleine draußen, also konnte mich niemand sehen. Für einen kurzen Moment schloss ich meine Augen und als ich sie dann wieder öffnete stand Sirius neben mir. ,,Du bist so stark geworden." Sagte er. Ich wollte meine Tränen unterdrücken, was mir aber nicht sonderlich gut gelang. Sein Blick war fröhlich, er sah allgemein so aus, wie an dem Tag oder in dem Moment, indem er getötet wurde. ,,Wollen wir dann?" Fragte er und ich nickte. Wir rannten los und nach wenigen Schritten verwandelten wir uns. Der kleine Hund neben mir war etwas kleiner als ich. Ich war in der Gestalt eines großen Tigers. Sirius und ich rannten durch den Wald, ich konnte meine ganzen Gefühle ins Laufen stecken. Dann blieben wir auf einer Lichtung stehen und ließen uns in unserer Menschengestalt in das Gras fallen. Es war befreiend. ,,Zeig mir mal was." Durchbrach Sirius die Stille. ,,Was soll ich dir den zeigen?" ,,Deine Kräfte." Er stand auf und ich auch gleich danach. Wir liefen runter zum See. Ich konnte das Feuer zwar ein bisschen besser kontrollieren, aber Wasser ging auch. Der See war nicht gerade groß, also setzte ich mich ans Ufer und schloss meine Augen. In meinem Kopf stellte setzte ich mir das Buch vor Augen und machte die flüssigen Handbewegungen. Das Wasser vor mir zog sich aus dem Wasser, wie riesige Ranken, die einen Strudel bildeten. Das sah wunderschön aus. „Das ist hervorragend, aber ich muss dir noch sagen, wie deine Kinder noch mächtiger werden. Ich hoffe das hat noch Zeit." Langsam wurde es dunkel und Sirius und ich rannten wieder zurück zum Haus. Dort war gar kein Licht mehr an. Also Schlich ich mich in mein Zimmer und kuschelte mich in mein Bett.

Geheimnisse der Vergangenheit -Verzaubert in HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt