Epilog | Abschiedsbrief

353 24 10
                                    

Epilog| die schönsten Worte, die niemals bei Dir ankamen.

ᴸᴱᵀᵀᴱᴿ ᵀᴼ ᴸᴱᴬᴺʸ

Ich habe nie die richtigen Worte gefunden, die ich Dir hätte sagen können und es tut mir leid für das jahrelange Schweigen und für den Schmerz, der Dich wegen mir heimsuchte, aber Du wolltest nicht hören, als ich zu Dir kam - viel zu spät, dass Du mir nicht mehr hattest vertrauen können. Es tut mir leid für den Verlust, den Du erlitten hast und die Angst die Deinen Körper durchbrennen ließ. Es tut mir leid, tut mir leid für die schönsten Worte, die niemals bei Dir ankamen und die schmerzhaften Worte, die ankamen. Aber bitte sag mir, wenn ich lauter wäre - hättest Du mein Brüllen gehört? Und bitte sag mir, wenn ich größer wäre hättest Du mein Dasein bemerkt? Hast Du meine Tränen gehört, als ich die Meilen zurückgetreten bin oder den Schmerz gespürt, der auf Dich zugekommen ist? Es tut mir leid, tut mir leid für das jahrelange Schweigen und den Schmerz, der Dich wegen mir heimsuchte, aber Du wolltest nicht hören als ich zurück kam. Ich wünschte, ich hätte Dich ein letztes Mal in die Arme nehmen können. Wünschte, ich hätte ein letztes Mal in Deine beruhigenden Augen sehen können, vielleicht hätte es dann nicht so Enden müssen. Es tut mir leid, dass das Letzte, was Du zusehen bekamst sein entseelter Körper war. Tut mir so leid, dass Du die Worte niemals aus seinen Mund hören konntest, die Du Dir so sehr gewünscht hattest. Und dass Du aufgrund meiner Eifersucht mit Deinem -und seinem Leben zahlen musstet, dafür kann ich mich nicht entschuldigen, denn kein Wort der Welt würde euch wieder zurück auf Erden bringen können. Ich habe es nicht verdient auf Erden zuweilen und mein Leben neu zu beginnen, während ihr eure schönsten Momente nicht hattet wahr werden lassen können und sie euch ausmalen musstet. Es tut mir leid, dass ihr mit der Angst leben musstet und dass gerade wo alles anfing schön zu werden, es schmerzhaft enden musste, weil ich euch ins Unendliche schickte und über eure Lebenszeit bestimmt habe. Ich halte es nicht aus - hinter Gittern, zwischen vier kahle Wände und dem Alptraum, der mir euren Todestag ins Gedächtnis prägt. Denn da sind diese einen Szenarien in meinem Kopf, die nie begonnen haben. Und Schmerzen in meinem Herzen, die kein Ende finden. Und sie werden erst beginnen, wenn ich mir ein Ende setzte und er wird erst enden, wenn mein Herz nicht mehr schlägt. Es tut mir leid, Leany, tut mir leid für die schönsten Worte, die niemals bei Dir ankamen und die Narbe die nun Deine Brust ziert. Ihr werdet mich nicht zusehen bekommen, ich versprech' Dir das, denn mein Weg wird in der Hölle enden, für den Schmerz, den ihr erlitten habt. Tut mir leid, dass ich euch das Leben nahm und vielleicht kann ich einen Teil wieder gut machen, in dem ich meines in die Hölle schicke.

Ich liebe Dich. - Ethan.

Don't play with me, Darling! h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt