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Nicht bearbeitet

Widmung geht an: @Elif_1905 & @angpfe

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Leany| Wochen, vielleicht auch Monate waren nun vergangen. Harold hatte ich seit dem einen Tag, an dem er Ethan gefangen gehalten hatte, nicht mehr zu Gesicht bekommen. Ethan war nun frei, Harold hatte ihn von den Ketten gebunden, jedoch hatte ich das Gespräch zwischen ihnen mitbekommen. Anfangs warf Ethan ihn etliche Beleidigungen an den Kopf, schrie ihn an, dass dies alles seine Schuld sei und er ein herzloses Monster sei. Ein Satz, den Harold nun schon zig Male zu Ohren bekommen hatte. Auch Harold schrie ihn mehrere Male an und an dem Tag schien all dies zu eskalieren, doch dann unterhielten sie sich leise, jedoch so, dass ich dies mit Mühe hören konnte. In der ganzen Zeit saß ich auf den Treppen, während Ethan und Harold sich Beleidigungen gegen den Kopf warfen, bis sie plötzlich nicht mehr schrieen sondern leise sprachen. Ethan schien an dem Zeitpunkt verzweifelter denn je. Etliche Male flehte er Harold an mir zu beichten, dass es ihm leid täte, es nicht meine Schuld war, ich all die Worte vergessen sollte und dass er mich liebte. Doch wie sollte ich seine Worte vergessen? Wie, wenn sie doch der Wahrheit entsprachen. Er sagte, dass diese Worte unbewusst seinem Mund entwichen waren, doch dies war eine reine Lüge, denn mir war schon vorher bewusst, dass wenn Ethan und ich uns vorher gestritten hatten, er mir nur die Wahrheit an den Kopf warf. Auch wenn alles was er sagte, mich wie vorher auch verletzte, hatte er recht. Ich schenkte seinen Worten keinen Glauben, als Er Harold sagte, dass dieser mir beichten solle, dass all seine Worte nicht der Wahrheit entsprachen, denn erst wenn man sich stritt, kam die Wahrheit ans Licht. Erst wenn man sich stritt, erzählte man all das, was man sich vorher nicht hatte zu traute wagen, Ethan hatte alles raus gelassen, was ihn bedrückt hatte und dies hatte mich zu tiefst verletzt, doch wusste ich, dass alles was er eins sagte, der Wahrheit entsprach. Es war in seinem Kopf eingeprägt, dass alles meine schuld war, dass ich psychisch nicht mehr Gesund war und dass ich naiv war. Vielleicht fühlte er sich schuldig, doch dass musste er nicht, denn kein Wort von ihm war gelogen, all seine Worte waren wahr.

Harold lies ihn spät am Abend frei, einmal nur schaute er, wo ich Mich aufhielt und was ich tat. Er erzählte mir, dass es Ethan leid täte, dass er kein Recht hatte mir solch welche Worte an den Kopf zu werfen, doch ich schüttelte den Kopf und ließ ihn mit dieser Geste wissen, dass er das recht dazu hatte mir die Worte an den Kopf zu werfen. Harold schien an dem Tag ziemlich angespannt zu sein. Auch seine Worte gingen mir nicht aus den Kopf, denn nachdem ich ihn mitteilte, dass er gesiegt hatte und ich nicht mehr gegenan kämpfen konnte, verließ kein laut seinen Mund. Erst als er ins Zimmer kam, um nach mir zu schauen.

"Ich nehme an, Ihr werdet nach wie vor verletzt sein, wenn all dies eines Tages ein ende nimmt, doch wollt Ihr wirklich allein sein?", waren die Worte welche Harold's Kehle entwichen. Mir war bewusst, was Er mit dieser Frage meinte, doch dachte ich einige Sekunden nach, trotzdessen ich mir so sicher war, diese Welt zu verlassen. Harold seinen Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen, mich zu töten. Als ich ihm zunickte, bestätigte, dass ich nicht mehr Leben wollte rannte er Wut erbrannt hinaus und seitdem an hatte ich Ihn nicht ein letztes mal in der ganzen Zeit, zu Gesicht bekommen.

Der Frühling brach ein, da es tagelang zu regnet anfing und ein stürmisches Gewitter den eins blauen Himmel in einem unangenehmen grau Ton färbte. Es beschrieb mich, passte perfekt zu mir. Denn auch ich strahlte eins wie die Sonne, hatte Hoffnung und Freude am Leben, doch die Zeit veging, der zeiger hatte seine runden gedreht. Alles hatte sich vom schönen ins elende geändert. Jegliches strahlen verließ mich, meine Hoffnung verschwand und all das stahlen, dass sich eins in meinem Körper befand, hatte sich in eine düstere Farbe geändert.

Tagelang saß ich auf der Fensterbank und hielt den Blick stumm heraus. Seit Tagen verließ nicht eine Träne meine Augen, nicht ein Wort entwich meiner Kehle, was zu folge hatte, dass mein Hals höllisch zu schmerzen anfing, doch waren die schmerzen nicht so stark wie diese, in meinem inneren. Aus meinen Augen ließen sich keine Emotionen heraus lesen, wie ein Wrack saß ich tagelang auf der Fensterbank, mein Blick hielt Ausschau nach einem wunder, trotzdessen mir nun bewusst war, dass dieses Wort in meinem Leben nicht existieren würde. Weder Glück noch wunder, stattdessen plagte mich der pure Pech.

Don't play with me, Darling! h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt