41 |➳ gewährte Freiheit

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Don't play with me, Darling! // forty-one×

Widmung:
@jasminaEdwards
@amaliaa33

Weil alles was in der Vergangenheit geschehen war, die Vergangenheit bleibt und nur Erinnerungen ein lebenlang bleiben. Und die Herzschläge erfroren sind, weil Du niemanden mehr in die Augen schaust. Weil die Taten bereut werden und Jeder sich eine zweite Chance erwünscht. Und es Zeit ist los zu lassen, merkst Du nicht, dass Du immer tiefer fällst? Weil der Tod nur der Schatten ist und die Angst uns die Hände verbrennt. Lass los bevor Du tiefer fällst, weil vergangenes vergangen ist.

***

Leany| "Würdet ihr in Erwähnung ziehen zu fliehen, wenn ich euch die Gewährung geben würde, MyLady?" Konzentriert durchbohrte Harold mich mit seinen intensiv grün strahlenden Augen. Zitternd atmete ich die zuvor inhallierte Luft aus, als mir Bilder vor die Augen kamen, in welchem meine Familie traurig und aus leeren Augen auf meinem Grabstein starrten, während der Regen auf diese nieder praselte, um die Tränen meiner Familie mit sich zu ertränken, sodass diese in einander verschmolzen um zusammen in die Erde zu sickern. Das schwarze Kleid von Mum wehte aufgrund des starken Windes, während sich einzelne Strähnen aus ihrer Hochsteckfrisur gelockert hatten und ihr nun ins angefeuchtete Gesicht wehten. Dad, welcher neben ihr stand, hatte ein Arm um ihr gelegt, während dieser emotionslos auf die einzelnen Buchstaben, welche auf dem Grabstein eingraviert worden sind, starrte. Seine Augen bewegten sich von Zeile zu Zeile, immer wieder, während nun eine weitere Seele auf dem Friedhof ihre Ruhe finden würde. Ich. Stark stach das rot aus seinen Augen, jedoch bahnte sich nur eine Träne den Weg aus seinen Augen, während er sein Versprechen niemals mehr Tränen zu vergießen, somit gebrochen hatte. Ethan, welcher vor meinem Grab kniete, flüsterte Worte vor sich hin, während er seinen Körper stark hin- und her wippen ließ, so als ließe der Wind ihn mit seiner Geschwindigkeit hin und her treiben, jedoch schien eine Art Mauer zwischen Uns zu sein, sodass ich seine Worte nicht zu Ohren bekam. Tränen hatten seine Wangen errötet, während sein Körper stark zu zittern begann. Fest ballte er seine Hände zu Fäusten, schlug auf die Erde ein, ehe er diese erhob und sich desöfteren gegen den Kopf schlug. Sein Mund war zu einem Schrei geformt, jedoch bekam ich nichts der gleichen zu hören.

Familie,Verwandte, Freunde, Unbekannte.

Sie alle waren hier versammelt um sich zu verabschieden, bei einer Person wie mir, welche all die Tränen und die Trauer nicht Wert war. Während ich hinter der Versammelten Gemeinde kniete und auf ein Ende wartete, fingen die Menschen, welche weiße sowie schwarz gefärbte Rosen in der Hand hielten, bitterlich zu weinen an. Die trostlose Farbe der Kleider der Frauen ließ das ganze Szenario Surrealistischer wirken, als es ohnehin schon war, während sich der Wind einen Weg durch die schwarzen Anzüge der Männer bahnte, sodass einzelne beteiligte Personen aus ihrer Starre erwachten.

Personen Trauerten um mich, obwohl ich ihre Tränen nicht Wert war. Unbekannte Gesichter stachen mir in die Augen, weinten als wäre ich ihre Tochter, obwohl diese mich nicht kannten.

Ich versuchte mich ihnen zu nähern, jedoch schien mich etwas davon ab zu halten. Eine mir unbekannte Leere breitete sich in mir aus, während meine Augen trostlos durch die Gegend wanderten, um jeder einzelnen Person in die Augen zu schauen, in der Hoffnung die Tränen somit stoppen zu können. Der Regen über Uns hatte sich mit einem Male enorm verstärkt, sodass die einst schönen Frisuren, der Frauen zerstört worden sind während die Haare der Männer platt auf ihrer Stirn hingen. Die schwarze Kleidung beider Geschlechter klebte stark an deren Häuten, jedoch machte keiner die Anstalt das Grundstück der Toten Seelen zu verlassen. Müde ließ Mum ihren Kopf auf Dads Schulter fallen, während sie ihre Augen schloss, nur um diese erneut zu öffnen und in den Himmel zu schauen, ehe ein trauriges Lächeln auf ihr blasses Gesicht erschien. Dads Augen waren geschlossen, während er seine Arme von hinten um Mum geschlungen hatte, so, als würde er sie vor dem Sturz retten können, jedoch zitterte sein Körper so stark, als würde er es sein, welcher gleich zusammen brechen würde. Zwei mir unbekannte Gesichter waren es, welche Ethans Beine sowie Arme im festen Griffe hatten, und ihn einige Meter von der Versammlung entrissen, um ihn somit etwas beruhigen zu können. Fast so als wäre Ethan nicht mehr auf Erden, hang sein Oberkörper leblos über der Erde, während seine Augen geschlossen waren. Stark stachen seine Augen ringe hinaus, zumal sein Gesicht jegliche Farbe verloren hatte. Vorsichtig legten sie Ethan auf den Boden, während die Hand des mir unbekannten Mannes mit der blassen Haut von Ethan kollidierte, um ihn bei Bewusstsein zu holen. Mit jedem Anblick dieser zerbrechlichen Menschen wuchs die quälende Leere, welche in mir herrschte, immer mehr und mehr. Die Umrisse dieser Szenarie verschwammen, während ein helles Licht, was mich blinzeln ließ zum Vorschein kam, ehe alles mit einem Male in einem tiefen schwarz getunkt worden ist und ich in die Tiefe fiel.

Don't play with me, Darling! h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt