→Nicht bearbeitet←
Widmung geht an: @Sinchen97 &
@lucyzoey***
Leany| Immer tiefer lief ich in den Wald hinein. Mehrere Szenarien spukten in meinem Kopf, eines schlimmer als das andere. Eines, welche mich antrieb mein Tempo zu verhöhren, auch wenn mein Herz rapide gegen meine Brust schlug, mir das Atmen schwer fiel, weshalb ich nach Luft keuchte und mein Hals höllisch brannte. Etliche Tränen bahnten sich einen Weg meinen Wangen hinunter, bis sie von meinem Kinn runter auf die feuchte Erde fielen. Diese jedoch, waren Tränen aus Angst. Angst, auf Harolds Reaktion, denn seine Augen sprachen pure Wut aus. Hass auf mich, weil ich die Kette trug. Alles fing sich zu drehen an, meine Sicht verschwamm mehr als zuvor, da der Luftmangel stärker wurde. Meine Beine waren schwer geworden, immer wieder drohten diese zu brechen, jedoch zwang ich sie, meinen Körper standhaft zu bleiben, denn die Schmerzen, welche sie zu spüren bekommen würden, wenn Harold mich erwischen würde, wären etliche Male schlimmer, als das Ziehen, welches ich derzeit erlitt. Laut hörte ich die Rufe von Harold, welche im Wald hallten und mich erzittern ließen. Ein Wimmern entfloh meinen Lippen, gleich darauf ein schriller Schrei, welcher aufgrund meines Knöchels verursacht worden war, da sich mein linkes Bein verdreht hatte. Trotz der Schmerzen, welche schienen, als würden diese mich später hin in den Tod führen, lief ich weiter. Denn dieser Tod wäre um einiges angenehmer, als wenn Harold mich der Welt ausschließen würde.
,,Gnadet Gott, Leany, dass ich euch nicht finden werde.‘‘, schrie Harold. Zorn lag in seiner Stimme. Der schrille Echo, welcher durch den Wald hindurch hallte ließ die Situation noch schlimmer wirken, als sie ohnehin schon war. Immer langsamer rannte ich, weshalb ich geschockt hinter mich schaute, doch Harold war mir nicht hinterher gerannt, denn er kniete auf dem Boden und versuchte die -in zwei geteilten Hälften der Kette wieder zu vereinen, in der Hoffnung sie somit wieder heilen zu können.
Es schien, als Stünde die Zeit stehen. Als würde sich nichts bewegen, außer das, was derzeit in mir herrschte. Ich fiel, fiel in ein schwarzes Loch. Bilder, welches das Szenario, von eben darstellten, begleiteten mich mit ins Schwarze. Ein stechen machte sich in meiner Brust bemerkbar, während ich mein Herz schmerzhaft gegen meine Brust schlagen spürte. Meine Lunge war wie zu geschnürt, weshalb ich schwer nach Luft hechelte. Mein Körper gewann die Kontrolle, tat das, wozu ich selbst nicht im Stande war. Schrille Laute entflohen meiner Kehle. Wie von selbst streckten sich meine Hände aus, nur um Halt zu finden, erfolglos jedoch. Mein Herz schlug rapide gegen meine Brust, sodass fürchterliche Schmerzen auftraten.
Plötzlich erhellte alles wie zuvor. Die Schwärze, welches ich zu Augen bekam verschwand, wechselte zu verschiedenen grüntönen, bis mir auffiel, dass ich mich wieder im Wald befand. Die grüntöne, welche mich umgaben waren die Blätter der Bäume, der Rasen, welcher sich unter mir befand. Meine Sicht wurde klarer, während sich mein Atem einigermaßen stabilisierte. Was war geschehen?
Schwach stand ich auf, blickte mich um, nur um Harold nach wie vor auf dem Boden kniend zu entdecken. Das Medaillion, welches in Harold's Händen ruhte, reflektierte die Strahlen der Sonne, welche über uns eintrat. Verwirrt und dennoch panisch stand ich hier und schaute hinüber zu Harold, welcher einige Kilometer von mir entfernt war, sodass ich rechtzeitig rennen könnte, wenn dieser aufstand. Doch so schien es nicht, denn Harold zitterte am ganzen Körper, während er immer wieder Worte zu sich murmelte, die ich nicht verstand. Nur durch seinen Lippen, welche sich bewegten, war mir bewusst, dass er zu sich sprach. Harolds Blick wanderte zu mir. Abrupt erstarrte ich bei seinem Blick, welcher schien, als würde er mir den Tod wünschen. Er trat nicht näher, stand nicht auf, um mir hier und jetzt mein Leben zu nehmen, da ich das Collier, welches ich fand, ohne Erlaubnis getragen hatte. Noch dazu, war ich davon gelaufen, als er mir eine Frage gestellt hatte. Geschockt starrte ich ihn an, erwachte aus meiner Starre und stolperte rückwärts zurück. Harold starrte mich weiterhin an, das Knurren, welches er von sich gab, war nicht zu überhören, weshalb ich erschauderte. Er erhob sich, während er das Medaillion, welches zuvor in seiner linken Hand ruhte, auf dem nassen Boden fallen ließ.
,,I-Ihr habt sie zerstört. Das C-Collier, ihr habt es ruiniert. E-Es war ihrres.“ Mit jedem Wort, welches knurrend aus seiner Kehle drang, folgte der nächste Schritt, den er ansetzte, um zu mir zu gelangen.
,,I-Ich. D-Das war nicht I-ch, H-Harold!‘‘, schrie ich ängstlich, während ich ihm meinen Rücken zu kehrte, um weiter zu flüchten. Erneut fing ich zu rennen an, wobei sich mein linker Fuß in einer der Äste verhedderte. Ein mit Schmerz erfüllter Schrei entfloh meiner Kehle, doch ich lief weiter, denn zu wissen, dass wenn Harold mich fängt, ich weitaus schlimmere Schmerzen zu spüren bekomme, ließ mich weiter laufen. Ich hatte nicht den Mut, mich umzudrehen und zu schauen, ob Harold mir gefolgt war, denn erneut begann es wie zuvor; Ich hatte Angst vor Harold, vor dem, was in ihm steckte. Vor dem, was ihn in ein Monster verwandelte. Panisch schaute ich mich um, denn es schien, als würde dieser Wald nie enden. So, als würde ich auf einer Stelle laufen, denn egal wo ich auch hin lief, es sah aus wie zuvor.
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Don't play with me, Darling! h.s
Fanfiction❝Wollte doch nur den Schmerz von Deinen Lippen küssen und dann sah ich den Tod in Deinen Augen.❞ Weil er nicht wollte, dass sie hörten, wie sehr er darunter litt, fing er an zu schweigen, während sein Lächeln erstarb und sein Herz aufgrund der Schm...