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Nicht bearbeitet

Widmung geht an: claclac & Emosch21

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Mir ist nicht bewusst, wie ich beginnen kann und welch' für absurde Idee dies von mir war, jedoch blieb mir nichts anderes übrig, als dies anzuwenden. Doch was sollte ich anderes tun, wenn die Menschen, welche ich eins liebte mich verabscheuen und mir nichts als den Tod wünschten? Es ist absurd all das, was ich fühle auf einem nutzlosen stück papier zu schreiben, zumal mir bewusst ist, dass ich dies nicht zu einem Ende bringen würde und dies mir nicht helfen würde. Doch ich fühle etwas in mir, was mir Schmerzen bereitet. Es ist Hass. Auf Mutter, Vater und auf Schwester. Hass auf all denen, die mir den Tod wünschten, da sie sich das Bild, dass sie eins sahen in den Kopf geprägt hatten. Doch so real dies auch ausschien, so entsprach dies nicht der Wahrheit. Ich hatte helfen wollen, doch sie alle hatten mich verabscheut als sie dies zu Gesicht bekamen. Alles, was ich in den Augen der Menscheit sah. Hass. All die Liebe die ich vor einigen Minuten in ihnen sah war weg. Verwandelt in Hass. Hass auf mich. Gewiss, wäre ein anderer Bursche dort mit all dem Blut verschmiert, so hätte auch ich dem glauben geschenk, dass dieser solch eine Tat begangen hätte, doch hätte auch er so oft wie ich es eins gesagt hatte, gesagt, dass dies nicht der Wahrheit entsprechen würde so hätte ich seinen Worten glauben geschenkt, denn ich wollte helfen. Es war nicht meine Absicht, dass es so geschehen musste. Als ich sie dort liegen sah, gefror mir das Blut in den Adern, mein Herz schlug mir, bis ins unermessliche gegen die Brust und mein Körper war nicht im Stande, von dem starken zittern abzukommen. Meine Lungen konnten die Luft weder ein noch aus atmen und ich war verzweifelter, denn je. Schock, mehr als das, angst mehr als dies und Mitleid mehr als dies, waren die einzigen Worte, welche meine Gefühle und mich an diesem grausamen Tag beschrieben. Tage, gewiss sogar wochenlang plagten mich schreckliche Albträume, ihr unschuldiges Gesicht, ihr zierlicher Körper, welcher von Unmengen an Blut beschmückt war, ging mir seit dem an nicht mehr aus dem Kopf. Sobald sich meine Augen schlossen, kam sie mir vor die Augen. Aus welchem Grund? Aus welchem Grund, hatte ich dies zu Gesicht bekommen müssen? Aus welchem Grund war nur ich der schuldige, trotz der Tatsache, dass ich helfen wollte? Aß welchem Grund nur, verstand mich niemand? Kein Aas, nein, noch nicht einmal Mutter, Vater oder Schwester schenkten meinen Worten glauben. Ebenso wenig tat es meine Herkunft. Sie hatten mich dem hass gelehrt, weshalb sie leid-...

Das Stück Papier, welches zu zerfallen drohte, schien, als würde es seit Jahren existieren. Mir war mit einem schlag bewusst, dass dieses Stück Papier, auf welchem Gefühle und sorgen geschrieben wurden waren, eines der Einträge Aus Harold's Tagebuch waren. Eine von vielen weiteren Seiten. Mir fiel es verdammt schwer den Eintrag zu lesen, da ich mit jeder doch kleinen Bewegung einen weiteren riss verursachte, auch die Schrift machte mir das Lesen nicht sonderlich leicht, jedoch hatte ich geschafft, alles durch zu lesen, bis auf die untere Hälfte, welche fehlte.

Mir war bewusst, das etwas in Harold's vergangenheit geschehen war. Etwas, was ihm keine ruhe gab und ihn zu dem machte, was er nun ist, doch bis heute wusste ich nicht, dass dies so schlimm wäre. Im Eintrag hieß es, dass Harold hass verspürte, doch nur, weil die Menscheit der früheren Zeit Harold nichts als den Tod und Hass gewünscht hatten, dies nur, wegen einem Vorfall, an welchem Harold nicht beteiligt war. Er schrieb, dass er helfen wollte, doch die Menschen, welche dies zu Gesicht bekommen hatten, sich ein falsches Bild des Ereignisses gemacht hatten, seinen Worten keinen glauben geschenkt hatten, Stattdessen hatten sie, dass was für sie der wahrheit entsprach den anderen Menschen, welche zuvor ahnungslos waren, erzählt, weshalb auch sie Harold dafür hassten.

Don't play with me, Darling! h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt