Kapitel 10

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Hey! Wir haben mal wieder ein neues Kapitel! Viel Spaß!

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"Darf ich mit?", fragte Xemerius nun schon zum wiederholten Mal.

"Nein!", sagte ich genervt, "Das hatten wir doch schon geklärt!"

"Bitteee!", quengelte Xemerius mit wehleidiger Miene.

Ich seufzte, schnappte mir meinen Rucksack und ließ jhn alleine in meinem Zimmer zurück. Heute würde die Übernachtungsparty bei Bella stattfinden. Ich wusste immer noch nicht, ob ich das gutheißen sollte oder nicht. Klar war es eine Chance, aber wie ich mich kannte, würde ich sie sowieso vermasseln.

Auf was hatte ich mich da bloß eingelassen?

Mit schnellen Schitten ging ich den Gang entlang. Ich war mal wieder zu spät.

Xemerius flatterte ungefragt hinterher. Laut und unglaublich schräg trällerte er die Nationalhymne von England.

Ich ignorierte ihn geflissentlich. Vielleicht würde er dann zurückkehren, auch wenn ich es nicht glaubte.

Ich kam vor einem kleinen, gemütlichen Haus an. Es regnete und stürmte (wie an den meisten Tagen in Forks). Ich sprang die Stufen der Veranda hoch, blieb aber promt an der letzten Stufe der Treppe mit meinem Fuß hängen und knallte gegen die Tür.

Xemerius unterbrach seinen Gesang (er hatte seit unserem Aufbruch nicht aufgehört zu singen)  und kicherte. Ich seufzte und rappelte mich auf. Wieso passierte sowas eigentlich immer mir?

Dir Haustür wurde aufgerissen und Alice tänzelte auf mich zu. Sie schloss mich in ihre Arme und drückte mich fest. Ebenso Bella, und zwar mit einer Kraft, die ich keiner der beiden zugetraut hätte.

Ich ächzte und Bella ließ mich los. "Sorry.", murmelte sie leicht verlegen. Wow, sie konnte auch verlegen sein (Jaja, Sarkasmus und ich sind beste Freunde)

Alice winkte mich begeistert ins Haus und hüpfte die Treppe am Ende des Flurs hoch. Ich zog meine Chucks aus und streifte meine Jacke ab.

Dann folgte ich ihr zögerlich mit Bella in das Obergeschoss.

Es war ein süßes altes Holzfällerhaus, das gemütlich engerichtet war. Bellas Vater hatte ich heute noch nicht getroffen, aber ich vermutete, dass er arbeitete. Bellas Mutter lebte meines Wissens in Phoenix.

Bellas Zimmer war ein wenig kindlich eingerichtet, wie zum Beispiel ihr Bett oder ihr Schrank waren eindeutig für kleine Mädchen, hatte aber auch einen neuen Laptop und Schreibtisch. Wir machten es uns auf den Matratzen bequem und futterten massenweise Chips, na ja, eigentlich aß nur ich. Alice und Bella hatten angeblich keinen Hunger, was ich ihnen aber nicht abnahm.

Nach einer Weile, und zwei leeren Chipstüten später (Ja, ich bin verfressen), beschlossen wir Wahrheit oder Pflicht zu spielen.

Alice musste gerade wie ein Schwein quieken, als ich das Los "Wahrheit" zog.

Alice hörte sofort mit ihrer Pflicht auf und stellte mir ohne weiteres ihre Frage: "Was ist dein Geheimnis?" Es schien so, als hätte sie nur darauf gewartet, dass ich "Wahrheit" zog.

Tja, da hatte ich den Salat. Wäre ich doch bloß nicht hergekommen.

"Welches Geheimnis?", stellte ich mich blöd und erntete dafür einen genervten Blick von Alice. Bella verdrehte die Augen, musste aber grinsen.

"Uns kannst du es ruhig sagen, wir sind deine Freundinnen.", lächelte Alice. Ja, ich vertraute ihnen, aber Edward nicht und dieser würde es unweigerlich erfahren.

"Also?", fragte sie aufgeregt.

In dem Moment schoss Xemerius durch die Wand und knallte gegen Alice Kopf. Die sprang schockiert auf. Bella sah sie fragend an.

"Sie hat mich gespürt, sie hat mich gespürt!", trällerte Xemerius und flatterte wild durch den Raum. Vor Aufregung spuckte er einen Wasserschwall auf den Boden. "Uh, tschuldigung!", krächzte er kichernd. Ich versuchte ihm deutlich zu machen, dass er verschwinden solle, aber, wie sollte es auch anders sein, hörte er natürlich nicht auf mich.

Er knallte gegen Bella, die vor Schreck taumelte und rammte Alice zum wiederholten Mal. Die aber fuchelte wild durch die Luft. Sie traf Xemerius auf der Brust. Er wurde nach durch die Wand nach draußen geschleudert.

Alice schien zu glauben, dass ich mit dem Angriff zusammenhinge, was indirekt auch stimmte, und fragte, diesmal fester: "Also? "

"Ich hab es gesagt, gerade eben, nur ihr habt nicht zugehört!", sagte ich panisch.

Alice kicherte: "Nein, Gwenny, du hast kein Wort gesagt."

Amor-Auch Herzen können heilenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt