Kapitel 36

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Viel Spaß!
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Ich landete relativ weich (Mal was ganz neues!) auf glitschigem Moos. Seufzend richtete ich mich auf und stellte mich auf meine Beine. Sie taten wirklich kaum noch weh! Dieses Mädchen war ein Geschöpf des Himmels!

Suchend blickte ich mich um. Nichts als dunkler Tannenwald. Und vor allem: Kein Haus der Cullens!
Nicht schon wieder! Irgendwie sollte ich mir meine Angewohnheit mich immer nach einem Zeitsprung zu verirren (Dieses Mal sogar unfreiwillig!) dringend ablegen. Na ja, das Haus der Cullens konnte ja nicht allzu weit entfernt sein.

Also lief ich,ohne groß nachzudenken (irgendwie war das wohl nicht meine Stärke), in irgendeine Richtung los. Irgendwann würde ich schon ankommen.

Ich wusste nicht, wie lange ich dumm im Wald herumstolperte, bis ich bemerkte, dass ich eigentlich, wäre ich in die richtige Richtung gegangen, längst bei dem Haus der Cullens angekommen wäre.
Shit!

Ich könnte mich (mal wieder) selbst ohrfeigen! Wieso hatte ich nicht einfach die Cullens angerufen?...Okay, ich hatte kein Handy dabei … aber ich hätte ja wenigstens um Hilfe schreien können. Dann hätte Edward (Mein Held! ) mich retten können und alle wären froh!

Ich seufzte und lehnte mich an einen Baumstamm. Wäre doch nur Edward oder zumindest Leslie hier!

Ich holte einmal tief Luft und schrie: "Hilfeeeee! Hilfeeeeee!"

Meine Stimme versagte, doch niemand antwortete mir, geschweige denn kam mit Superkräften angerannt. Ich musste wohl ziemlich weit weggelaufen sein, dass selbst die Vampire mich nicht mehr hören konnten ...

Was sollte ich nur tun? Ich saß alleine fest, mitten in einem riesigen Wald ...
Hallo Gwendolyn!, ertönte eine Stimme in meinem Kopf. Mein Herz rutschte mir in die Hose und mein Atem ging stockend. Ja, ich wusste, wer dies sagte. Der Graf!

Ich wollte mich umdrehen, wegrennen, doch ich konnte nicht. Ich konnte keinen Muskel in meinem Körper rühren, konnte einfach nur da stehen und musste zusehen, wie ich langsam, aber sicher, auf mein persönliches Ende zurutschte. Aus Reflex wollte ich um mich schlagen, doch ich konnte einfach nicht.
Dieses verdammte Arschloch!, kreischte ich innerlich. Leider hatte ich vergessen, dass der Graf Gedanken lesen konnte ...
Wag es nicht noch einmal!, schrie er.

Ich zuckte zusammen und fing und brach in Panik aus. Keinen einzigen Finger konnte ich mehr rühren, doch ich spürte, wie sich langsam etwas um meinen Hals festzog. Ich schnappte nach Luft und weinte.
Bitte! Bitte lassen sie mich los!

Der Graf lachte hämisch, sodass es mir vorkam, als würde mein Kopf platzen. Wieso sollte ich? Nenn mir einen Grund ...
Weil ich ihnen nie was getan habe?
Oh doch!, knurrte der Graf in meinem Kopf, Du bist mir entkommen und das wirst du bereuen!

Ich würgte und heulte noch mehr. Er lachte laut auf und mein Kopf fühlte sich so an, als ob er im nächsten Moment laut platzen würde.
Dann bringen sie mich doch bitte jetzt gleich um! Ganz kurz und schnell!, bettelte ich weinerlich. Jeglicher Überlebenssinn hatte sich von mir verabschiedet. Ich wollte einfach nur noch sterben um diesen Höllenqualen zu entkommen.

Wieder dieses Gelächter. Es hallte durch meinen Kopf und mir wurde kurz schwarz vor Augen.
Denkst du wirklich, diesen Gefallen mache ich dir. Nein, mein Kind, du kommst erst mal mit in die Loge.

Ich spürte, wie ich von hinten gepackt und weggeschleift wurde.

Amor-Auch Herzen können heilenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt