Wie hoffen, euch gefällt das Kapitel:)
________________________________Ich wehrte mich, trat um mich und schlug zu. Anders als bei meiner Entführung durch die Volturi, brach ich mir dadurch allerdings nicht das Bein, und der Graf heulte vor Wut, als meine Hand ihn voll auf die Nase traf.
Mein Kopf schmerzte höllisch, doch ich wollte nicht aufgeben: Mein Überlebenswille war wieder da.
Ich musste an Edward denken, und mir sein Gesicht vorzustellen, wenn er erfahren würde, dass ich tot war, war so erschreckend, dass es mir neue Kraft gab.
„Du hast es nicht anders gewollt!“ dröhnte die Stimme des Grafen in meinem Kopf, und ein neuer Schmerz durchzuckte mich, wie ein Blitz.
Mir wurde kurz wieder schwarz vor Augen, doch ich durfte nicht aufgeben! Für Edward! (Das klang vielleicht schnulzig, war aber so!)
Mit größter Mühe kämpfte ich meinen Geist wieder an die Oberfläche, und rammte meinen Ellbogen mit aller Kraft in die Seite meines Widersachers.
Doch er ließ nicht los, obwohl er aufschrie, im Gegenteil: Der Graf zog aus seiner Tasche ein nasses, weißes Tuch, und presste es nach einigem Rangeln auf mein Gesicht, direkt auf Nase und Mund.
Als ich aus Reflex das nächste Mal einatmete, verschwamm plötzlich alles, und mir war, als würde dicker, flauschiger Nebel in meinem Kopf wabern. Der Schmerz verschwand, doch mit ihm auch jegliche Empfindung. Meine Muskeln erschlafften, mein Körper schien im Tiefschlaf zu sein.
Und mein Kopf schaltete sich ab.
Ruhe.
Frieden.
Ruhe und Frieden.
Das empfand ich, als ich langsam wieder erwachte. Die Augen hielt ich geschlossen, sie fühlten sich an wie Blei.
Meine Gliedmaßen auch.
Und doch war da dieses Gefühl, das mir sagte, dass alles gut werden würde, dass ich in Sicherheit war.
Um mich herum Stille.
…
Moment Mal! Stille?!
Mir fiel alles wieder ein, alles, und plötzlich war es aus und vorbei mit der Ruhe.
Wo war ich?
Der Graf von Saint-Germain hatte mich verschleppt, so viel war klar. Ich wurde unfassbar wütend, als ich an ihn denken musste.
Wegen ihm, wegen ihm denkt Edward jetzt, ich wäre wieder abgehauen oder tot!!! Dieser … !Doch äußerlich behielt ich Ruhe.
Der Graf durfte jetzt nicht merken, dass ich wach war. War er überhaupt hier?
Angestrengt lauschte ich in die drückende Stille hinein. Kein einziger Laut, außer meinem Atmen. Also war ich alleine?
Ich wagte nicht, meine Augen zu öffnen oder mich zu bewegen, nicht, dass der Graf nur darauf wartete und der Schmerz wieder von neuem begann.
Wenn er glaubte, ich wäre noch bewusstlos, hatte ich Zeit, wertvolle Zeit, um einen Fluchtplan auszuarbeiten.
Aber dazu musste ich wissen, wo ich war, und meine Umgebung ansehen.
Es war ein Teufelskreis.
Langsam lichtete sich der Nebel in meinem, nun leicht pochenden, Kopf. Alles wurde klarer.
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Amor-Auch Herzen können heilen
FanfictionAls herauskommt, dass Gideon Gwendolyn seine Liebe nur vorgespielt hat bricht eine Welt für Gwendolyn zusammen. Als sie dann auch noch ihre Mutter Grace mit Falk de Villiers, Gideons Onkel, erwischt, flieht sie Hals über über Kopf nach Forks. Doch s...