Die Wachen bewegten sich so schnell, dass ich nicht einmal die Chance hatte, zu blinzeln, oder zu realisieren, was überhaupt gerade passierte.
Erst als der Kampf nach fünf Sekunden schon in vollem Gange war, verstand ich, dass Edward, Jasper und Alice in großer Gefahr schwebten.
Und ich konnte nichts tun.
Am liebsten hätte ich geheult, diesmal aber vor Frustration und Wut darüber, dass ich machtlos war. Ich hasste es, von anderen abhängig oder hilflos zu sein!
Verdammt! Irgendwie muss ich doch helfen können!Doch im Moment konnte ich wirklich rein gar nichts tun.
Nur zusehen, wie sich Gestalten in unmittelbarer Näher von mir bekämpften, mit so einer Geschwindigkeit, dass ich sie fast verschwommen wirkten.
Mit Mühe konnte ich Edward ausmachen, der mitten in dem Getümmel stand und versuchte, sich gegen gleich zwei Mitglieder der Volturi zu Wehr zu setzen, mit Erfolg!
Es schien, als wüsste er immer, wo die Wachen als nächstes zuschlagen wollten …
Er kann ja auch Gedanken lesen, stimmt!Plötzlich wurde ich beiseite geschleudert, und traf mit solch einer Wucht sechs Meter entfernt von meinem ursprünglichen Liegeplatz auf, dass der Boden knirschte und ich das Gefühl hatte, in eine Müllpresse (Ich weiß, komischer Vergleich) geraten zu sein. Nicht gerade erholsam!
Stöhnend vor Schmerz, auch meine Beine hatten einen neuen Grad der Schmerzskala erreicht, hob ich den Kopf.
Alles drehte sich und in meinem Ohren rauschte es.
Hinter mir stand Jane, mit einem teuflischem Lächeln.
Oh nein! Bitte nicht … !Der Schmerz setzte wieder ein, und zwar noch schmerzhafter als er in meiner frischen Erinnerung gewesen war.
Jede Faser in mir schrie nach Erlösung, ich wand mich, kratzte mit den Fingernägeln am Boden. Doch es hörte nicht auf. Es hörte einfach nicht auf …
Im meinem Leiden gefangen sah ich verschwommene, schemenhafte Gestalten, die an mir vorbeihuschten, ich glaubte zu sehen, dass es Alice war, die anscheinend jeden neuen Schachzug Aros und der Wachen voraussah, doch ich konnte mich auch irren.
Eine Person, vielleicht Jasper, hechtete ihr hinterher, aber es konnte auch eine Wache sein, ich wusste es nicht.
Wann hört der Schmerz endlich auf …?Er hörte auf.
Abrupt, als hätte es ihn nie gegeben. Ich hörte auf zu schreien, und sah mich, immer noch wie betäubt, um.
Edward, sein Shirt zerrissen, stand über eine sich windende Jane gebeugt, und … hatte er da etwa einen ihrer Finger in der Hand?
Nein, ich musste mich täuschen, …
Ich konnte einfach nicht mehr klar denken …
„Alec! Setze sie außer Gefecht, ich habe keine Lust mehr auf ihre kleinen Spielchen …“ Aros Stimme klang verzerrt in meinen Ohren, ein Klingeln übertönte sie, nein, ein Rauschen …
Ich war nicht mehr zurechnungsfähig, soviel stand schonmal fest.
Trotzdem konnte mein geschundenes Gehirn noch die Bedeutung von den Worten des Volturi-Anführers herausfiltern.
Alec würde seine Gabe einsetzen, um uns zu betäuben. Keiner konnte etwas dagegen tun, wir würden verlieren …
Das durfte nicht wahr sein! Ich wollte noch nicht sterben!
Aber dann hören die Schmerzen auf, du spürst deine Verletzungen nicht mehr ... flüsterte die hämische Stimme in meinem Kopf.
DU LIEST GERADE
Amor-Auch Herzen können heilen
FanfictionAls herauskommt, dass Gideon Gwendolyn seine Liebe nur vorgespielt hat bricht eine Welt für Gwendolyn zusammen. Als sie dann auch noch ihre Mutter Grace mit Falk de Villiers, Gideons Onkel, erwischt, flieht sie Hals über über Kopf nach Forks. Doch s...