•nächster Tag•
Mühsam öffnete ich meine Augen und blinzelte ein paar mal, um mich an das Sonnenlicht zu gewöhnen, das durch die Fenster strahlte. Ein neuer Tag in meiner neuen Wohnung. Wie ich mich fühle? Keine Ahnung. Ob ich Lust auf die Universität habe? Nein. Auf keinen Fall. Nur, was soll ich nun den Professoren bzw. dem Direktor sagen? Ich war fast eine Woche nicht auf der Uni. Oh man. Das wird was!
In dem Moment, als ich mich aufsetzte klingelte mein Telefon neben meinem Bett auf dem Nachttisch. Wer ruft mich denn um 07:30 Uhr in der Früh an?
Gähnend nahm ich mein Handy zur Hand und nahm das Telefonat an. Cetin. Cetin ruft mich in der Früh an. Um 07:30 Uhr. Wie süß!
"Hallo.", ging ich schüchtern an das Handy und lief mit müden Beinen die Treppe runter in das Wohnzimmer.
"Guten Morgen, wie geht es dir?", hörte ich ihn am Ende des Telefons sagen, wobei ich im Hintergrund Geräusche hörte, die dem Straßenverkehr ähnelten. Was macht er um dieser Uhrzeit draußen?
"Mir geht es gut, wie geht es dir?", fragte ich ihn ebenfalls und machte mir nebenbei einen Kaffee.
"Jetzt, da ich deine Stimme gehört habe, geht es mir viel besser.", meinte er plötzlich, weshalb ich inne hielt und breit grinsen musste. Oh Cetin! Er macht mich immer so verlegen! Gut, dass wir uns nicht gegenüber stehen!
Ich sagte nichts und schüttelte grinsend meinen Kopf. Wie süß kann man bitte sein?
"Der Grund, warum ich dich eigentlich angerufen habe ist, dass ich dein Auto vor deiner alten Wohnung vor deine neue Wohnung gefahren habe. Und bevor du überhaupt fragst, wie ich deine Autoschlüssel bekommen habe, ich habe sie mir gestern Abend einfach genommen.", meinte er plötzlich, was mich verwirrt aufblicken ließ. Sein ernst?!
"Ich warte nun unten, wenn du willst-", setzte er an, bis ich ihn abrupt unterbrach.
"Ich komme sofort.", sprach ich und legte auf. Das ist doch nicht sein ernst?!
Ich trank einen Schluck aus der Tasse und lief sofort mit meinen Pantoffeln die Treppe runter in das freie, wo ich schon Cetin mit zwei Autos sah. Das eine ist mein Audi A5 und das andere ist sein Porsche Carrera. Er hat's wirklich gemacht. Ich glaub's nicht. Ohne das ich das überhaupt mitbekommen habe! Eigentlich gebe ich nie jemanden mein Auto! Obwohl, diesmal habe ich es ja auch nicht gegeben er hat es sich einfach genommen!
"Das war dein ernst.", sagte ich und sah wie in Trance von meinem Auto zu Cetin, der lächelnd die Autoschlüssel in der Hand hielt und mit großen Schritten auf mich zu kam. Wie gelassen er dabei noch wirkt!
"Ich hätte mir mein Auto auch selber holen können, dafür habe ich deine Hilfe nicht benötigt.", kam es schroff aus mir heraus, weshalb ich Cetin die Autoschlüssel aus seiner Hand nahm.
"Ein Danke hätte es auch getan.", meinte er und sah mich verwirrt an.
"Bist du dir sicher, dass es dir gut geht?", fragte er mich und wollte meine Strähne hinter das Ohr stecken, als ich einen Schritt zurück wich.
"Du hättest fragen sollen, bevor du einfach meine Autoschlüssel nimmst und mein Auto vor die Wohnung fährst.", sagte ich nur und lief wieder in die Wohnung, da mir ziemlich kalt wurde. Murmelnd und etwas genervt schloss ich die Haustür hinter mir zu und legte die Schlüssel auf die Kommode. Was fällt ihm eigentlich ein, einfach so die Schlüssel zu nehmen?! Er hätte mich doch einfach nur fragen müssen! Und wie bin ich überhaupt raus gegangen?! Mit meinem Pyjama! Peinlicher geht's doch nicht!
Wütend lief ich in mein Zimmer und zog mich für die Schule um. Einen grauen langen Pullover mit einer dicken schwarzen Leggins, die ich mit schwarzen Stiefel kombinierte. Schminken tat ich mich nicht, da ich keinen Grund sah, geschminkt in die Universität zu gehen. Ich cremte mein Gesicht nur ein und kämmte meine Haare, die ich dann mit 2 Klammern hinter steckte, damit sie mir nicht an dauernd in's Gesicht fallen. Als ich fertig war, putzte ich meine Zähne und zog mir im Flur meine Jacke an. Ich schnappte mir meine Autoschlüssel, Hausschlüssel und nahm mein Handy in die Hand und stopfte die Hausschlüssel und das Handy in meine Tasche, wo die restlichen Sachen waren, die ich für die Uni brauche. Nachdem ich endlich fertig war, ging ich aus der Wohnung und sperrte die Tür hinter mir zu.
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Mein Held - Kahramanım
Teen FictionIn diesem Buch geht es um ein junges Mädchen, das auf eine Universität geht. Im Laufe der Geschichte wird sie - auf eine andere Art - einem Jungen begegnen, der ihr ganzes Leben verändern wird. Der ihr Held wird. Viel Spaß beim lesen!