•Merve's Sicht•
Als ich aufstand, dröhnte mein Kopf und ich fasste ihn an. „Offf.", kam aus mir und ich setzte mich auf. Ich merkte, dass mein Fuß noch etwas betäubt war, was gut tat, da ich den Schmerz kaum fühlte. „Merve, alles okay?", hörte ich Aleyna neben mir sagen und schlug meine Augen auf. Ich nickte und sah sie an. Sie wirkte etwas angespannt, als wolle sie mir etwas sagen. "Ist bei dir alles okay?", fragte ich sie und blickte ihr tief in die Augen. Sie fummelte mit ihren Händen rum und blickte auf den Boden, damit sie mir nicht in die Augen blicken musste. "Okay, jetzt spuck es schon aus.", sagte ich und wollte aufstehen, als es plötzlich an der Tür klingelte. Huh, wer das wohl ist? Wie lange habe ich eigentlich geschlafen? Wie viel Uhr ist es?
Sie flitzte in den Flur und öffnete die Tür. Ich hörte wie sie mit jemanden flüsterte, konnte die Stimme aber jedoch nicht zuordnen. "Aleyna, ist es Semet?", fragte ich sie laut, damit sie mich hörte. Aleyna kam mit einem Grinsen durch die Wohnzimmertür und zwinkerte mich an. "Ich werde jetzt zu Semet fahren und du wirst schön hier bleiben.", sagte sie lächelnd und drückte mir einen Kuss auf den Haaransatz. "Wie? Du lässt mich hier in diesem Zustand eiskalt alleine?", fragte ich sie empört und wollte aufstehen, als ich Schritte hörte, die in das Wohnzimmer kamen. Ich blickte auf und sah ihn. Cetin. Meinen Schatz. "Cetin, was machst du denn hier?", kam es verwundert aus mir. Ja, Merve, was wird er hier wohl wollen? Wie dumm von mir ihm diese Frage zu stellen. So vertieft wie ich war, merkte ich nicht, dass sich Aleyna schon längst aus dem Haus geschlichen hatte. Typisch Aleyna.
Cetin musste auch über meine Frage schmunzeln und setzte sich mit einem lächeln zu mir. "Ich bin wegen dir da. Wie geht es dir?", fragte er mich und blickte mir auf den Fuß. Mein Herz hämmerte stark gegen meine Brust, als ich ihn nach langer Zeit wieder so nah an mir spürte. Ich habe ihn so vermisst. "Mervem.", sprach er meinen Namen so sanft aus, wie nie zuvor. "Wir können nicht mehr zusammen bleiben.", schoss es aus mir heraus. Sein Blick streifte an mir herauf und blieb an meinen Lippen hängen. Was hat er vor? "Nein Mervem, ich habe das Problem beseitigt.", fing er an zu reden und streichelte mit seiner rechten Hand meine Wange. Ich atmete tief durch und schloss dabei meine Augen. Seine sanften Berührungen habe ich auch vermisst. Einfach alles an ihm. "Was meinst du damit?", fragte ich ihn, als ich wieder zu mir kam. Er lächelte mich an und nahm seine Hand wieder runter. "Dachtest du wirklich, mir fällt es nicht auf?", fragte er mich und sah mir tief in die Augen, da er meine Reaktion wissen wollte. Er weiß es. Natürlich weiß er es. Er ist Cetin Safak. Ihm entgeht rein gar nichts. Es war mir so peinlich, weshalb ich ihm nicht mehr in die Augen blicken konnte. "Wie hast du das herausgefunden?", fragte ich flüsternd und spürte schon, wie sich meine Augen tränten. Er hob meine Kinn hoch und blickte mir tief in die Augen. "Das wird dir jetzt vielleicht nicht gefallen aber ich habe Damla seit Jahren gekannt. Eines ihrer Lieblingswörter ist auch ,Liebes,.", sagte Cetin und führte meinen Kopf nah an seinen. Ich nickte und versuchte seinem einschüchternden Blick auszuweichen. "Es tut mir so leid. Sie hat mir-.", setzt ich an, doch er unterbrach mich, in dem er seine weichen Lippen an meine drückte. Zart aber gefühlvoll küsste er mich. Es kribbelte in mir, so als würde er mich das erste mal küssen. Natürlich erwiderte ich seinen Kuss und schlang meine Arme um seinen Nacken. Er lächelte in den Kuss hinein, was mich ebenfalls zum lächeln brachte. "Es tut mir leid.", sprach ich endlich laut aus und blickte in seine Augen, als wir uns von unserem leidenschaftlichen Kuss lösten. Er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und schüttelte den Kopf. "So wie ich sie kenne hat sie dir gedroht.", sagte er und ich nickte. "Sie war es, die mir die anonymen Nachrichten geschickt hat.", sagte ich und er nickte. Seine Miene veränderte sich und er sah weg. "Ich habe es erledigt, sie wird dich nicht mehr belästigen können.", sagte er und drehte sich wieder zu mir. "Komm, lass uns nach Hause gehen.", sagte Cetin und stand auf. Er reichte mir seine Hand und blickte auf meine Fuß. Er schüttelte den Kopf und nahm mich auf seine Arme. Ich musste laut lachen und schlang meine Arme um seinen Nacken. "Danke, mein Held.", sagte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
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Mein Held - Kahramanım
Teen FictionIn diesem Buch geht es um ein junges Mädchen, das auf eine Universität geht. Im Laufe der Geschichte wird sie - auf eine andere Art - einem Jungen begegnen, der ihr ganzes Leben verändern wird. Der ihr Held wird. Viel Spaß beim lesen!